NLA - 1. VF - Samstag, 7. März 2009
Zuschauer
17131 Zuschauer (ausverkauft)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Brent Reiber; Roger Arm, Peter Küng
Tore
21:35 | 0:1 | Dale McTavish | ||
M. Du Pont | ||||
32:56 | 0:2 | Corsin Camichel | ||
D. McTavish, J. Holden | ||||
33:27 | 0:3 | Corsin Casutt | ||
D. Brunner | ||||
Martin Plüss | 1:3 | 34:31 | ||
I. Rüthemann, K. Carney | ||||
Christian Dubé [PP] | 2:3 | 40:56 | ||
I. Rüthemann, M. Plüss | ||||
Strafen
Marc Reichert | 01:42 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
06:15 | Jay Harrison | |
25 min - Matchstrafe - Andere Vergehen | ||
Simon Gamache | 14:35 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
Simon Gamache | 14:35 | |
5 min - Hoher Stock | ||
23:24 | Marco Maurer | |
2 min - Beinstellen | ||
39:39 | Raphael Diaz | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 77 Sekunden | ||
41:52 | Marco Maurer | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A 2S | ±0 2S | |||
-1 5S | +1 1S 2' | |||
-1 1S | ±0 1A | |||
-1 2S | ±0 | |||
-1 1S | ±0 25' | |||
±0 | +1 1S 4' | |||
±0 4S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-2 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | +1 1A 4S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1S 25' | +1 1T 1S | |||
-2 4S | ±0 | |||
±0 | +1 1T 1A 6S | |||
±0 | +2 | |||
±0 1T 1A 4S | ±0 2S | |||
±0 2S 2' | ||||
±0 2A 7S | ||||
±0 2S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-2 1T 2S | +1 1T 3S | |||
+1 | ||||
+1 1A 3S | ||||
±0 |
Wiederholt sich die Geschichte?
Der SC Bern erwachte zu spät. Erst im letzten Drittel zeigten die Berner, was in ihnen steckt. Nach 56 Sekunden im dritten Drittel konnte der SC Bern auf 2:3 verkürzen. Doch es reichte nicht mehr, um den Ausgleich zu erzielen. Die Entscheidung viel in der 33. Minute als die Zuger innerhalb von 31 Sekunden, als der EV Zug zwei Tore erzielte.
In der heutigen Partie fiel vermutlich die Vorentscheidung in dieser Serie. Dem EV Zug gelang der erste Auswärtssieg gegen den SC Bern in dieser Serie. Gegen einen Vollerfolg der Zentralschweizer sprach vor dem Spiel jedoch die Statistik. Die Zuger vermochten das letzte Mal vor 23 Spielen gegen den SC Bern zu erringen. Mit etwas Verspätung startete dann das Spiel furios. Die Berner versuchten mit einem physischen Spiel die Zuger aus dem Konzept zu nehmen. So dominierten denn die Berner die ersten 13 Minuten klar. Dies vor allem wegen der Strafe gegen Jay Harrison der Zuger fuhr seinen Ellenbogen genau in den Hals von Patrick Bärtschi. Bärtschi musste mit der Bahre vom Eis gebracht werden. Zur Kontrolle wurde der Berner in das Salemspital gebracht. Die Berner konnten jedoch die Chance nicht verwerten und scheiterten einige Male an Lars Weibel. Die Berner spielten in dieser Phase zu wenig konsequent und vermochten nicht genügend Druck auf das Zuger Tor zu entwickeln. Kaum war der EV Zug wider komplett, musste Simone Gamache in der 15. Minute das Eis verlassen. Der Berner hatte, nach Ansicht von Brent Reiber, einen hohen Stock an Duri Camichel verursacht. Dass der Kanadier jedoch wenige Sekunden zuvor mehrmals mit einem Crosscheck zu Boden gestreckt wurde, sah Brent Reiber nicht. Nun hatte der Gast eine 5 Minütige Möglichkeit. Die Zuger kamen nun besser in das Spiel. In dieser Phase konnten die Verteidiger der Berner zeigen, dass sie das Boxplay beherrschten. Auch sie vermochten diese Chance der Zuger unbeschadet zu überstehen. So endete denn das erste Drittel torlos.
Entscheidung in der 33. Minute
Der SC Bern kam im zweiten Drittel nicht richtig in Fahrt. Bereits nach 95 Sekunden konnten die Zuger das 1:0 erzielen. Die Berner versuchten nun Druck zu machen. In der 26. Minute kam dann auch noch Pech dazu. Brent Reiber entschied nach einem Schuss von Martin Gelinas auf ein Torraumoffside. Die Berner resignierten. Auf einmal klappte nichts mehr zusammen.Die Berner schienen Gedanklich weit weg , wieder mit dem letztjährigen Play-off gegen Fribourg beschäftigt zu sein. Es erstaunte daher nicht, dass der EV Zug nun stärker wurde. In der 33. Minute konnte dann der EV Zug von zwei Aussetzern der Berner profitieren. Corsin Camichel und Corsin Casutt konnten auf 3:0 erhöhen. Nach diesem Treffer nahm John van Boxmeer ein Time-Out. Was er seinen Spielern sagte, bleibt wohl sein Geheimnis. 64 Sekunden nach diesem würgte Martin Plüss die Scheibe in das Tor der Gäste. Die Berner waren nun wieder aktiver. Sie konnten schneller von Verteidigung auf Angriff umschalten. Doch keiner der nun zahlreichen Chancen fand den Weg hinter die Torlinie. Nach wieder Beginn des Spieles erwachte der SC Bern. Nach 56 Sekunden im letzen Drittel konnten die Berner das 3:2 erzielen. Danach spielte nur noch der Gastgeber. Immer wieder scheiterten die Spieler jedoch an Lars Weibel. Dieser konnte auch in Extremis die Scheibe für sich ergattern. Dabei halfen ihm auch seine Vorderleute mit einer engagierten Leistung und konnten sich über die Distanz retten. Auch als John van Boxmeer Marco Bührer aus dem Tor nahm und die Berner mit einem Mann mehr spielen konnten, trafen die Berner das Tor nicht.
Brent Reibers Leistung
Es schien wie verhext zu sein. Auch von allen guten Geistern verlassen schien heute Abend der Headschiedsrichter Bernt Reiber zu sein. Erneut vermochte er nicht zu Überzeugen und leistete sich mit zahlreichen Fehlentscheidungen den Unmut des Publikums auf sich zu ziehen. Fraglich war vor allem der Restausschluss gegen Simon Gamache. Zuvor liess er die Crosschecks von Corsin Camichel ungeahndet. Ein weiterer zweifelhafter Entscheid fällte der Head dann in der 26. Minute folgen. Wegen einem Angeblichen Torraumoffsides Sébastiens Bordelau wurde der Treffer von Martin Gelinas annuliert. Die Niederlage jedoch nur der Leistung von Brent Reiber in die Schuhe zu schieben wäre Billig. Die Berner warn in den ersten 30 Minuten des Spieles zwar präsent, vermochten aber, erneut, keine ihrer zahlreichen Chancen zu verwerten. Erst im letzen Drittel konnten die Berner die Leistung abrufen, welche sie mit der Tiefe ihres Kaders in jedem Spiel fähig sein müssten. Wenn die Berner am Monatg an diese Leistung anknüpfen können, dann kann es am kommenden Donnerstag zum alles entscheidenden siebten Spiel kommen. Wenn nicht, wird sich die Geschichte wiederholen. Die Gedanken an das Ausscheiden vor einem Jahr sind bei den Berner Spieler wieder präsent.