Die erste heimniederlage in der Saison

Von Patrik Gattlen

Der EHC Visp erwischte einen veritablen Fehlstart gegen den HC Lausanne. Bereits nach knapp zwei Minuten mussten die Oberwalliser einem 2-0 hinterherrennen. Dieser Zwei-Tore-Rückstand konnte erst im Schlussabschnitt wettgemacht werden. Im Penaltyschiessen hatten die Gäste das bessere Ende für sich.

Der Start in diese Partie hätte für den EHC Visp nicht schlechter ausfallen können. Bereits nach 36 Sekunden gingen die Gäste mit 1-0 in Führung. Andy Furrer verlor im eigenen Drittel den Puck an Jonathan Roy. Dieser zog ums Tor herum und bezwang den Visper Torhüter mit einem "Büebetrickli" zum ersten Mal. Beim zweiten Gegentreffer sah Jonas Müller eine erstes Mal nicht gut aus. Der Schuss von Stefan Schnyder musste er neben sich vorbei ins Tor fliegen sehen. Der Trainer John Fust wollte reagieren und nahm sein Time Out. Die Reaktion der Visper kam dann auch. Doch Tore sahen die Fans vorerst keine. Erst in der 12. Minute konnte Beat Heldstab einen schönen Querpass von Alain Brunold verwerten. Die Visper zeigten von nun an ihr wahres Gesicht. Einzig für Jonas Müller war der Arbeitstag nach gut 16 Minuten zu Ende, als er einen haltbaren Schuss von Kamerzin durch seine Schoner flitzen liess. Somit kam Reto Lory zu seinem Einsatz. Die Visper mussten allerdings wieder zwei Toren hinterher. Im Startdrittel folgte keine Reaktion mehr.

Im Mittelabschnitt konnte Genazzi die erste Überzahlsituation gleich in ein Tor umwandeln. der Anschlusstreffer war hergestellt. Doch die starken Waadtländer konnten nach der Hälfte des Spiels durch den Treffer von Hendry wieder davonziehen.Es war jetzt ein Auf und Ab. Lausanne suchte die Entscheidung und Visp versuchte den Anschluss wieder herzustellen.

Im Schlussabschnitt ging es bis zur 49. Minute ehe wiederum Genazzi seine Farben heranbrachte. Nun kamen auch die Emotionen ins Spiel. Beide Teams schenkten sich nichts mehr. In der 54. Minute erzielte Forget ein weiteres Mal in Überzahl spielend den Ausgleichstreffer. Als sich dann Pecker gegen Tremblay und Forget gegen Stalder in die Haare kriegten, kam es zu einem kleinen Faustkampf. Doch Tore fielen keine mehr im driten Drittel.

Auch in der Verlängerung hatten die Oberwalliser den Sieg auf dem Stock wenn man bedenkt, dass sie gleich zweieinhalb Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis standen. doch die Entscheidung musst eim Penaltyschiessen fallen.

Auf Seite von Lausanne trafen Igor Fedulov und Alain Mieville während auf der Visper Seite nur Thomas Dolana erfolgreich war.

Schlussendlich kann dieser Punkt aber trotzdem als gewonnener Punkt angesehen werden mit einem Blick auf die Tabelle. Nun kann man sich bereits am Sonntag mit einem allfälligen Sieg in Langenthal als Qualifikationssieger feiern lassen.