NLA - PO 2 - Samstag, 20. März 2010
Zuschauer
4679 Zuschauer (72% Auslastung)
Ilfis-Halle, Langnau
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Daniel Stricker; Gilles Mauron, Laurent Schmid
Tore
Claudio Moggi [PP] | 1:0 | 28:23 | ||
C. Murphy, S. Moggi | ||||
Matthias Bieber | 2:0 | 29:47 | ||
B. Brooks | ||||
35:32 | 2:1 | Niklas Nordgren [PP] | ||
T. Pöck, S. Berger | ||||
37:51 | 2:2 | Samuel Friedli | ||
S. Roest | ||||
45:17 | 2:3 | Sébastien Reuille [PP] | ||
T. Pöck | ||||
Sandro Gmür | 3:3 | 49:54 | ||
S. Moggi | ||||
Claudio Moggi | 4:3 | 52:50 | ||
S. Moggi | ||||
Strafen
Claudio Moggi | 05:11 | |
2 min - Behinderung | ||
11:57 | Thomas Pöck | |
2 min - Beinstellen | ||
17:34 | Tim Bucher | |
2 min - Halten | ||
26:30 | Sven Berger | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 113 Sekunden | ||
(Team) | 34:56 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 36 Sekunden | ||
38:08 | Niki Sirén | |
2 min - Behinderung | ||
41:33 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Eric Blum | 43:37 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 100 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2S 2' | ±0 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1T 3S | -1 1S | |||
±0 | -1 2A 2S 2' | |||
+2 | -1 2' | |||
±0 1A 1S | ||||
+2 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 4S | -1 4S | |||
+1 1A 3S | ±0 | |||
+1 2S | -1 | |||
±0 3S | ±0 1T 1S | |||
+1 1S | -1 1S | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 2S | ±0 1T 2S | |||
±0 | -1 1S | |||
+1 2T 4S 2' | -1 1A 2S | |||
+2 3A | ±0 | |||
-1 3S | -1 | |||
±0 2S | ±0 | |||
Weitere | ||||
±0 1A 3S 2' | ||||
±0 2S | ||||
-1 1T 1S |
Langnau erzwingt siebtes Spiel
Die SCL Tigers gewinnen in einem ausgeglichenen Spiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 4:3. Die Langnauer waren ein verdienter Sieger, mussten jedoch bis zum Schluss zittern.
Das Spiel begann ausgeglichen. Die Tiger agierten jedoch etwas offensiver und versuchten das Spiel zu machen. Rappi lauerte unterdessen auf Konter. Weil in den ersten 20 Minuten jedoch beide Defensiven dicht hielten, waren gute Chancen Mangelware. Dazu kam, dass sowohl Manzato als auch Schoder einen sehr sicheren Eindruck hinterliessen. Beide liessen sie sehr wenig abprallen, was es den gegnerischen Stürmer zusätzlich erschwerte gefährlich vors Tor zu kommen.
Der Beginn des zweiten Drittels war eine Kopie des Ersten. Während fast zehn Minuten passierte wenig bemerkenswertes. Lanciert wurde die Partie erst in der 29. Minute. Die Langnauer agierten zu diesem Zeitpunkt in ihrem dritten Powerplay. Wie schon zuvor war es ein eher schwaches Powerplay. Dies liess die Lakers übermütig werden. Die Rapperswiler liessen sich in die Ecke rausziehen. Damit konnte Curtis Murphey frei aus dem Slot abziehen. Zwar ging sein Schuss am Tor vorbei, doch kam er auf der anderen Seite wieder hinter dem Tor hervor. Dort stand Claudio Moggi, der zum 1:0 einschob. Die Rapperswiler waren nun darauf bedacht das Resultat gleich wieder auszugleichen. Dabei liefen sie in einen Konter. Diesen konnte Manzato gegen Brendan Brooks abwehren. Weil aber Paterlini Manzatos Abpraller nicht wegbrachte, konnte Bieber zum 2:0 einschiessen. Dank der zwei Tore waren die Tiger nun das klar bessere Team. Sie konnten jedoch nicht erhöhen und stoppten sich mit einem Wechselfehler gleich selber. Pöck nutzte die Strafe zum 2:1-Anschlusstreffer. Die Tiger wollten nun ihrerseits auf den Treffer reagieren und liefen ebenfalls in einen Konter. Roest lancierte Friedli und dieser glich wieder aus.
Zu Beginn des dritten Drittels waren die Rapperswiler ein weiteres Mal in Überzahl. Wieder sah man einen entschlossenen Thomas Pöck. Der Österreicher schnappte sich die Scheibe im eigenen Drittel und lief damit ins Langnauer Drittel. Nachdem er einige Kurven im Langnauer Drittel gezogen hatte, hatten seine Mitspieler die Positionen bezogen, so dass Sebastien Reuille den Schuss von Pöck zum 2:3 ablenken konnte. Die Rapperswiler waren damit auf dem Weg in die Ferien. Dieser Gedanke machte sie wohl etwas passiv. So konnten die Tigers nochmals alles nach vorne werfen. Nur vier Minuten nach der Führung war es schliesslich der ehemalige Rapperswiler Junior Sandro Gmür, der einen Rebound von Manzato aus dem Hinterhalt zum 3:3 nutzen konnte. Die Langnauer hatten nun Schwung geholt und waren auch nach dem Tor das bessere Team. Drei Minuten nach dem Ausgleich spielte Sandro Moggi schliesslich den tödlichen Pass auf seinen Bruder Claudio. Dieser stand alleine vor Manzato und traf zum 4:3. Rappi versuchte in den letzten sieben Minuten zwar nochmals aufs Gas zu drücken, blieb aber an einer soliden Verteidigung hängen.
Mit ihrem zweiten Heimsieg haben die SCL Tigers ein siebtes und entscheidendes Spiel erzwungen. Die Langnauer waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft und haben den Sieg deshalb nicht gestohlen. Trotzdem wäre für die Rapperswiler mehr drin gelegen. Nachdem sie wie immer in Langnau einen Zwei-Tore-Rückstand noch gedreht haben, dürfen sie sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen.
Stimmen zum Spiel
Langnaus Assistent Marco Bayer lobte sein Team: „Wir haben nie aufgegeben und konnten nach dem 3:2 nochmals einen Gang höher schalten. Unser Powerplay war indes noch nicht perfekt. Doch zeigt uns dies, dass wir noch Steigerungspotential haben. Nun folgt Spiel sieben. Das ist für beide gleich hart, daher ist der Heimvorteil auch nicht mehr so wichtig.“
Rappis Coach Roger Bader sprach unterdessen von einer Steigerung: „Beide Mannschaften spielten besser als am Donnerstag. Wir waren nach den Toren im Mitteldrittel etwas zu passiv, kamen aber noch im zweiten Drittel zurück. Im letzten Drittel haben wir ein Tor zu viel kassiert. Ich glaube nicht, dass wir nach dem 3:2 zu passiv waren. Das 4:3 darf uns aber nicht passieren.“
Für Thomas Pöck war unterdessen klar, dass Kleinigkeiten diese Serie entscheiden: „Wir erleben eine sehr Enge Serie. Beide Mannschaften sind etwa gleich stark. So entscheiden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. Ich glaube, dass wir nach dem 3:2 etwas zu passiv waren. Nun müssen nach vorne schauen, ein siebtes Spiel ist natürlich immer schwer.“