SCL gewinnt zum dritten Mal in Serie

Von Leroy Ryser

Der SC Langenthal gewinnt im Derby gegen den EHC Olten mit 3:1, in welcher Partie vor allem die Defensive Stärke der Langenthaler zum Tragen kam. Im 5 gegen 5 waren die Langenthaler das bessere Team und sind daher verdienter Sieger des Derbys.

Zum zweitletzten Spiel der Qualifikation kommt es noch einmal zu einem Derby zwischen dem SC Langenthal und dem EHC Olten. Trotzdem, dass die Langenthaler zu Hause spielen ist heute wohl der EHC Olten zu favorisieren, welche in den letzten Spielen die deutlich bessere Form aufgewiesen hatten, obwohl sie zuletzt gegen Basel verloren hatten.

Anders als in den ersten Derbys begann die Partie sehr ausgeglichen und ohne Paukenschlag in den ersten Minuten. Beide Seiten hatten ab und zu gute Möglichkeiten, doch blieb ein zuletzt von den Derbys bekanntes Feuerwerk aus. Chancen waren zwar beidseitig vorhanden, doch war nichts Zwingendes in den ersten Abschlüssen dabei. Das Drittelsresultat war daher dem Spiel absolut gerecht geworden, denn nach zwanzig Minuten stand aufgrund der risikolosen Haltung der beiden Teams noch 0:0.

Ähnlich wie im ersten Drittel blieb in der Partie das grosse Spektakel weg. Die beiden Teams riskierten nichts und vor allem der SC Langenthal machte defensiv einen sehr sicheren und soliden Eindruck. Auch in Überzahl vermochten die Oltner das Zepter nicht an sich zu reissen, sodass bald der SC Langenthal in Führung gehen konnte. Fadri Lemm machte sich dabei ein Gewühl direkt vor dem gegnerischen Tor zunutze, nachdem Tschannen mit seinem Schuss ein Abpraller provozieren konnte. Kurz darauf hatten die Langenthaler in Überzahl sogar die Chance auf eine Erhöhung des Zwischenresultates, scheiterten aber mehrfach an Kropf. So stand es nach 40 Minuten nur gerade 1:0, ein erhofftes Derbyspektakel blieb solange aus.

Im letzten Drittel waren weiterhin die Langenthaler im 5 gegen 5 das bessere Team. Sie spielten mit viel Sicherheit aus der Defensive heraus und machten nur wenige Fehler. Trotz des Tores in der 47. Minute für den EHC Olten liess sich das Heimteam nicht beirren und konnte bald das Momentum erneut auf die eigene Seite reissen. Das zweite Lemm-Tor führte zum 2:1, wobei der SCL-Stürmer nach einem Abpraller direkt vor Kropf freistehend zum Abschluss kam. Bald sollte sich das enge Spiel durch ein Foul in der Mittelzone entscheiden. Nachdem Marc Schefer im 4 gegen 4 alleine aufs Tore hätte ziehen können und von Carsen Germyn gefoult wurde. Der darausfolgende Penalty verwandelte der SCL-Verteidiger sicher, was sogleich zur Entscheidung führte. Die Langenthaler waren im fünften Derby der Saison dank einer herausragenden Defensive der verdiente Gewinner. Sie liessen die Oltner nur selten an möglichen Punkten schnuppern und machten übers ganze Spiel gesehen den besseren Eindruck als die Oltner. Während die Langenthaler nun zum dritten Mal in Folge gewinnen, zieht der EHCO die zweite Niederlage in Serie ein.

44. Runde NLB-Qualifikation

SC Langenthal – EHC Olten 3:1 (0:0, 1:0, 2:1)

Schoren, Langenthal. – 3248 Zuschauer. – Clément Philipp, Gnemmy Stany/Niquille Julien

Tore: 23:07 Lemm (Tschannen, Bodemann) 1:0, 46:44 Della Rossa (Pargätzi, Germyn) 1:1, 50:13 Lemm (Kämpf, Brägger) 2:1, 52:35 Marc Schefer (Penalty) 3:1.

Strafen: 6x2 Strafminuten gegen Langenthal, 8x2 Strafminuten gegen Olten.

SC Langenthal: Eichmann; Marc Schefer, Müller; Meyer, Wegmüller; Cadonau, Wollgast; Schefer Philipp; Gruber, Campbell, Kelly; Tschannen, Bodemann, Carbis; Lemm, Brägger, Kämpf; Furrer, Malgin, Holenstein.

EHC Olten: Kropf; Pargätzi, Meister; Bloch, Stapfer; Parati, Schnyder; Vogt, Haldimann; Wüthrich, Sertich, Wüst; Hirt, Annen, Schwarzenbach; Germyn, Della Rossa, Krebs; Maurer, Marcon, Aeschlimann.

Bemerkungen: Langenthal ohne Abplanalp, Chatelain, Guyaz, Kern, Wolf (alle verletzt), Burki, Kühni, Reber (alle überzählig) Schlagenhauf und Walser (beide krank). Olten ohne Blumenthal, Ruotsalainen, Leimbacher, (alle verletzt), Mike Marolf, Lüthi (überzählig) und Pascal Marolf (SCL Tigers). 22:28 Lattenschuss Cadonau, 58:42 – 58:59 Olten ohne Torwart Kropf zu Gunsten eines sechsten Feldspielers, 59:09 Time-Out, 59:06 – 60:00 Olten ohne Torwart Kropf zu Gunsten eines sechsten Feldspielers.