NLA - 28. Spieltag - Sonntag, 30. November 2008
Zuschauer
8610 Zuschauer (80% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Karol Popovic; Julien Dumoulin, Nicolas Fluri
Tore
Thibaut Monnet | 1:0 | 40:57 | ||
M. Bastl, J. Alston | ||||
58:14 | 1:1 | Brad Isbister [PP] | ||
J. Holden, M. Du Pont | ||||
Mathias Seger | 2:1 | 64:44 | ||
R. Gardner, P. Geering | ||||
Strafen
Severin Blindenbacher | 06:40 | |
2 min - Haken | ||
Mathias Seger | 07:12 | |
2 min - Beinstellen | ||
10:57 | Patrick Fischer | |
2 min - Hoher Stock | ||
17:30 | Janick Steinmann | |
2 min - Beinstellen | ||
Domenico Pittis | 18:18 | |
2 min - Hoher Stock | ||
19:52 | Damien Brunner | |
2 min - Stockhalten | ||
22:46 | René Back | |
2 min - Haken | ||
Mathias Seger | 57:33 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 41 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
64:44 | ||||
64:44 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 7S 2' | ±0 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
+2 1A 2S | +1 1A | |||
±0 | ±0 | |||
+1 1T 3S 4' | ±0 | |||
+1 2S | ±0 | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A 2S | ±0 | |||
+1 1A 2S | ±0 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
+1 1A 3S | ±0 | |||
±0 | +1 1T | |||
±0 | ±0 | |||
±0 3S | ±0 | |||
±0 | ||||
+1 1T 3S | ||||
±0 2S 2' | ||||
±0 1S | ||||
±0 3S | ||||
+1 4S | ||||
Weitere | ||||
±0 | ||||
±0 | ||||
±0 2' | ||||
+1 1A | ||||
±0 2' |
Müdes Sonntagsspiel endet mit knappem Sieg für die ZSC Lions
8610 Zuschauer sahen eine nur im Mitteldrittel unterhaltsame Partie. Die Lions gaben in den letzten zwei Minuten den Sieg aus der Hand. Mathias Seger sicherte den Lions zumindest den zweiten Punkt. Reto Berra wurde als bester Spieler der Zuger ausgezeichnet
Der EV Zug trat heute erstmals mit Reto Berra im Tor an. Er hatte am 17. Oktober, damals als Goalie der SCL Tigers gegen den HC Lugano, seinen letzten Ernstkampf. Von Nervosität war Berra nichts anzumerken. Er lieferte eine sehr solide Partie und bewies, dass er in Davos zu unrecht abgeschoben wurde.
Zu Beginn der Partie spielten nur die ZSC Lions. Die Zuger kam kaum einmal über die blaue Linie, dafür standen sie in der Verteidigung um so massiver und gestanden den Zürchern keine grosse Chance zu. Dann mussten kurz nacheinander Severin Blindenbacher und Mathias Seger auf die Strafbank. Die Zuger konnten 1:28 Minuten lang in doppelter Überzahl agieren. Das Powerplay war zu langsam und einfach vorhersehbar. Lukas Flüeler, im Tor der Lions, musste keine einzige gefährliche Situation bereinigen. Da sich die Zürcher in Überzahl nicht sehr besser anstellten als die Zuger, blieb es beim 0:0 nach den ersten 20 Minuten. Denn auch bei vollständigem Personalbestand waren die Abschlussversuche dünn gesäht.
Temporeiches Mitteldrittel
Nach dieser eher lauen Angelegenheit im Startdrittel schalteten beide Mannschaften einen Gang höher. Die erste Chance hatten gar die Gäste aus Zug. Patrick Fischer liess den jungen Patrick Geering alt aussehen und schob in der 23. Minute den Puck nur knapp am Tor vorbei. In der 25. Minute, die Zuger hatten gerade eine Strafe gegen René Back überstanden, rettete Reto Berra in höchster Not als er Abschlussversuche von Ryan Gardner und Thibaut Monnet abwehren konnte. Sein Gegenüber Lukas Flüeler stand nur Sekunden später im Mittelpunkt. Die vierte Linie der Zuger mit Fabian Schnyder und Corsin Casutt scheiterten am jungen Goalie, der kein Tor zuliess, obwohl ihm die Scheibe aus der Fanghand sprang. Trotzdem, die Zürcher standen dem 1:0 näher. Domenico Pittis schoss in der 30. Minute knapp neben das Tor. Eine Minute später scheiterte Ryan Gardner mit einem gefährlichen Ablenker an Reto Berra. Einen Aussetzer leistete sich Micki Dupont in der 35. Minute. Unbedrängt passte er den Puck genau auf den Stock von Alexei Krutov, doch auch der Russe konnte den ersten Treffer nicht erzielen. Die letzten fünf Minuten des Mittelabschnitts gehörten eher den Zugern. In der 40. Minute schoss Björn Christen Zentimeter neben das Tor. Das Unentschieden nach 40 Minuten entsprach dem gezeigten.
Dem Spiel fehlten noch die Tore. Die Mannschaften hatten ein Nachsehen mit den Zuschauern. 57 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, als Mark Bastl auf den völlig frei stehenden Thibaut Monnet passen konnte. Die Direktabnahme konnte Reto Berra halten, doch Monnet stocherte nach und erzielte so das 1:0. Für eine Mannschaft, bei der das Selbstvertrauen nicht im Übermass vorhanden ist, war dieser Rückstand ein herber Schlag. Die Zuger konnten nicht mehr an ihre Leistung der zweiten zwanzig Minuten anknüpfen und spielten ähnlich fahrig wie im Startdrittel. Die Lions wollten oder konnten nicht nachlegen. Thibaut Monnet verpasste acht Minuten nach seinem Führungstreffer das 2:0 als er mit Mark Bastl alleine vor Reto Berra auftauchte. Berra gelang es, den Romand so zu stören, dass dieser den Pass nicht im Tor versenken konnte. Es rächte sich, dass die Lions ihre Überlegenheit nicht ausnützten. In der 59. Minute gelang Brad Isbister im Powerplay der, nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich für die Innerschweizer.
Fabian Schnyder vergab in der dritten Minute der Verlängerung die grösste Chance. Er war schneller als alle Zürcher, brachte den Puck aber nicht an Lukas Flüeler vorbei. Die Zuger hatten in der Verlängerung mehr vom Spiel und hätten den zweiten Punkt verdient, doch Mathias Seger schoss 16 Sekunden vor Schluss der Verlängerung die Seinen ins Glück. Er bezwang Reto Berra auf der Fanghandseite mit knapp über dem Beinschoner.
Aufstellung
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Sulander); Suchy, Blindenbacher; Seger, Geering; Schelling, Cadonau; Sejna, Wichser, Gardner; Bühler, Pittis, Trudel; Bastl, Alston, Monnet; Krutov, Gloor, Grauwiler; Lemm;
EV Zug: Berra (Ersatz: Zurkirchen); Dupont, Harrison; Back, Diaz; Kress, Meier; Maurer, Lüthi; Christen, Holden, Duri Camichel; Brunner, Fischer, Di Pietro; Corsin Camichel, Bianchi, Isbister; Schnyder, Steinmann, Casutt;
Bemerkungen
ZSC Lions ohne Andri Stoffel, Beat Forster, Daniel Schnyder, Oliver Kamber (verletzt), Ari Sulander (überzählig)
EV Zug ohne Lars Weibel (krank), Patrick Sutter, Dale McTavish, Patrick Oppliger (verletzt)
Torschüsse 29:28 (8:5, 11:9, 8:11, 2:3)
Tabelle
1. | ZSC Lions | 30 | 14-8-2-6 | 105:85 | 60 |
2. | Kloten | 27 | 17-1-1-8 | 105:67 | 54 |
3. | Davos | 28 | 16-1-3-8 | 106:73 | 53 |
4. | Bern | 26 | 14-3-2-7 | 97:73 | 50 |
5. | Lugano | 28 | 13-4-3-8 | 107:91 | 50 |
6. | Servette | 26 | 11-4-1-10 | 82:76 | 42 |
7. | SCL Tigers | 28 | 11-2-2-13 | 96:102 | 39 |
8. | Fribourg | 29 | 9-3-2-15 | 81:94 | 35 |
9. | Zug | 28 | 8-2-3-15 | 87:111 | 31 |
10. | Biel | 29 | 7-2-5-15 | 86:125 | 30 |
11. | Rapperswil | 27 | 8-1-3-15 | 76:106 | 29 |
12. | Ambrì | 28 | 7-1-5-15 | 81:106 | 28 |