Erstes Drittel entscheidend

Von Urs Berger

Die Schweizer Nationalmannschaft gewinnt gegen Weissrussland dank einem starken ersten Drittel mit 3:1. Leonardo Genoni und Sandy Jeannin waren die Teamstützen der Schweizer. Bei den Weissrussen vermochte keiner der Spieler richtig zu überzeugen.

Die Schweizer Nationalmannschaft wollte im heutigen Spiel gegen Weissrussland zeigen, dass sie zu Recht vor dem heutigen Gegner klassiert sind. Weissrussland belegt zurzeit auf den neunten Platz. Die Schweiz verbesserte sich an den Weltmeisterschaften in Quebeq um einen Platz und sind auf dem siebten Platz zu finden. Das Spiel versprach von der Ausgangslage her eine interessante Begegnung zu werden. Dennoch fand das Spiel bei den Genfern Zuschauern wenig Resonanz. Die Altehrwürdige Les Vernets Halle war nur zur Hälfte besetzt. Ob dies an der späten Anspielzeit von 20:45 Uhr lag, sei dahingestellt. Die Anwesenden Zuschauer nahm man denn auch kaum war und wenn, denn wurde es Gefährlich vor dem Schweizer Tor. So dauerte es denn auch bis in die 9. Minute ehe der Schweizer Anhang fast etwas zu feiern hatte. Thierry Paterlini setze einen Schuss an den Aussenpfosten. Danach kamen die Schweizer besser in den tritt und in der 13. Minute konnte Peter Guggisberg aufein schönes Zuspiel von Marc Reichert das 1:0 erzielen. Dabei sah der weissrussische Torhüter nicht besonders gut aus. Koval liess den Schuss Problemlos zwischen den Beinen hindurch passieren. Die Weissrussen versuchten nun, das Spiel in ihre Bahnen zu lenken. Die aufsässigen Schweizer liessen dies jedoch nicht zu. Sie machten dem Gegner die Räume eng und spielten ihre Schnelligkeit aus. Dies führte zu einigen guten Chancen und provozierte Fehler in der gegnerischen Abwehr. Daraus resultierte in der 16. Minute eine doppelte Überzahl. Diese nutzte die Schweizer Nationalmannschaft durch Andres Ambühl zum 2:0 Pausenstand aus.

Strafenreiches Schlussdrittel

Im mittleren Spielabschnitt plätscherte das Spiel dahin. Keines der Teams vermochte sich einen Vorteil zu verschaffen. Kurz nach Spielhälfte mussten die Schweizer eine heisse Phase überstehen. John Gobbi und Goran Bezina mussten nach einander auf der Strafbank platznehmen. Die Schweizer konnten aber diese Phase der doppelten Überzahl gut überstehen. Keiner der zahlreichen Abschlussversuche kamen zu gefährlich vor das Tor von Leonardo Genoni. Und wenn, dann waren sie eine sichere Beute des jungen Schlussmannes im Schweizer Tor. Anders sein gegenüber. Kaum waren die beiden Mannschaften aus der Pause zurück, konnte Sandy Jeannin mit einem Schuss unter das Lattenkreuz alles klar machen. Auch bei diesem Treffer sah Vitali Kovol nicht Glücklich aus. Die Schweiz erwachte aus der Lethargie. Nun war sie wieder die aktivere Mannschaft. Die Angriffe wurden schneller Ausgeführt, die Pässe und Schüsse waren zahlreicher. Dies zwang auch Weissrussland zu mehr Bewegung. Dies führte dazu, dass der Gast in der 52. Minute einen schnellen Konter mit einem Torerfolg krönen konnte. Aleksandr Kulakov konnte die Scheibe wunderbar unter dem Schoner von Leonardo Genoni hindurch zum Tor einschieben. Die Schweiz wurde nach diesem Treffer nervös. Goran Bezina und Patrick von Gunten mussten erneut innerhalb einer Minute auf der Strafbank platznehmen. Der Gast konnte so wieder während einer Minute in doppelter Überzahl agieren. Als diese Strafe überstanden war, konnte Bezina, wieder auf dem Spielfeld, erneut auf die Strafbank. So spielten die Schweizer von den letzten fünf Spielminuten deren vier in Unterzahl. Eine Minute vor Ende der Spielzeit ersetzte der Weissrussische Trainer seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Auch diese Massnahme blieb ohne Folgen für die Schweizer Nationalmannschaft. Am Ende gewannen die Schweizer dank einem guten Startdrittel gegen ein sehr harmloses Weissrussland.

Telegramm

Schweiz - Weissrussland 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)

Les Vernets, Genf. - 4584 Zuschauer. - SR Husicka/Frano (CZE), Fluri/Niquille (SUI). - Tore: 12:02 Guggisberg (Reichert, Du Bois) 1:0; 17:55 Ambühl (Jeannin, Bezina) 2:0; 40:17 Jeannin (Déruns, Lemm) 3:0; 51:24 Kulakov (Mikhalev) 3:1;. - Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 4-mal 2 Minuten gegen Weissrussland.

Schweiz: Genoni (Ersatz Flueler); Von Gunten, Gobbi; Furrer, Du Bois; Bezina, Helbling; Blum; Patterlini, Plüss, Rüthemann; Déruns, Jeannin, Lemm; Romy, Sannitz, Sprunger; Reichert, Ambühl, Guggisberg; Peter.

Weissrussland: Koval(Ersatz Goriachevskikh); Makritiski, Antonov; Ryadinski, Korobov; Filichkin, Usenko; Shvedov; Dudik, Demagin, Stas; Andrushenko, Kulakov, Mikhalev; Senkevich, Romananko, Kitarov; Ryazanstev, Musienko, Efimenko.

Bemerkungen: Schweiz ohne Rüger, Bieber und Blatter(alle überzählig)Pfostenschüsse 9. Paterlini. – ab 59:00 Weissrussland ohne Torhüter

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Mittwoch, 4. Februar 2009

Schweiz - Weissrussland

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