Immerhin ein Penaltyschiessen

Von Pascal Zingg

Die Rapperswil-Jona Lakers verlieren im Penaltyschiessen gegen die ZSC Lions mit 4:5. Aus Sicht der Lakers muss man sagen, dass man heute immerhin einen Punkt holen konnte.

Viel Positives gibt es im Moment nicht zu berichten über die Lakers. Es sind daher die kleinen Dinge, an dehnen sich die Lakers im Moment festhalten müssen. So war das heutige Spiel immerhin eine Steigerung gegenüber den Spielen gegen Biel und Kloten. Dass man trotzdem Fehler gemacht hat, versteht sich von selbst. So liess sich Geyer in der sechsten Minute überlaufen und bescherte den Lions eine Drei-gegen-Null-Situation. Die Zürcher hatten dann auch keine Mühe das 0:1 zu erzielen. Immerhin konnten die Lakers auf das Glück des Tüchtigen zählen, so profitierte Niki Sirén beim 1:1 in der 12. Minute von einem Billard-Puck, der zufällig auf seine Schaufel sprang.

Den Schwung nicht genutzt

Die beste Phase hatten die Lakers zu Beginn des zweiten Drittels. Das Drittel war keine drei Minuten alt, da liess Lions-Hüter Lukas Flüeler einen Schuss von Florian Blatter zwischen den Beinen passieren, Lukas Grauwiler konnte zum 2:1 abstauben. Fünf Minuten später fand Michel Riesen gar kurzzeitig zu alter Genialität zurück. Einen guten Roest-Pass in den Slot konnte der Bieler direkt zum 3:1 verwerten. Die Lakers waren nun nicht nur mit zwei Längen vorne, sie konnten die Zürcher auch dominieren. Statt den Lions den K.O.-Schlag zu verpassen, bauten sie den Gegner gleich selber auf. Neff beging ein Revanchefoul und Burkhalter säbelte in Unterzahl einen weiteren Zürcher um. Die Zürcher konnten damit eine halbe Minute mit zwei Mann mehr agieren. Murphey wusste dies zum 3:2 zu nutzen. Die Lions waren nun wieder im Spiel und die Lakers begannen ihr bekanntes Angsthasenhockey aufzuziehen. Die logische Folge war das 3:3 von Andres Ambühl. Er konnte sich beim Bully lösen und Manzato, der früh am Boden war, ausspielen.

Als die beste Zürcher Linie kurz nach der Pause gar das 3:4 durch Krutov erzielen konnte, schien das Spiel entschieden. Doch auch die Lions sind in dieser Saison kein Topteam, so bescherten auch sie den Lakers ein doppelte Überzahl. Ziegler sass schon draussen, als eine Strafe gegen Schelling angezeigt wurde. Die Lakers agierten mit sechs gegen vier Feldspieler und kamen dank einem Ablenker von Reto Suri doch noch zum Ausgleich. In der Folge schienend beide Teams mit dem einen Punkt zufrieden. Es bot sich noch je eine gute Chance. Thomas Pöck schlug jedoch über die Scheibe, als ihm Burkhalter bei einem Zwei-gegen-Eins eine 100%-ige Chance spendierte. Besser machte es der Österreicher in der Overtime, als der einen Schuss von Owen Nolan aus der Luft übers Tor schlagen konnte. Er verhinderte damit den K.O.-Schlag der Zürcher. Die Entscheidung war jedoch nur vertagt. Im Penaltyschiessen sollte kein Laker treffen, weshalb die Zürcher den Zusatzpunkt doch noch nach Hause nehmen konnten.