Kloten kommt ohne Mühe zu drei Punkten

Von Pascal Zingg

Noch vor der Weihnachtspause kämpften die Rapperswil-Jona Lakers die Kloten Flyers mit vollem Einsatz nieder und feierten einen ihrer grössten Siege in dieser mageren Saison. Heute war von diesem Spiel nichts mehr zu spüren. Kloten agierte viel cleverer als die Lakers und hatte keine Mühe einen 4:1-Sieg nach Hause zu fahren. Die Klotner sind damit als erstes Team für die Playoffs qualifiziert.

Nicht einmal vier Minuten waren gespielt, da konnte Sven Lindemann alleine auf Marco Streit losziehen. Lindemann entschied sich für den Schuss und bezwang Streit zum 1:0. Kloten war damit bereits im Gameplan. Sie agierten in der Folge aus einer gesicherten Defensive und warteten auf ihre Chancen. Eine solche Chance bot sich Curtis Brown genau sieben Minuten nach dem 1:0, als ihn Fadri Lemm mustergültig von hinter dem Tor bediente und er nur noch einschieben musste. Von den Rapperswilern sah man während dem ganzen ersten Drittel nicht viel. Zwar hatten sie etwa gleich viele Schüsse wie die Einheimischen, diese waren aber meist harmlos.

Da von Gunten für einen hohen Stock an Berglund kurz vor der Pause noch einen Fünfer bekommen hatte, hoffte der Rapperswiler Anhang zumindest zu Beginn des zweiten Drittels auf mehr Offensivpower der Gäste hoffen. Die Lakers spielten allerdings so fade wie ihre Trikotfarbe und es war daher kein Wunder, dass ihnen der Anschluss nicht gelang. Besser machten es da die Einheimischem, kaum waren sie komplett, musste Streit auch schon wieder hinter sich greifen, Schulthess hatte ihn mit einem Weitschuss bezwungen. Damit war das Spiel so gut wie entschieden, die Rapperswiler kamen zwar gegen Ende des zweiten Drittels zu guten Chancen. Nordgren und Roest vergaben aber aus aussichtsreichen Positionen, so dass die Rosenstädter auch nach zwei Dritteln noch eine Null auf dem Scoreboard hatten.

Falls nach dem zweiten Drittel noch Zweifel über den Sieger offen waren, dann beseitigte Santala diese nach nur zwölf Sekunden im dritten Drittel mit dem 4:0. Es blieb nur noch die Frage nach dem Shutout von Ronny Rüeger. Nach dem die Klotner in der 44. Minuten eine doppelte Unterzahl überstanden hatten, glaubten alle, dass Rüeger diesen Shutout ins trockene bringen könne. Samuel Friedli fasste sich dann aber doch ein Herz und traf 52 Sekunden vor Schluss zum 4:1.

Stimmen zum Spiel

„Es ist ein schwacher Trost, wenn du in einem solchen Spiel das einzige Tor schiesst, schliesslich haben wir als Team verloren“, meinte ein enttäuschter Samuel Friedli nach dem Spiel. „Es ist schwierig zu sagen, wieso es heute nicht geklappt hat, wahrscheinlich spielten wir weniger locker also noch gegen die Lions. Dadurch machten wir einige dumme Fehler und nutzten unsere Chancen nicht“, analysierte Friedli weiter.

Telegramm:

Kloten Flyers – Rapperswil-Jona Lakers 4:1 (2:0; 1:0; 1:1)

Kolping Arena, Kloten: 3976 Zuschauer. – SR: Rochette; Bürgi, Wehrli. – Tore: 4. S. Lindemann (Rintanen, Schulthess) 1:0; 11. Brown (F. Lemm) 2:0; 27. Schulthess (Santala); 41. (40:12) Santala (Rintanen, du Bois) 4:0; 60. (59:08) Friedli (Geyer, Lindström) 4:1. – Strafen: 4 x 2 Minuten + 5 Minuten (von Gunten) + Spieldauer (von Gunten) gegen Kloten; 3 x 2 Minuten + 10 Minuten (Berglund) gegen Rapperswil-Jona.

Kloten Flyers: Rüeger (Ersatz: Gallmann); Schulthess, von Gunten, Winkler, Welti, du Bois, Sidler, Bonnet, Müller; S. Lindemann, Santala, Rintanen, F. Lemm, Brown, Jaquemet, Jenni, Liniger, Wick, Stancescu, Kellenberger, Walser.

Rapperswil-Jona Lakers: Streit (Ersatz: Züger); Voisard, Lindström, Berger, Guyaz, Parati, Geyer, Schefer; Friedli, Roest, Nordgren, Rizzello, Burkhalter, Reuille, Hürlimann, Berglund, Siren, Tschuor, Bütler, Vögele, K. Lindemann.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Fischer, Raffainer (beide verletzt), Svensson (überzählig); Kloten ohne Rothen (verletzt), Hamr (gesperrt), Bodenmann (Partnerteam); 43:12 Timeout Rapperswil-Jona.