Weiterer Sieg für Visp

Von Patrik Gattlen

Der EHC Visp gewinnt das dritte Spiel in Serie mit 4:3 und setzt sich in der Serie mit 3:0 ab.

Der HC Lausanne steht nach zwei Niederlagen in Serie vor eigenem Publikum enorm unter Druck. Eigentlich war ein Startfurioso erwartet worden, doch das blieb aus. Die Visper traten entschlossen auf und konnten sich immer von hinten heraus sicher befreien. Auch wenn Zeiter bereits früh auf die Strafbank musste, geschah auf dem Eis nichts Nennenswertes. Zur Überraschung aller gingen die Visper in der 9. Minute gar in Führung. Portner schoss von der blauen Linie und Triulzi lenkte vor dem Tor gekonnt ab. Die Visper zeigten nach dem Führungstreffer ein gefälliges Spiel. In der 11. Minute musste Heynen, welcher auf dem Eis sein Comeback gab, und Hürlimann auf die Strafbank. So konnten beide Mannschaften mit vier gegen vier weiterspielen. Doch nach 11:07 musste Brunold raus und das für fünf Minuten. Für ihn persönlich war die Partie gelaufen. Beim ersten Anspiel wehrten sich die Visper wie fast immer sehr geschickt. Das verleitete John van Boxmeer zu einem sehr frühen Time Out. Der HC Lausanne konnte nun mit einem Mann mehr auf dem Eis mehr Druck erzeugen. Nach 12:24 erzielte Leeger den Ausgleich für die Einheimischen. Alles in allem war das klar zu wenig. Bei einer so langen Überzahl sollte mehr als nur ein Tor herausschauen. In der 17. Minute musste Cory Pecker auf die Strafbank, was den Vispern ein wenig Luft verschaffte und auch Torchancen. Dennoch blieben beide Mannschaften für den Rest des ersten Drittels torlos.

Nur gerade 11 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, als Jan Alston auf die Strafbank musste. Die Visper liessen sich nicht zweimal bitten und gingen nach 21:34 durch Loichat wieder in Führung. Hier konnte sich Jonas Müller gar einen Assist gutschreiben lassen. Er hielt die Scheibe schnell im Spiel, passte zu Brulé und der hatte die Übersicht die Scheibe seinem Sturmpartner Loichat weiterzuleiten. Loichats Schuss passte wieder mal genau. Bob Mongrain spielte immer noch mit vier Linien. Die tragische Figur in dieser vierten Linie ist sicherlich Matthias Imhof, welcher bei seinem Einsatz gleich wieder auf die Strafbank musste. 16 Sekunden vor Ablauf der Strafe entwischte Triulzi spielte quer zu Forget und dieser traf in Unterzahl zum 3:1 aus Sicht der Gäste. Am Donnerstag trainierten die Spieler noch fleissig Bully’s. Dies zahlte sich spätestens in der 32. Minute aus. Florian Conz war auf der Strafbank. Forget gewinnt das Bully, Heldstab zieht ab und Forget erbt den Abpraller vor Mona zum 4:1. Ganze 5 Sekunden!!! dauerte die Strafe. Es war eine Lehrstunde der Visper an die Lausanner in Sachen Effizient im Powerplay. Die Visper brachten den Vorsprung locker in die zweite Pause.

In der 45. Minute fasste Bob Mongrain eine Strafe wegen eines Wechselfehlers. Die Strafe war gerade abgelaufen. Doch die Visper brachten die Scheibe nicht aus der Zone. Hürlimann profitierte und erzielte den Treffer zum 2:4. Nur 37 Sekunden später überwand auch Setzinger den gegnerischen Torhüter Müller. Es war das erste Mal, dass Müller eine Schwäche zeigte. Er liess sich zwischen Schoner und Pfosten erwischen. Es waren noch gut zwölf Minuten zu spielen und nun brannte die Hütte. Das Publikum trug ihre Mannschaft nach vorne. In der 50. Minute musste Wiedmer auf die Strafbank und nur 52 Sekunden später folgte ihm auch noch Dolana. Dies ermöglichte den Gastgebern eine doppelte Überzahlsituation. Die Visper konnten sich aber dennoch aus allen heiklen Situationen befreien. Es brannte lichterloh vor Jonas Müller, doch irgendwie schafften es die Visper immer wieder, dass die Scheibe nicht im Tor landete. Somit gehen die Visper in der Serie mit 3:0 in Führung.