Bern setzt Siegesserie fort

Von Urs Berger

Der SC Bern startet vor 16789 Zuschauern gut in das neue Jahr. Die Berner kontrollierten das Geschehen auf dem Eis mehrheitlich und machten zwei entscheidende Fehler weniger. Die Genfer ihrerseits konnten vor allem mit dem erst 17-jährigen Benjamin Conz einen sehr zufrieden sein.  Auch wenn er an einem der drei Treffer eine Mitschuld trägt.

Nach zweieinhalb Monaten Pause kehrte Heute Patrick Bärtschi auf das Eis zurück. Dies ermöglichte dem Berner Trainer, John van Boxmeer, die eine oder andere Anpassung an der Aufstellung. Bärtschi spielte in der ersten Linie neben Ivo Rüthemann und Martin Plüss. Des Weiteren kehrte Martin Gelinas nach seinen Ferien in das Team zurück. Sebastien Bordeleau schaute heute Abend als überzähliger Ausländer, von der Tribüne zu. Ramzi Abid lief in der dritten Linie neben Marc Reichert und Alex Chatelain auf. Die Berner begannen denn das Spiel auch mit schnellen Angriffen über die Flügel und setzen den Torhüter der  Genfer, Benjamin Conz, früh unter Druck.  Die Genfer arbeiteten jedoch gut vor dem eigenen Tor und verhinderten so einen frühen Rückstand. Nach und nach kamen auf die Genfer besser in das Spiel. Als David Jobin wegen eines Cross Checks für zwei Minuten auf die Strafbank musste, setzten sich die Genfer im Drittel der Berner fest. Die Berner verteidigten clever und liessen kaum Torschüsse zu.  In der 12. Minute konnten die Berner das erste Mal ihre Gefährlichkeit im Powerplay zeigen, Mit schnellem Spiel durch die Mitte und konstanten Seitenwechsel zogen sie die Verteidigung der Genfer auseinander.  Dennoch vermochten die Berner keinen Profit aus dieser Situation zu schlagen.

Lapsus von Conz entschied das Spiel

Der zweite Abschnitt bot ebenfalls gutes Eishockey. Beide Teams neutralisierten sich. Weder Genf noch Bern vermochten aus schnellen Kontern Profit zu schlagen.  In der 31. Minute konnten die Berner zum dritten Mal in diesem Spiel in Überzahl agieren. Der Deutsche Nationalspieler Robin Breitbach musste auf die Strafbank. Die Berner machten Druck, versuchten mit ihrem schnellen Kombinationsspiel erneut die Verteidigung der Genfer auseinander zu ziehen.  Dies gelang ihnen mehrheitlich. Doch alle Abschlussversuche waren eine Beute des erst 17-Jährigen Benjamin Conz. Dennoch konnte der Conz die Führung der Berner nicht verhindern. Nach einem Abschlussversuch von Martin Gelinas konnte Christian Dubé vom Abpraller profitieren. Die Berner führten mit 1:0. Fünf Minuten später stockten den Genfer Fans der Atem. Die Berner spielten in Unterzahl und brachten die Scheibe in das gegnerische Drittel. Benjamin Conz versuchte die Scheibe via den Banden aus dem eigenen Drittel zu spielen. Dieser Versuch misslang. Der Puck fand den Weg auf den Stock von Thomas Ziegler, welcher nur noch zum 2:0 Pausenresultat erhöhen musste. Die Genfer waren mit diesem Resultat nicht zufrieden. Vermehrt versuchten sie nun die physische Härte in das Spiel zu bringen. Die Berner hielten dagegen und erhöhten das Tempo. In der 53. Minute zog Simon Gamache alleine auf das Tor der Genfer, vermochte aber die Scheibe nicht an Benjamin Conz vorbei in das Tor zu schieben. Dies wäre die sichere Entscheidung in diesem Spiel gewesen.

Bern mit steigender Form

In den letzen Minuten des Spieles versuchten die Genfer noch einmal, den Anschlusstreffer zu erzielen. Eine Minute vor Spielende ersetzte Chris McSorley Benjamin Conz durch einen sechsten Feldspieler. Dies nützte Christian Dubé 22 Sekunden vor Ende der Partie zum 3:0 aus. Die Berner konnten an ihre Leistungen vor den letzen Unterbrüchen anknüpfen. Mit dem heutigen Sieg gegen Genf konnte man die Siegesserie auf vier vollerfolge ausbauen. Damit verbleiben die Berner an erster Stelle und führen nun mit einem Punkt Vorsprung auf die Kloten Flyers die Tabelle nach Verlustpunkten an.