Knappe Heimniederlage der Bianconeri gegen den HC Davos

Von Maurizio Urech

In einem ausgeglichenen und attraktiven Spiel behielten die Bündner das bessere Ende für sich

Für das heutige Spiel gegen den amtierenden Schweizer Meister HC Davos konnte Johansson wieder auf Romano Lemm zählen, während beim HCD Del Curto eine Rochade auf den Ausländerpositionen vornahm, Salmonsson spielte anstelle von Widing

Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel das folgerichtig nach dem ersten Drittel 1 : 1 stand. Zuerst brachte Schlagenhauf die Bianconeri in der 9. Minute nach einer schönen Einzelaktion in Führung, er bezwang Genoni im zweiten Anlauf, während die Bündner in ihrem zweiten Powerplay in der 15. Minute ausgleichen konnten, ein Schuss von Forster wurde abgelenkt und fand einen dankbaren Abnehmer in Bürgler.

Auch im zweiten Drittel sah die Zuschauer ein schnelles und attraktives Spiel, indem die beiden Torhüter die Schlüsselrolle hatten, sie wehrten sämtliche Schüsse ab und es brauchte schon einen weiteren Ablenker, diesmal war es ein Schuss von Taticek der abgefälscht wurde, und Guggisberg brauchte nur noch zum 1:2 abzustauben.

Im letzten Drittel spielten die Bündner Ihre ganze Routine aus, man lies die Bianconeri anrennen, die wenigen brenzligen Situationen im Boxplay entschärfte Genoni, und man wartete auf die Chance um das Spiel zu entscheiden und diese kam prompt etwas weniger als 8 Minuten vor Schluss bei einer Strafe gegen Lemm, Aebischer konnte den Schuss von Taticek nicht festhalten und Guggisberg stand richtig um den Rebound zum 1:3 zu verwerten. In der Folge hatten die Bündner mehrer hochkarätige Chancen um auch das vierte Tor zu erzielen, so profitierte z.B. Taticek von einem missglückten Spielaufbau, doch Aebischer konnte in Extremis mit dem Stock retten, während er dann den Nachschuss übers Tor setzte. Dies gelang dann erst als Johansson nach seinem Time-out volles Risiko nahm und mit 6 Feldspielern stürmte, Setzinger setzte den Schlusspunkt ins leere Tor.

Die Davoser konnten die Partie auch dank einer Prise Glück für sich entscheiden, denn die ersten zwei Tore entstanden nach abegefälschten Schüssen, und die Führung nach zwei Dritteln war nicht zwingend. Im Schlussdrittel hingegen wirkten die Gäste souverän, während man beim HC Lugano nicht die nötige Geduld aufbrachte um die Abwehr der Gäste auszuspielen, jetzt gilt die ganze Konzentration dem morgigen Spiel gegen Langnau dass man unbedingt gewinnen muss.

Bemerkungen

57’54 Time-out HC Lugano

HC Lugano ohne Torhüter von 57’54 – 58’36

Torschüsse

29 – 26 (11 – 10, 12 – 9, 6 - 7)

Best player

HC Lugano Roman Schlagenhauf

HC Davos Leonardo Genoni