NLA - Dienstag, 22. Dezember 2009
Zuschauer
5077 Zuschauer (80% Auslastung)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Roland Stalder; Roger Arm, Peter Küng
Tore
03:32 | 0:1 | Hnat Domenichelli | ||
J. Åkerman, R. Robitaille | ||||
Fabian Schnyder [SH] | 1:1 | 12:28 | ||
J. Holden | ||||
Corsin Camichel | 2:1 | 26:15 | ||
P. Oppliger, B. Christen | ||||
27:03 | 2:2 | Flavien Conne | ||
T. Vauclair, R. Schlagenhauf | ||||
Josh Holden | 3:2 | 30:42 | ||
T. Rüfenacht, D. McTavish | ||||
32:45 | 3:3 | Jeff Hamilton [PP] | ||
H. Domenichelli, R. Robitaille | ||||
Dale McTavish [PP] | 4:3 | 46:41 | ||
D. Brunner, M. Du Pont | ||||
Josh Holden | 5:3 | 53:03 | ||
F. Schnyder | ||||
Dale McTavish | 6:3 | 59:48 | ||
P. Oppliger, C. Camichel | ||||
Strafen
Janick Steinmann | 02:46 | |
2 min - Haken | ||
02:46 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
(Team) | 11:50 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
18:28 | Hnat Domenichelli | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Janick Steinmann | 32:29 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 16 Sekunden | ||
Thomas Rüfenacht | 41:33 | |
2 min - Stockschlag | ||
45:56 | Tristan Vauclair | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 45 Sekunden | ||
Wesley Snell | 56:45 | |
2 min - Haken | ||
Wesley Snell | 59:48 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 12 Sekunden | ||
59:48 | Timo Helbling | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 12 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 3S | +1 1S | |||
±0 1S | -3 2' | |||
+2 1A 1S | -1 1S | |||
+1 | ±0 | |||
+1 | -2 1A 2S | |||
±0 | ||||
+1 4' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 1A 3S | +1 1T 1S | |||
+1 1A 2S | -2 2S | |||
±0 1S | ±0 1T 1A 2S 2' | |||
+2 2T 1A 3S | -2 1T 2S | |||
+2 2A 2S | -1 1S | |||
±0 1A 2' | -1 2S | |||
+1 1T 1A 4S | -1 | |||
-2 2A | ||||
-1 1S | ||||
+1 1A | ||||
+1 1A 1S 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
+2 1T 1A 5S | -1 1S | |||
±0 2S | -1 | |||
+2 2T 1A 3S | ||||
±0 1S 4' |
Mit Geduld zum Sieg
Lange war der Ausgang offen. Dank grösserer Geduld und Kampfgeist behielt Zug die drei Punkte in der Herti. Josh Holden und McTavish waren mit je zwei Toren und einem Assist die Matchwinner. Die Partie endete 6:3.
Lugano fand nach der Nati-Pause besser ins Spiel diktierte zu Beginn das Spielgeschehen. Nach drei Minuten agierten die Teams mit je vier Feldspielern. Was die 5’077 anwesenden Eishockeyfreunde jedoch zu sehen bekamen war eine Druckphase der Südschweizer in Überzahlmanier. Die Zuger Hintermannschaft wehrte sich mit Händen und Füssen, doch durch den störenden Verkehr vor Jussi Markkanen ging Hnat Domenichelli völlig vergessen. Ein Pass durch den Slot und er stand alleine vor dem Zuger Goali. Dank frischem Selbstvertrauen aus der Nationalmannschaft liess Domenichelli Markkanen keine Chance und bezwang diesen zur Führung. Die Zuger hatten jedoch auch in Rücklage noch nicht zum alten Spiel gefunden. Sie waren stets einen Schritt zu langsam und produzierten häufig Fehlpässe im Spielaufbau. Der HC Lugano drückte konsequent aufs Tempo und liess seine Stürmer weit weg vom eigenen Tor die Kreise ziehen. Durch das starke Forechecking liessen sie dem EVZ kaum mal Zeit, sich zu finden. Dann gings aber plötzlich ganz schnell: In Unterzahl düpierte Leitwolf Holden an der Bande den Tessiner Verteidiger und spurtete los. In der Mitte wartete Fabian Schnyder, der den chancenlosen David Aebischer zum Ausgleich bezwang. Dass die Tessiner bis zur Sirene nur ein einziges Tor herausspielen konnten, lag an der Verliebtheit zum Puck. Mal für Mal kamen sie mit wenigen, präzisen, langen Pässen ins offensive Drittel. Doch sie suchten den Abschluss zu wenig respektive zu wenig schnell.
Blasses Zuger Powerduo
Nach einer Stärkung in der warmen Garderobe, wollte der EVZ seinem Publikum zeigen, dass sie zu mehr fähig sind, als sie das bis jetzt gezeigt haben. Rafael Diaz entdeckte immer häufiger sein Stürmerblut und wuchtete seine Kufen mächtig ins Eis. Seine Sturmläufe waren sinnbildlich für die moralische Aufholjagt. Zumindest die der ausgelassenen Chancen. Dass aber ausgerechnet ein Verteidiger die Mannschaft leitete zeigte deutlich warum es dem Heimteam noch nicht lief. Das Duo Holden/Brunner funktionierte noch nicht so, wie man es sich gewohnt ist. Damien Brunner zeigte bei seinem Comeback nach auskurierter Adduktorenzerrung einen Steigerungslauf und wurde von Drittel zu Drittel besser, doch über das ganze Spiel gesehen war es für seine Verhältnisse magere Kost.
Sechs Minuten Heiterkeit
Die Akteure hatten den Durst nach Torschüssen längst gestillt. Doch nun hatten sie Hunger. Torhunger! Und die Camichel-Brothers legten in der 27. Minute den Grundstein für spektakuläre sechs Minuten. Beim Schuss von Corsin Camichel sah der Lugano Keeper allerdings schlecht aus. Trotz bester Sicht liess er das Gummi passieren. Um es vorweg zu nehmen – auch Zug hatte so seine Sünder im Abwehrzentrum. Patrick Fischer fightete gegen Flavien Conne vergeblich um Raumgewinnung und so lag der Puck nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff bereits wieder in den Maschen. Endlich waren die Tore gefallen. Das Publikum erwachte, und mit ihm auch die Stürmer. Der Zuger Topskorer Holden schloss kurz nach Spielmitte zur neuerlichen Führung für sein Team ab. Doch wieder wurde (der) Zug vom Spielstarken Lugano gebremst, bevor diese den Schwung ausspielen konnten. Jeff Hamilton setzte das Gummi in Überzahl unter die Latte.
Nach 46 Minuten kombinierten sich die Hertianer im Powerplay durch die Box des Gegners. Mc Tavish profitierte vom super Zuspiel Brunners und markierte sein 13. Saisontor. Zweimal konnten die Gäste eine Rücklage sofort korrigieren. Die dritte Zuger Führung war dann aber die berühmte zuviel. Die Tessiner mussten ihr Pressing öffnen und es zeigte sich, dass ihre Hintermannschaft seine liebe Mühe bei schnellen Gegenstössen hat. Doug Shedden merkte das sofort und forcierte gegen Ende der Partie seine Paradelinie. Der Lohn liess nicht lange auf sich warten: Josh Holden sorgte mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung.
Tabelle
1. | Bern | 33 | 18-4-4-7 | 101:80 | 66 |
2. | Servette | 34 | 18-4-3-9 | 109:83 | 65 |
3. | Zug | 33 | 19-2-2-10 | 102:83 | 63 |
4. | ZSC Lions | 34 | 18-2-5-9 | 131:110 | 63 |
5. | Davos | 34 | 18-3-2-11 | 114:81 | 62 |
6. | Kloten | 34 | 13-7-2-12 | 101:92 | 55 |
7. | Lugano | 34 | 11-6-2-15 | 111:117 | 47 |
8. | Fribourg | 34 | 13-2-2-17 | 101:114 | 45 |
9. | Rapperswil | 33 | 14-0-1-18 | 86:93 | 43 |
10. | SCL Tigers | 35 | 11-2-5-17 | 111:130 | 42 |
11. | Biel | 34 | 10-2-3-19 | 87:122 | 37 |
12. | Ambrì | 34 | 4-2-5-23 | 76:125 | 21 |