NLB - 2. VF - Sonntag, 28. Februar 2010
Zuschauer
3458 Zuschauer (69% Auslastung)
Kunsteisbahn Schoren, Langenthal
Schiedsrichter
Philipp Clement; Marc Huggenberger, Simon Wüst
Tore
01:59 | 0:1 | David Maurer | ||
R. Pargätzi, T. Schwarz | ||||
Stefan Tschannen | 1:1 | 20:39 | ||
E. Himelfarb | ||||
29:27 | 1:2 | Brent Kelly | ||
J. Campbell, S. Stapfer | ||||
30:20 | 1:3 | Mathias Brägger [SH] | ||
P. Della Rossa, R. Pargätzi | ||||
Eric Himelfarb | 2:3 | 59:47 | ||
M. Gruber, K. Estrada | ||||
Strafen
Philipp Schefer | 05:05 | |
2 min - Stockschlag | ||
Daniel Carbis | 09:43 | |
2 min - Hoher Stock | ||
09:48 | Brent Kelly | |
2 min - Haken | ||
16:12 | Serge Stapfer | |
2 min - Beinstellen | ||
17:15 | Tassilo Schwarz | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
24:25 | Christian Haldimann | |
2 min - Haken | ||
27:01 | Romano Pargätzi | |
2 min - Haken | ||
Romain Loeffel | 27:34 | |
2 min - Beinstellen | ||
28:22 | Christian Haldimann | |
2 min - Halten | ||
Daniel Carbis | 32:31 | |
2 min - Stockschlag | ||
41:08 | Remo Hirt | |
2 min - Haken | ||
47:03 | Cyrill Aeschlimann | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
47:03 | Cyrill Aeschlimann | |
2 min - Check von hinten | ||
Yanick Bodemann | 50:32 | |
2 min - Beinstellen | ||
Daniel Carbis | 51:57 | |
2 min - Stockschlag | ||
54:48 | Antoine Morandi | |
2 min - Crosscheck | ||
Kevin Estrada | 59:57 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
Kevin Estrada | 59:57 | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 3 Sekunden | ||
Marco Gruber | 59:57 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 3 Sekunden | ||
59:57 | Simon Schnyder | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
59:57 | Simon Schnyder | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 3 Sekunden | ||
59:57 | Christian Haldimann | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 3 Sekunden | ||
59:57 | Christian Haldimann | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 8' | |||
±0 2' | ±0 2' | |||
±0 | ±0 2A 2' | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 25' | ||||
±0 1A 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 12' | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 1T | |||
±0 | ±0 1A | |||
±0 6' | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A 25' | ±0 1T 2' | |||
±0 1A 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 1T | |||
±0 | ±0 1A 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 1T 1A | ±0 1A |
Olten nützt SCL-Fehler kaltblütig aus
Das vierte Spiel in der Serie führt zur 3:1 Führung von Olten gegen Langenthal. Im zweiten Drittel verursachten die Langenthaler zu viele Fehler, was die Oltner wussten auszunützen. Der 3:2 Sieg könnte vorentscheidend sein, die Langenthaler schienen aber mit den Oltner weiterhin auf gleicher Höhe zu sein, was weitere Spannung für das Derby Nummer 5 verspricht.
Im einen Szenario zieht der EHC Olten auf 3:1 davon, im anderen Szenario erzielt der SC Langenthal das unentschieden. In der Serie der beiden Derbygegner Olten und Langenthal ist es äusserst eng. Nachdem die Oltner mit 2:0 führten, siegte der SCL erstmals in der ganzen Saison gegen die Solothurner und verkürzten somit auswärts auf 2:1. „Das dritte Spiel ist von mir aus gesehen das wichtigste“, sagte Marc Eichmann am Freitag nach dem 4:2 Sieg, ob dies ein entscheidendes war, kann sich im Spiel vier zeigen.
Eine erneute Langenthaler Führung liessen die Oltner nicht zu. Wie schon im ersten und im zweiten Spiel waren die Oltner von Anfang an häufiger am Puck. Trotzdem kam das Tor überraschend, denn es hatte ausgesehen als wäre Torwart Eichmann Herr der Lage. Ein ungünstiger Abpraller nach dem Schuss von Pargätzi konnte folgend aber David Maurer verwerten. „Das erste Tor ist immer ein wichtiges Tor, es ist nachher einfacher, der Gegner muss die Reihen öffnen“, fand Romano Pargätzi. Für das Heimteam war es ein unglückliches und unnötiges Tor. Bisher war es nämlich so, wer ein Spiel als erstes führt, gewinnt schlussendlich das Spiel.
Langenthal tat sich schwer ins Spiel zu finden, doch auch Olten war nicht überzeugend. Nützlich den Tritt ins Spiel zu finden, war in der 18. Minute die Chance in einer doppelten Überzahl beim SC Langenthal. Stapfer und Schwarz waren auf der Bank, doch anstatt den Ausgleich zu erzielen, wäre nahezu das 2:0 Tatsache geworden. Campbell entwischte der Verteidigung im 5 gegen 3, traf aber nur den Pfosten.
Die Langenthaler verzeichneten einen Traumstart im zweiten Drittel. Nach etwas über 35 Sekunden gewannen die Oberaargauer ein Bully im gegnerischen Drittel. Der Puck fiel Tschannen vor die Füsse und dieser hämmerte den Puck in die Maschen. Viele sahen nur das Netz zittern, den Puck zu verfolgen war für schwierig bei dieser Geschwindigkeit. Langenthal drückte weiter und hatte ungefähr zwei Minuten später einen Pfostenschuss zu verzeichnen.
Nach vielen Strafen waren die Gelb-Blauen das spielbestimmende Team. Aufgrund einigen Fehlern in der Defensive aber, gaben sie das Spiel leicht aus der Hand. In Überzahl verloren Sie den Puck, zeitgleich kam Pargätzi aus der Bank und lancierte die Ausländer, welche das 2:1 erzielten. Der nächste Fehler war ebenfalls in Überzahl, was zum Alleingang und dem Shorthander von Brägger führte. „Wir haben zu viele Fehler gemacht“, so Tschannen. „Dies ist sogar doppelt ärgerlich, denn wir waren das bessere Team.“ Nach den beiden Toren welche entscheidend waren kann man sagen, die Spieler Kelly, Campbell und Brägger, schossen ihr zukünftiges Team in den Abgrund. „Diese beiden Tore waren wichtig, von da an konnten wir souverän aufspielen“, so Pargätzi.
Was aber auffallend war und die Oltner vor ein Problem stellte, war die Stärke der Langenthaler am Bullypunkt. Die Center Himelfarb, Chatelain, Bodemann und Baumgartner gaben kaum ein Bully verloren. Vielfach wurde es so gefährlich im EHCO-Drittel, zu mehr war der SCL aber im Mitteldrittel nicht fähig. Tschannen bestätigte dies: „irgendwie wollte der Puck nicht rein. Leimbacher spielte sicherlich gut, vielfach hatte er aber auch Glück indem er den Puck mit dem Kopf oder dem Stockende abwehrte.“
Im letzten Drittel hatten die Drei-Tannenstädter das Spiel im Griff. Der SCL schien zu lasch, war in der Offensive nicht überzeugend und konnte nicht durch die Oltner Abwehr durchbrechen. Zudem produzierten sie im Angriff zu viele Fehler, liessen unterwegs den Puck liegen oder konnten ihn gar nicht erst annehmen. Auch das Powerplay, war nicht überzeugend. Eigentlich war die Scheibe stets in Besitz der Langenthaler, gefährlich wurde es ebenfalls, das Tor kam aber nicht zustande. Olten nahm viele Strafen im letzten Abschnitt, doch auch dort schien der EHCO die Sache im Griff zu haben.
Ähnlich wie auch schon im zweiten Spiel kamen die Tore für Langenthal, nur erneut zu spät. 13 Sekunden vor Schluss war es Eric Himelfarb welcher das Tor erzielte. Dieses späte Tor führte dann zu Emotionen, eine Schlägerei war die Folge. Zwei Spieldauerstrafen gegen Estrada und Schnyder verursachten dann ein „Gewühl“ auf der Matchuhr. Es gab viel zu diskutieren, die Spieler und Schiedsrichter schienen sich uneinig bis die Uhr umgestellt wurde. Am Schluss lief sie nicht einmal mehr und es wurde wohl mit einer anderen Uhr gestoppt. Somit gewann der EHCO ein Spiel, das bei 19:55 auf der Uhr beendet wurde, mit 2:3. „Wir müssen einfach die vielen Fehler vermeiden“ sagte Stefan Tschannen. Mit dem zweiten Auswärtssieg von Olten können sie sich nun auf 3:1 distanzieren. Vielleicht eine Vorentscheidung, vielleicht aber auch nur ein Versprechen auf eine Serie mit 7 Spielen.
Play-Off Viertelfinal Nationalliga B
SC Langenthal – EHC Olten 2:3 (0:1, 1:2, 1:0)
Schoren. – 3458 Zuschauer. – SR Clement Philipp; Huggenberger Marc/Wüst Simon
Tore: 1:59 Maurer (Pargätzi, Schwarz) 0:1, 20:39 Tschannen (Himelfarb) 1:1, 29:27 Kelly (Campbell, Stapfer/Ausschluss Loeffel, Haldimann) 1:2, 30:20 Brägger (Della Rossa, Pargätzi/Ausschluss Haldimann) 1:3, 59:47 Himelfarb (Gruber, Estrada) 2:3.
Strafen: 7x2 Strafminuten gegen Langenthal, 11x2 Strafminuten gegen Olten plus 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Aeschlimann. Je 5+Spieldauer gegen Estrada (SCL) und Schnyder (EHCO).
SC Langenthal: Eichmann; Loeffel, Meyer; Gurtner, Bochatay; Schefer, Schäublin; Gruber, Himelfarb, Tschannen; Bärtschi, Chatelain, Carbis; Lüssy, Bodemann, Moser; Bruderer, Baumgartner, Estrada.
EHC Olten: Leimbacher; Stapfer, Pargätzi; Schnyder, Morandi; Haldimann, Ramholt; Diethelm; Aeschlimann, Campbell, Kelly; Brägger, Annen, Hirt; Della Rossa, Marcon, Wüthrich, Holzer, Schwarz, Maurer.
Bemerkungen: Langenthal ohne Blaser, Buri, Hohlbaum (alle 1. Liga), Aegerter, Fäh, Fischer, Kummer, Larose, Randegger, Wegmüller (alle verletzt), Gerber (SC Bern), und Rigamonti (krank). Olten ohne Bloch, Meister, Ruotsalainen und Schwarzenbach (alle verletzt). 17:52 Pfostenschuss Campbell, 22:12 Himelfarb, 58:13 Time-Out Langenthal, 58:13-60:00 Langenthal ohne Torwart Eichmann zu Gunsten eines sechsten Feldspielers