NLA - 31. Spieltag - Samstag, 6. Dezember 2008
Zuschauer
17131 Zuschauer (ausverkauft)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Roland Stalder; Jürg Simmen, Adrian Sommer
Tore
18:02 | 0:1 | Petr Sykora | ||
M. Riesen, R. von Arx | ||||
29:40 | 0:2 | Robin Leblanc [PP] | ||
R. von Arx, M. Riesen | ||||
Roman Josi | 1:2 | 41:00 | ||
I. Rüthemann, D. Jobin | ||||
57:22 | 1:3 | Michel Riesen | ||
P. Sykora | ||||
Strafen
08:06 | Petr Sykora | |
2 min - Behinderung | ||
Philippe Furrer | 14:52 | |
2 min - Behinderung | ||
20:33 | Reto von Arx | |
2 min - Halten | ||
22:58 | Pascal Müller | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Sébastien Bordeleau | 28:15 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 85 Sekunden | ||
Philipp Rytz | 42:51 | |
2 min - Stockschlag | ||
42:51 | Michel Riesen | |
2 min - Stockschlag | ||
44:30 | Andy Furrer | |
2 min - Haken | ||
44:30 | Pascal Müller | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S 2' | -1 | |||
±0 | -1 2S | |||
+1 1A 5S | +2 | |||
+1 1T 4S | +2 | |||
±0 | ±0 1S 4' | |||
-1 2S | ±0 | |||
-1 1S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 | |||
±0 3S | ±0 1S | |||
+1 7S 2' | -1 1S | |||
±0 | ±0 | |||
-1 2S | ±0 1S 2' | |||
-1 4S | ±0 2S | |||
±0 2S | -1 1T 1S | |||
±0 | -1 | |||
+1 3S | +2 1T 2A 1S 2' | |||
±0 | ±0 1S | |||
+1 1A 2S | +2 1T 1A 5S 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1S | ||||
+2 2A 4S 2' | ||||
Weitere | ||||
-1 4S |
Berns Niederlage wegen Chancen Tod
Der SC Bern scheiterte vor allem wegen einer mangelhaften Chancenauswertung am HC Davos. Sebastien Bordeleau, der für Ramzi Abid zurück in das Team kam, zeigte eine diskrete Leistung. Mann des Spieles bei den Davosern war einmal mehr Leonardo Genoni. Am Ende gewannen die Bündner mit 3:1.
SC Bern gegen den HC Davos wird je länger je mehr zu einem Klassiker im Schweizer Eishockey. Der Bündner Kurort gegen die „Herren“ aus Bern. Spätestens seit der letzen Niederlage in Davos anlässlich des siebten Play-off Spiel vor rund eineinhalb Jahren ist Pfeffer in diesen Begegnungen. So auch heute Abend. Beide Teams begannen engagiert und konzentriert. Immer wieder kam es zu heissen Szenen vor beiden Torhütern. Zusammen mit den Verteidigern vermochte man diese jedoch zu bewältigen. Weder in Unterzahl noch im Powerplay konnte eines der beiden Teams klare Vorteile erarbeiten. So wogte der Kampf um die Hartgummischeibe lange auf hohem Niveau hin und her. In der 19. Minute erwischte Petr Sykora Marco Bührer mit einem Zufallsschuss ab der blauen Linie zum 1:0 für die Gäste. Kurz vor diesem Treffer scheiterten zuerst Simon Gamache und danach Christian Dubé in Unterzahl alleine vor Torhüter Leonardo Genoni.
Bordeleau ausser Form
Das zweite Drittel war ebenfalls umstritten. Erneut vermochten die Teams in der Defensive zu brillieren. Dabei musste der HC Davos mehrheitlich in der Defensive Arbeiten. Die Berner zogen teilweise ein Einbahnhockey auf. Doch keiner ihrer zahlreichen Schüsse vermochte den Weg in das gegnerische Tor zu finden. Symptomatisch dafür war eine Szene in der 30. Minute. In Unterzahl griffen die Berner an. Dabei scheiterte Ivo Rüthemann an Leonardo Genoni. Die Abwehr des Torhüters nutzten die Davoser mit einem schnellen Konter aus. Robin Leblanc schloss diesen, mit dem ersten Schuss der Davoser in diesem Drittel, ab der blauen Linie und über die Schulter von Marco Bührer zum 2:0 für den Gast aus dem Bündnerland erfolgreich ab. Die Berner versuchten nun Druck auf den Schlussmann der Bündner zu machen. Dieser blieb vorerst jedoch ohne Gegentor. In der 41. Minute fasste sich Roman Josi ein Herz für die Fans der Berner Mannschaft. Der Berner U20-Nationalspieler schoss von linkskommend einen Konter erfolgreich ab und verkürzte auf 1:2. Kurz darauf konnten die Berner in doppelter Überzahl agieren. Doch keine der zahlreichen Chancen wollte den Weg in das gegnerische Tor finden. Vor allem Sebastien Bordeleau leistete sich den Luxus, eine vollkommen freie Scheibe nicht zu treffen. Schon zu vor war er eher ein Ärgernis denn eine Bereicherung für das Berner Spiel. Er brachte zwar eine Briese Unberechenbarkeit mit, doch betraf diese auch seine Mitspieler, welche nie wussten, was er mit der Scheibe machen wird. In dieser Form kann der Kanadier nur ein Verlierer sein. Es würde nicht erstaunen, wenn er in den kommenden Spielen wieder auf der Tribüne Platz nehmen müsste.
Chancen Tod SC Bern
Nach dieser Überzahl waren die Berner Bemüht, den Ausgleich zu erzielen. Minutenlang schnürten sie die Gäste im eigenen Drittel ein. Zählbares schaute dabei nicht heraus. Anders der HC Davos. Die Bündner nützen die nun offensive Ausrichtung der Berner zu mehreren gefährlichen Kontern. Marco Bührer konnte den Schaden mit seinen Paraden in Grenzen halten. Die Berner liessen jedoch nicht locker. Sie legten einen Zacken zu und erhöhten den Druck merklich. In der 57. Minute bezog John van Boxmeer sein Time-Out und spielte fortan ohne den Torhüter. Diese Massnahme brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Der SC Bern verlor eine spannende und Abwechslungsreiche Partie wegen zuviel ausgelassenen Chancen mit 3:1.
Marc Lüthi greift (endlich) durch
Nach dem gestrigen Sieg in Zug hatten einige mitgereiste Fans nichts Besseres zu tun, als eine Rauchpetarde im Stadion der Zuger zu zünden. Dies veranlasste die Verantwortlichen des SC Bern dazu, den Fans heute das Megaphon zu verbieten. Darauf hin beschlossen die betroffenen „Fans“, auf die Trommeln ebenfalls zu verzichten. Mit einem Transparent auf dem Stand:“Wir akzeptieren stillschweigend“, verschaffte man sich zudem Luft. Dass der SC Bern jedoch für die dämliche Aktion der eigenen Fans nun von der Liga zur Kasse gebeten wird, geht bei gewissen „Fans“ am Allerwertesten vorbei. Genau solche „Fans“ sind es denn auch, welche den Sport Eishockey in Verruf bringen. Besonders, wenn gewisse Kreise den Täter zudem noch decken. Der Dank für das Einschreiten und das Verbieten des Megaphons gebührt an die Leitung des SC Bern. Mit diesem Schritt demonstriert man, dass sich der SC Bern nicht alles gefallen lässt. Dieses Zeichen war schon längst überfällig. Zu lange hat man von Gewissen „Fans“ alles toleriert. Endlich greift Bern ein und setzt ein Zeichen. Nur ist zu befürchten, dass dies die betroffenen Fans nicht begreifen werden.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 32 | 16-8-2-6 | 115:91 | 66 |
2. | Kloten | 29 | 18-2-1-8 | 108:68 | 59 |
3. | Davos | 30 | 17-1-4-8 | 110:76 | 57 |
4. | Bern | 29 | 16-3-2-8 | 111:81 | 56 |
5. | Lugano | 31 | 15-4-3-9 | 118:97 | 56 |
6. | Servette | 28 | 13-4-1-10 | 90:79 | 48 |
7. | SCL Tigers | 30 | 11-2-2-15 | 102:112 | 39 |
8. | Fribourg | 32 | 9-5-2-16 | 89:101 | 39 |
9. | Rapperswil | 28 | 9-1-3-15 | 82:110 | 32 |
10. | Zug | 31 | 8-2-4-17 | 94:121 | 32 |
11. | Biel | 32 | 7-2-6-17 | 90:139 | 31 |
12. | Ambrì | 30 | 7-1-5-17 | 87:121 | 28 |