Matchwinner Oliver Baur

Von Christian Häusler

Mit seinem ersten Hattrick in der Nationalliga schoss der 18-Jährige den EHC Basel zum Sieg. Basel führte 3:0, doch die Walliser kamen innert weniger Sekunden bis auf ein Tor heran, ehe Oliver Baur mit seiner Doublette das Spiel zu Gunsten des Gastgebers entschied.

In der sechsten Minute schloss Patrik Westerbäck die erste gefährliche Passkombination mit dem 1:0 ab. Gleich drei Basler standen vor Fabien Hecquet frei, den ersten vermochte der Torhüter noch abzuwehren aber beim zweiten hatte der Walliser keine Chance. Im Gegenzug scheiterte Cory Pecker nur knapp, sein Schuss ging an die Latte. Auf der anderen Seite schoss Tuominen, Hequet konnte erneut abwehren, doch genau auf den Stock von Pascal Wittwer und der schob zum 2:0 ein.

Kaum hatte das zweite Drittel begonnen, versuchte Visp den Rückstand wett zu machen. Luca Triulzi scheiterte aus bester Abschlussposition, das ganze Tor offen, doch zum Leid des Trainers verzog er den Schuss. Nur wenige Sekunden später vergab Steve Brulé. Kaum war die erste Angriffphase der Walliser überstanden, startete Basel mit der Offensive. Hecquet entschärfte Balernas Schuss, ehe Timothy Kast an den Pfosten schoss. Ein auf und ab bis zur 35. Minute als Manuel Zigerli seinen Sturmpartner Oliver Baur lancierte. Dieser entwischte und zog alleine auf Hequet zu. Erste Finte eine Täuschung und der Puck war drin. 3:0 und die Fans des EHC Basels konnten zufrieden ihren Pausentee trinken gehen.

Fürs letzte Drittel wechselte John Fust seinen Goalie und brachte Reto Lory für Fabien Hecquet. Damit fassten die Gäste neuen Mut. Steve Brulé (48.) und Cory Pecker (50.) brachten die Gäste in knappen 100 Sekunden wieder heran. Allerdings währte die Freude nicht lange, denn mit seinem Doppelschlag inner 66 Sekunden machte Oliver Baur die Walliser Hoffnung auf einen Punktgewinn wieder zunichte.

Stimmen zum Spiel:

Oliver Baur, dreifacher Torschütze: „ Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal drei Tore in einem Spiel erzielte. Glaube das war noch bei den Novizen. Im Vergleich zum letzten Spiel spielten wir konzentrierter. Die Walliser haben nach dem zweiten Drittel den Goalie gewechselt und auf alles oder nichts gesetzt, sie kamen auf 3:2 heran. Wir haben aber reagiert.“

Kari Rauhanen, Trainer EHC Basel: „ Wir haben einfach gespielt, jeder Spieler hat seine Rolle gespielt und so waren wir ein Team. Es war der richtige Zeitpunkt um zu gewinnen.“

Basel – Visp 5:2 (2:0, 1:0, 2:2)

St. Jakob-Arena. – 712 Zuschauer. – SR: Clément, Huguet/Schmid. – Tore: 6. (5:13) Westerback (Lüthi, Tuominen) 1:0. 8. (7:13) Wittwer (Tuominen, Westerback) 2:0. 35. Baur (Zigerli, Wüthrich) 3:0. 48. (47:23) Brulé (Pecker, Portner) 3:1. 50. (49:09) Pecker (Heldstab, Brulé/Ausschluss Westerback) 3:2. 51. (50:33) Baur (Zigerli, Blaser) 4:2. 52. (51:39) Baur (Zigerli, Kast) 5:2. – Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Basel, 1-mal 2 Minuten gegen Visp.

Basel: Mantegazzi (Ersatz: Poget); Laakso, Lüthi; Haas, Wüthrich; Machacka, Blaser; Profico; Tuominen, Westerback, Wittwer; Baur, Kast, Zigerli; Wälti, Müller, Bruderer; Mordasini, Keller, Balerna; Rohrer.

Visp: Hecquet (41. Lory); Bucher, Schüpbach; Heldstab, Portner; Summermatter, Wiedmer; Bürgin; Triulzi, Brunold, Dolana; Masa, Brulé, Pecker; Brechbühl, Bühlmann, Furrer; Imhof, Lauber, Herren.

Bemerkungen: Basel ohne Hug, Malicek (beide verletzt), Zanatta (krank) und Osterwalder (überzählig). Visp ohne Anthamatten, Guerriero, Wyer (beide verletzt) und Botta (von Langnau zurückgeholt). – 7. Lattenschuss Pecker. 24. Pfostenschuss Kast. – Zu den besten Spielern gewählt: Oliver Baur und Cory Pecker.