Olten: Souveräne Pflichterfüllung gegen Schlusslicht GCK Lions

Von Roland Jungi

Nur kurz bekundeten die Oltener Mühe sich gegen die GCK Lions durchzusetzen. Nachdem das Team von Trainer Ratushny deren Schwächen aufzeigte und dazu die nötigen Tore schoss, lief die Partie klar nach dem Gusto der Fans der Einheimischen. Der 7:1-Sieg hätte noch höher ausfallen können resp. müssen, da die Oltener zahlreiche weitere, hochkarätige Chancen nicht verwerteten.

Olten, der momentan einzige ernsthafte Verfolger von Leader Visp, machte bereits im ersten Drittel Nägel mit Köpfen. Das frühe Tor von Cambell, er benötigte lediglich 17 Sekunden, glichen die sonst zahnlosen Lions beinahe postwendend in Überzahl aus. Dies hinterliess bei den Aarestädtern keine Wirkung. Ganz im Gegenteil, die Mannschaft von Chefcoach Dan Ratushny zog das Tempo an, liess den Zürcher kaum Raum zur Entfaltung. Die erneute Führung durch Verteidiger Aeschlimann nach neuen Minuten besiegelte das Schicksal der Gäste. Einen drauf setzte Schwarzenbach nach 16 Minuten. Dieser zog unwiderstehlich los und skorte eiskalt.

Die Oltener wollten ihre beeindruckende Serie weiterführen. Sie traten als kompakte Einheit auf, skorten früh, mussten den Ausgleich zur Kenntnis nehmen. Dies hinderte die Gastgeber aber nicht daran, die Initiative sofort wieder an sich zu reissen. Goalie Kropf verbrachte einen geruhsamen Nachmittag. Wenn dessen Dienste aber benötigt wurden, machte dieser einen sicheren Eindruck. Auf der Gegenseite musste Goalie Meili, später durch Grauwiler ausgewechselt, immer wieder Kopf und Kragen riskieren, um noch weitere Torgelüste der Oltener zunichte zu machen. Gegen die zwei Gegentore von Aeschlimann und Schwarzenbach hatte dieser jedoch keine Chance.

Am Matchplan änderte sich im Mitteldrittel wenig. Olten agierte, die GCK Lions reagierten. Als Meili nach 27 Minuten einen haltbaren Schuss von Kelly passieren liess, nahm Lions Chefcoach Lautenschlager sein Time-out und ersetzte dabei seinen Torhüter. Aber dieser hatte in der 32. Minute beim 5:1 von Annen das Nachsehen. Es war deshalb nicht verwunderlich, dass die Gastgeber danach bereits einen Gang zurückschalten konnten, zu klar waren die Kräfteverhältnisse im Oltener Kleinholz. Die Oltener bauten ihren Vorsprung zwischen der 47. und 49. Minute weiter aus. Aeschlimann buchte seinen zweiten Treffer und Schwarz trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. Danach fanden die Emotionen noch ins Spiel. Kienzle durfte nach einem übertriebenen Foul in der 56. Minute an die Adresse von Oltens Brägger vorzeitig die Kabine aufsuchen. Letztlich feierten die Gastgeber einen klaren, indiskutablen Sieg!

Telegramm

Olten - GCK Lions 7:1 (3:1, 2:0, 2:0).

Kleinholz. - 2390 Zuschauer. - SR Schmutz; Huggenberger/Wermeille.

Tore: 1. (0:17) Campbell (Brägger) 1:0. 2. Della Rossa (Micheli, Down / Ausschluss Schwarz) 1:1. 9. Aeschlimann (Haldimann, Kelly / Ausschluss Hendry) 2:1. 16. Schwarzenbach (Kelly, Campbell) 3:1. 27. Kelly (Aeschlimann, Campbell) 4:1. 32. Annen (Schwarzenbach, Hirt) 5:1. 47. Aeschlimann (Kelly, Brägger / Ausschluss Down) 6:1. 49. Schwarz (Holzer, Ruotsalainen) 7:1. .

Strafen: Olten: 8-mal 2 Minuten; GCK Lions: 7-mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Kienzle) plus 10 Minuten Disziplinarstrafe (Hendry) plus Spieldauer (Kienzle).

EHC Olten: Kropf; Ramholt, Haldimann; Schnyder, Aeschlimann; Pargätzi, Meister; Stapfer; Kelly, Campbell, Brägger; Ruotsalainen, Schwarz, Holzer; Wüthrich, Maurer, Marcon; Annen, Hirt, Schwarzenbach.

GCK Lions: Meili (ab 26:22 Grauwiler); Kienzle, Schefer; Cadonau, Hofer; Camperchioli, Kukan; Stämpfli; Down, Wichser, Micheli; Baltisberger, Altorfer, Gerber; Geiger, Hendry, Pienitz; Della Rossa, Rimann, Wolf.

Bemerkungen: Olten ohne Diethelm (verletzt) und Morandi (sitzt letzte Spielsperre-Transfer ab). GCK Lions ohne Signoretti (krank). - Time-out: GCK Lions: 26:22. - Best-Players: Olten: Cyrill Aeschlimann; GCK Lions: Patric Della Rossa.