NLA - 29. Spieltag - Dienstag, 2. Dezember 2008
Zuschauer
3523 Zuschauer (46% Auslastung)
Kolping Arena, Kloten
Schiedsrichter
Markus Kämpfer; Gilles Mauron, Laurent Schmid
Tore
12:01 | 0:1 | Brad Isbister [PP2] | ||
J. Holden, P. Di Pietro | ||||
Roman Wick [PP] | 1:1 | 16:12 | ||
K. Rintanen, F. Du Bois | ||||
unbekannter Spieler | 2:1 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Marcel Jenni | 05:26 | |
2 min - Halten | ||
05:26 | Brad Isbister | |
2 min - Halten | ||
Tommi Santala | 10:11 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 110 Sekunden | ||
Radek Hamr | 11:39 | |
2 min - Behinderung | ||
15:30 | René Back | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 42 Sekunden | ||
17:25 | Josh Holden | |
2 min - Behinderung | ||
Victor Stancescu | 19:22 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
19:22 | Corsin Camichel | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
19:22 | Dominic Meier | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Tommi Santala | 19:48 | |
2 min - Beinstellen | ||
Benjamin Winkler | 20:41 | |
2 min - Haken | ||
26:02 | Micki Du Pont | |
2 min - Stockschlag | ||
29:31 | Paul Di Pietro | |
2 min - Stockschlag | ||
39:05 | Michael Kress | |
2 min - Behinderung | ||
Radek Hamr | 41:07 | |
2 min - Beinstellen | ||
42:41 | (Team) | |
2 min - Unkorr. Spielerwechsel/ Unkorrektes Anspiel | ||
Tommi Santala | 47:12 | |
2 min - Behinderung | ||
48:59 | Björn Christen | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Michael Liniger | 56:37 | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | ||||
65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A 6S | ±0 2' | |||
±0 2S 4' | ±0 3S | |||
±0 1S | ±0 1S 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1S 2' | |||
±0 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 | |||
±0 4S 6' | ±0 4S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2S 2' | ±0 1S 10' | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 1T 2S | ±0 | |||
Weitere | Weitere | |||
±0 3S 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 1S 2' | ±0 1A 1S 2' | |||
±0 1A 1S | ±0 2S | |||
±0 3S | ±0 1A 3S 2' | |||
±0 2' | ±0 1S |
Hamr oder ham’r nicht
In einem langatmigen Spiel, war es schlussendlich der Fortuna gegönnt, über Sieg und Niederlage zu entscheiden. Reto Berra wurde im zweiten Spiel zum zweiten Mal als bester Zuger geehrt. Hamr konnte diesmal nicht für die Differenz sorgen.
Die beiden läuferisch starken Teams begannen verhalten. Der EVZ konzentrierte sich wie schon in den letzten Partien vorwiegend auf die Defensive. Die Flyers störte dies wenig, sie stürmten wie gewohnt mit allen Spielern nach Vorne und liessen es auch schon bald mal krachen: Wick und zweimal Liniger scheiterten jedoch an Reto Berra. Dieser konnte am Sonntag gegen die ZSC Lions ein geglücktes Debüt zeigen und wollte gleich da wieder anknüpfen, wo er aufgehört hat. Die ersten zehn Minuten gehörten klar dem Gastgeber. Als Rothen nach knapp acht Minuten den Puck vor dem offenen Tor nicht traf, sank die Moral und es kam zu ersten Scharmützeln an der Bande. Als Folge mussten die Flieger eine doppelte Unterzahl meistern. Der EVZ konnte sich so das Tor erstmals von Näher als 30 Metern anschauen. Isbister reagierte nach Rüegers Abpraller am schnellsten und eröffnete im Nachschuss das heutige Skore. Erste grosse Möglichkeit und schon 0:1. Eine Kaltblütigkeit, die die Innerschweizer in dieser Saison vermissen liessen. Die Klotener steckten den Rückstand aber locker weg. Mit Radek Hamr haben sie den Mann im Team, der die beiden letzten Aufeinandertreffen im Alleingang entschied. Fünf seiner acht Treffer erzielte er gegen Zug. Nach 16 Minuten war es dann soweit. Kloten konnte mit Ihrer Paradelinie zum ersten Powerplay antreten. 42 Sekunden lang konnte sich der EVZ erfolgreich gegen den Ausgleich wehren. Dann fand eine schnelle Kombination Ihren Ursprung bei Radek Hamr. Roman Wick, der diese Woche den Wunsch in die NHL zu wechseln verlauten liess, bezwang Berra zum 1:1. Das gehässig geführte Startdrittel (je fünf 2-Minuten-Strafen) endete symptomatisch mit einer kleinen Rangelei vor Berra.
Ideenloses herumkurven
Beide Teams konnten in den Anfangsminuten des Mitteldrittels mehrere Male in Überzahl agieren. Den Schwung sowie den Spielwitz liessen sie allerdings in der Garderobe. Keine Überraschungsmomente, keine gekonnt einstudierten Vorstösse. Mehr und mehr verkam das Niveau zu einer NLB-Partie. Mitschuld hatte auch der Referee, der das Spiel bereits ein in den ersten 20 Minuten verpfiffen hatte. Keiner getraute sich nun noch, mit vollem Körpereinsatz den Zweikampf zu suchen. So konnte der puckführende Spieler seine Kreise ungehindert ziehen. Irgendwann kam ein Fehlpass oder er blieb an einem Beinschoner hängen und ein Anderer konnte sich ein wenig bewegen. Die Übungen im Altersturnen schienen temporeicher und kräfteraubender, als das Eishokeyspiel gut bezahlter Profis. Für Tore reichte das ideenlose herumkurven natürlich nicht. Denn ohne Ideen – keine zwingende Abschlüsse. Ohne zwingende Abschlüsse – keine Tore. Die einzige gute Chance das Spiel zu gewinnen, hatten die Flyers nach 28 Minuten (!), als Walser, Jacquement und Schlagenhauf gegen Dupont als einzigen Verteidiger anrennen konnten. Berra zeigte sich nervenstark und bewahrte seine Mannschaft mit einem Big-Save vor dem Rückstand.
Im Schongang ins Shoot-Out
Als ob die Spieler sich ihre Kräfte schonen wollten, liessen sie Minute um Minute verstreichen. Sie spielten ein bisschen Anfgriff, ein bisschen Verteidigung. Keiner griff jedoch zur Eigeninitiative. Keiner wollte das Zepter erhobenen Hauptes übernehmen. Es stellte sich die Frage: Richtet es Hamr wieder oder ham’r keine Ideen mehr? Nach der regulären Spielzeit wussten die 3’523 anwesenden Zuschauer die Antwort. Es kam nämlich zur Verlängerung und zum Penaltyschiessen. In diesem trafen Fischer und Isbister für den EVZ. Für die Flyers trafen Santala, Jacquement und Rintanen. Mit den gewonnen zwei Punkten, festigte Kloten ihren zweiten Tabellenplatz und Zug gewann einen weiteren kaum kalkulierten Punkt.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 30 | 14-8-2-6 | 105:85 | 60 |
2. | Kloten | 28 | 17-2-1-8 | 107:68 | 56 |
3. | Davos | 29 | 16-1-4-8 | 107:75 | 54 |
4. | Bern | 27 | 15-3-2-7 | 106:75 | 53 |
5. | Lugano | 29 | 14-4-3-8 | 111:94 | 53 |
6. | Servette | 27 | 12-4-1-10 | 86:76 | 45 |
7. | SCL Tigers | 29 | 11-2-2-14 | 99:106 | 39 |
8. | Fribourg | 30 | 9-4-2-15 | 83:95 | 37 |
9. | Zug | 29 | 8-2-4-15 | 88:113 | 32 |
10. | Biel | 30 | 7-2-5-16 | 86:129 | 30 |
11. | Rapperswil | 27 | 8-1-3-15 | 76:106 | 29 |
12. | Ambrì | 29 | 7-1-5-16 | 83:115 | 28 |