NLA - 37. Spieltag - Dienstag, 6. Januar 2009
Zuschauer
3613 Zuschauer (48% Auslastung)
Vaillant Arena, Davos
Schiedsrichter
Stefan Eichmann; Matthias Kehrli, Reto Stäheli
Tore
18:44 | 0:1 | Alain Demuth [PP] | ||
C. Micheli, N. Celio | ||||
Josef Marha | 1:1 | 22:38 | ||
P. Sykora, R. Grossmann | ||||
Peter Guggisberg | 2:1 | 64:45 | ||
J. von Arx | ||||
Strafen
03:36 | Erik Westrum | |
2 min - Behinderung | ||
Josef Marha | 18:29 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 15 Sekunden | ||
23:31 | Jakub Horak | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
29:45 | Marc Gautschi | |
2 min - Haken | ||
33:05 | Erik Westrum | |
2 min - Ellbogencheck | ||
37:13 | Paolo Duca | |
2 min - Haken | ||
41:50 | Mirko Murovic | |
2 min - Beinstellen | ||
44:22 | Erik Westrum | |
2 min - Haken | ||
47:36 | Gregory Sciaroni | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
64:45 | 64:45 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1S | -1 2S | |||
±0 4S | -1 1A 2S | |||
±0 | ±0 2' | |||
+1 1A 1S | ±0 2' | |||
±0 | -1 2S | |||
±0 | -1 1S | |||
+1 1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
+1 1S | ±0 1T 2S | |||
+1 | ±0 2S 2' | |||
+1 1T 3S | ±0 1A | |||
+1 1T 1S 2' | ±0 2' | |||
±0 5S | ±0 | |||
±0 2S | ±0 2S 2' | |||
+1 1A 3S | -1 3S | |||
±0 | -2 8S 6' | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 1S | ||||
+1 1S | ||||
Weitere | ||||
±0 | ||||
-1 | ||||
-1 |
Davos ringt Ambri in der Verlängerung nieder
Der HC Davos verpasste trotz 40-minütiger Überlegenheit das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Der herausragende Karol Krizan vereitelte praktisch alle Bündner Torchancen doch 15 Sekunden vor Schluss erlöste Peter Guggisberg die fast verzweifelten Davoser.
Davos - Der HC Ambri-Piotta gastierte in der laufenden Saison bereits zum dritten Mal in Davos. Nachdem die Tessiner jeweils mit heftigen Klatschen nach Hause geschickt wurden (8:1, 6:2) durfte man gespannt sein, ob es ihnen gelingen würde den Aufschwung vom 4:1-Sieg über die SCL Tigers in die Partie gegen den HC Davos mitzunehmen. Während die Gäste mit Nick Naumenko (Rückenprobleme) ohne ihren Stammverteidiger und drittbesten Scorer auskommen mussten durfte man auf Seiten der Davoser gespannt auf den ersten Einsatz von Beat Forster warten, welcher nach dreieinhalb Saisons bei den ZCS Lions wieder ins Landwassertal zurückkehrte.
Emsige Tessiner
«Kräftemässig nagen wir gegenwärtig am Hungertuch» liess HCD-Coach Arno del Curto nach der 2:6-Heimpleite gegen die ZSC Lions verlauten und genau das wollten die Gäste aus der Leventina zu Beginn der Partie ausnutzen. Mit viel Laufarbeit und Engagement machten sie den Platzherren das Leben immer wieder schwer und kamen in den Anfangsminuten durch Westrum, Kutlak und Sciaroni zu passablen Abschlussmöglichkeiten, scheiterten jedoch allesamt an Leonardo Genoni.
In der Folge konnte der HCD die Partie etwas ausgeglichener gestalten, jedoch ohne dabei zu glänzen. Die Teams neutralisierten sich danach gegenseitig bis Josef Marha kurz vor der ersten Drittelspause auf der Strafbank Platz nehmen musste. Das Tessiner Überzahlspiel war schnell installiert und sie brauchten nur 15 Sekunden von Marha's Strafe um zur Freude der wenigen mitgereisten Ambri-Fans das 0:1 zu erzielen. Nicola Celio's Schuss von der blauen Linie sowie den ersten Nachschuss von Alain Demuth konnte Genoni noch abwehren, doch im zweiten Anlauf war Demuth dann erfolgreich. Die Davoser Hintermannschaft vernachlässigte die Aufräumarbeit vor dem eigenen Tor und sah sich daher zur ersten Pause mit 0:1 im Rückstand.
Davos erwacht
Zu Beginn des Mitteldrittels schien es, als konnten die Bündner die Müdigkeit in der Garderobe lassen. Sie wirkten nun wesentlich spritziger und aggressiver und verlagerten das Spielgeschehen sofort in die Tessiner Verteidigungszone. In der 23. Spielminute blieb dann Ambri-Topscorer Paolo Duca in der eigenen Zone auf dem Eis liegen, doch Head-Schiedsrichter Stefan Eichmann liess die Partie weiterlaufen und dies nutzte Josef Marha mit einem Abstauber-Tor zum 1:1-Ausgleich aus. Der HCD belagerte das Tor von Karol Krizan weiterhin, Ambühl, Sykora, D. Wieser sowie Bürgler vergaben aber beste Abschlussmöglichkeiten im Minutentakt. In der 35. Spielminute konnte der HCD dann in Überzahl agieren und Alexandre Daigle brachte einen von der Bande zurückgeprallten Forster-Schuss im Tor unter. Stefan Eichmann konsultierte jedoch aufgrund einer Torverschiebung das Video und aberkannte den vermeidlichen Bündner Führungstreffer zum Unmut des Grossteils der 3613 Zuschauer in der Davoser Vaillant Arena. Es schien, als spielte der HCD das ganze Drittel in Überzahl doch das Tor von Josef Marha blieb das einzige im Mitteldrittel, was bei einem Schussverhältnis von 17:4 als spärlicher Ertrag bezeichnet werden muss.
Davos ineffizient, Ambri offensiv inexistent
Der Schlussabschnitt schien ein Kopie des Mitteldrittels zu werden als es die Bündner wiederum schafften, reihenweise beste Abschlussmöglichkeiten kläglich zu vergeben. Während ihrer pausenlosen Dominanz versagte zudem noch das sonst so starke Powerplay, als bis sechs Minuten vor Schluss 16 Minuten Powerplay ungenutzt verstrichen. Die Spieluhr tickte praktisch ohne Unterbruch runter und als man sich langsam auf eine Verlängerung einstellen konnte, tauchte 1:30 vor dem eventuellen Ende plötzlich Michel Riesen alleine vor Krizan auf. Der souveräne slovakische Torhüter des HC Ambri-Piotta rettete jedoch seinem Team mit einer weiteren Parade einen ersten Punkt, als es den Schuss des HCD-Goalgetters tadellos parierte.
Guggisberg mit der Erlösung
In einer eher unspektakulären Verlängerung hatte Sandro Rizzi den ersten Matchpuck, als er nach gut zwei Minuten alleine vor Krizan auftauchte. Die Direktabnahme des Bündners kam jedoch auf die Tormitte und wurde daher von Krizan vereitelt. Als sich die Coaches kurz vor Ende der Verlängerung wohl bereits Gedanken über mögliche Penalty-Schützen machten hatte Peter Guggisberg plötzlich einen Energieanfall. Er kam im Angriffsdrittel mit viel Tempo an die Scheibe, zog in die Mitte und bezwang Krizan 15 Sekunden vor Ende der Verlängerung mit einem Flachschuss zwischen den Beinen. Der viel umjubelte Führungstreffer glich einer Erlösung und angesichts der Bündner Müdigkeit sind es wohl trotz frappanter Überlegenheit zwei gewonnene Punkte.
Best Player HC Davos: Peter Guggisberg
Best Player HC Ambri-Piotta: Karol Krizan
Tabelle
1. | Kloten | 37 | 22-4-1-10 | 137:93 | 75 |
2. | ZSC Lions | 36 | 18-8-2-8 | 129:105 | 72 |
3. | Bern | 34 | 21-3-2-8 | 132:88 | 71 |
4. | Davos | 37 | 18-4-5-10 | 135:103 | 67 |
5. | Lugano | 37 | 18-4-4-11 | 145:117 | 66 |
6. | Servette | 36 | 16-4-1-15 | 112:100 | 57 |
7. | Fribourg | 38 | 12-5-3-18 | 110:120 | 49 |
8. | SCL Tigers | 37 | 14-2-2-19 | 122:140 | 48 |
9. | Zug | 37 | 12-2-4-19 | 126:139 | 44 |
10. | Rapperswil | 35 | 11-1-4-19 | 101:140 | 39 |
11. | Biel | 37 | 9-2-6-20 | 96:156 | 37 |
12. | Ambrì | 37 | 8-1-6-22 | 99:143 | 32 |