NLA - 23. Spieltag - Samstag, 15. November 2008
Zuschauer
4579 Zuschauer (61% Auslastung)
Vaillant Arena, Davos
Schiedsrichter
Markus Kämpfer; Matthias Kehrli, Reto Stäheli
Tore
Michel Riesen | 1:0 | 11:29 | ||
M. Gianola, P. Sykora | ||||
21:42 | 1:1 | Corsin Camichel | ||
B. Isbister, M. Kress | ||||
27:47 | 1:2 | Patrick Fischer [PP] | ||
M. Du Pont, J. Holden | ||||
Petr Sykora | 2:2 | 28:52 | ||
M. Riesen | ||||
Reto von Arx [PP] | 3:2 | 33:39 | ||
J. von Arx, P. Sykora | ||||
35:07 | 3:3 | ### duri_camichel ### | ||
J. Holden, B. Christen | ||||
37:23 | 3:4 | ### duri_camichel ### [PP] | ||
J. Holden, P. Fischer | ||||
Michel Riesen [PP] | 4:4 | 44:19 | ||
keine Assists | ||||
47:30 | 4:5 | Janick Steinmann | ||
C. Casutt, F. Schnyder | ||||
Strafen
Dino Wieser | 01:50 | |
2 min - Behinderung | ||
04:41 | Michael Kress | |
2 min - Halten | ||
08:19 | Josh Holden | |
2 min - Hoher Stock | ||
Reto von Arx | 08:44 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
08:44 | Raphael Diaz | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Lukas Gerber | 12:15 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
12:15 | ### duri_camichel ### | |
2 min - Stockschlag | ||
Josef Marha | 17:00 | |
2 min - Stockschlag | ||
Pascal Müller | 27:27 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 20 Sekunden | ||
Marc Gianola | 30:27 | |
2 min - Behinderung | ||
32:26 | René Back | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 73 Sekunden | ||
(Team) | 36:59 | |
2 min - Bankstrafe | ||
Effektive Dauer: 24 Sekunden | ||
43:22 | Janick Steinmann | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 57 Sekunden | ||
Lukas Gerber | 49:47 | |
2 min - Behinderung | ||
Josef Marha | 54:10 | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2S | ±0 1S 2' | |||
±0 4' | ±0 2' | |||
+2 1A 2S 2' | -1 1A 1S | |||
+1 | +1 | |||
-1 2' | +1 1A 1S 2' | |||
-1 1S | -1 | |||
±0 1A 3S | +1 2S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 4S | ±0 | |||
±0 2S | -1 3S | |||
-1 2S | ±0 1A 2S | |||
-1 | +1 1A 2S | |||
±0 2S | +1 1A 2S | |||
±0 1S 4' | +1 3S | |||
+2 2T 1A 3S | -1 1A 2S | |||
±0 | ||||
+2 1T 2A 2S | ||||
-2 | ||||
-1 1S 2' | ||||
-1 | ||||
+1 1T 3S 2' | ||||
Weitere | ||||
+1 1T 7S | ||||
-1 2S | ||||
-1 1T 1A 2S | ||||
+1 3A 2S 2' | ||||
±0 1T 2S 2' |
Torfestival in Davos
Während die Zuger seit zehn Spielen keinen „Dreier“ mehr herausspielen konnten, schoss sich der HCD im gestrigen Spiel gegen die Lakers warm. Am Ende stand es 0:7 für die Bündner. Doch die letzte Partie, bei der der EVZ nach 60 Minuten als Sieger vom Eis gehen konnte, war am 11. Oktober – gegen den HCD. Damals schossen sie den heutigen Gegner gleich mit 6:1 aus der heimischen Hertihalle.
Härte, Chancen und nur ein Tor
Begünstigt durch frühe Strafen, wurde die Partie schwungvoll lanciert. Isbister fand seinen Meister nach wenigen Sekunden aber in Genoni und Holden brachte die Scheibe in letzter Sekunde nicht mehr wunschgemäss unter Kontrolle. Weil aber auch Jan von Arx für sein Team aus bester Abschlussposition keinen Profit herausschlagen konnte, blieb es bis zur 12. Minute beim 0:0. Angespielt von Altmeister Gianola verwertete Michel Riesen dann zur erstmaligen Führung. Mehr und mehr kann es zu Scharmützel zwischen den Kontrahenten. Duri Camichels Stockschlag auf Genonis Maske war dann zuviel des Guten. Sofort wurde er von der HCD-Verteidigung zurechtgewiesen. Spätestens nach diesem Kräftemessen im Faustkampf war allen Beteiligten klar um was es ging. Das schnelle Spiel mit diversen guten Tormöglichkeiten unterhielt die 4’579 anwesenden Fans vorzüglich. Nachdem Duri Camichel im Powerplay alleine vor dem ruhig agierenden Genoni vergab, konnte Del Curte seine Jungs mit einer knappen Führung in die Garderobe ordern. Würden die Spieler in Schottenröcken spielen, hätte man zumindest eine Erklärung, warum sie im ersten Drittel so geizig mit der Chancenauswertung umgingen.
Wildes hin und her
Dies änderte sich zu Beginn des Mittelabschnitts aber schlagartig. Nach nur 102 Sekunden glich Corsin Camichel in seinem zweiten Spiel für den EVZ aus. Routinier Isbister bediente ihn mit einem schnellen Pass von hinter dem Tor. Der HCD war nach diesem schnellen Ausgleich wie gelähmt. Dies bewog Coach Del Curto, bereits nach 24 Minuten sein Timeout zu nehmen. Eine wirkliche Besserung sah man dem Davoser Spiel aber nicht an. Ganz anders bei den Zugern. Sie witterten nun ihre Chance und setzten die Bündner wenn immer möglich unter Druck. Nach knapp 28 Minuten wurden sie dafür belohnt: Pascal Müller sass in der Kühlbox und der EVZ benötigte genau 20 Sekunden für das 2:1. Blueliner Micki DuPont erzielte es, mit einem satten Handgelenkschuss. Doch entgegen dem Spielgeschehen konnten sich die Einheimischen ab diesem Tor anscheinend aufbauen. So stellten sie knapp eine Minute später, durch den immer stärker werdenden Tschechen Sykora wieder auf Remis. Dann ging es Schlag auf Schlag. Ausgerechnet René Back, der ab nächster Saison beim heutigen Gegner spielt, musste von der Strafbank aus zusehen, wie auch die Davoser ihr Powerplay zelebrierten. Nach einer wunderschönen Kombination über Sykora und Jan von Arx, schloss dessen Bruder zur neuerlichen Führung ab. Sah man, wie die Zuger unbeirrt weiterkämpften – kaum einer hätte darauf getippt, dass sie sich in der Tabelle nur dank dem etwas besseren Torverhältnis nicht auf dem letzten Platz wiederfanden. Würden sie immer so spielen – sie wären klar besser platziert. Durch das erkämpfte Glück des Tüchtigen, brachte Captain Duri Camichel mit einem Doppelpack innert zwei Minuten sein Team verdient zurück auf die Erfolgsstrasse.
Davoser Auflehnung
Mit angestauter Wut im Bauch kam Davos zurück auf ihr Terrain. Sofort strebten sie ihren vierten Treffer an. Der EVZ brachte den Puck nicht mehr aus ihrem Drittel heraus, bis sie zu unerlaubten Mitteln griffen. Und wieder fackelte der HCD nicht lange. Riesen, ebenfalls mit seinem zweiten Treffer am heutigen Abend, liess Weibel den Puck zum vierten Mal aus dem Netz holen. Das Einzige, was man beiden Teams zu diesem Zeitpunkt ankreiden konnte, war die fehlende Konstanz. Sobald ein Tor gefallen war, schaltete das Team jeweils einen Gang zurück. So auch die Davoser. Und so kam es, wie es kommen musste. Steinmann schloss eine erneute Zuger Druckphase mit dem dritten Führungstreffer ab. Dem nicht genug, sie konnten sogar gleich noch in Überzahl spielen. Aber wie war das mit den Gängen? Genau – Zug schaltete wieder einen Gang runter und brachte im gesamten Powerplay keinen einzigen Schuss auf Genoni. Es waren die Davoser, die zu viert das Spiel machten. Zahlreiche Möglichkeiten konnten sie währenddessen herausspielen und mussten sich schlussendlich selbst an der Nase nehmen. Denn diese Hochkaräter waren zugleich die letzte Chance, nochmals ins Spiel zu finden.
In einem playoffwürdigen und hart umkämpften Spiel gewann der EVZ drei wichtige Punkte im Kampf um einen Platz unter den ersten Acht. Dennoch hätte sich auch der HCD mindestens einen Punkt verdient.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 25 | 11-7-1-6 | 84:71 | 48 |
2. | Davos | 23 | 13-1-3-6 | 90:60 | 44 |
3. | Bern | 20 | 12-2-2-4 | 70:48 | 42 |
4. | Kloten | 22 | 13-1-1-7 | 76:56 | 42 |
5. | Lugano | 22 | 10-4-2-6 | 84:70 | 40 |
6. | Servette | 22 | 9-4-1-8 | 71:67 | 36 |
7. | SCL Tigers | 23 | 9-2-2-10 | 79:80 | 33 |
8. | Biel | 24 | 6-2-5-11 | 72:97 | 27 |
9. | Fribourg | 23 | 6-3-2-12 | 60:71 | 26 |
10. | Ambrì | 23 | 6-1-5-11 | 66:81 | 25 |
11. | Zug | 22 | 6-2-2-12 | 67:85 | 24 |
12. | Rapperswil | 23 | 6-0-3-14 | 59:92 | 21 |