Vorbereitungsspiele: Mittwoch, 31. August 2011




EHC Frauenfeld - HC Thurgau (NLB)

Resultat:

Ort: Kunsteisbahn, Frauenfeld



Team Wallis - HC Davos (NLA)

Resultat: 0:8 (0:2 0:4 0:2)

Ort: Graben, Sierre

Zuschauer: 3245

Schiedsrichter: Massy; Blatter, Tscherrig

Tore: 6:24 Sykora (Grossmann) 0:1; 15:57 Rizzi (Sejna) 0:2; 21:56 Sejna (Sciaroni) 0:3; 25:40 Sykora (Taticek) 0:4; 26:40 Sciaroni (Sejna) 0:5; 38:27 R. von Arx (Bürgler) 0:6; 44:35 Sykora (Steinmann) 0:7; 56:58 Steinmann (Sykora, Taticek) 0:8.

Strafen: 1 x 2 Minuten gegen das Team Wallis; 2 x 2 Minuten gegen Davos.

Team Wallis: Zerzuben (34. Schoder); Heldstab, Anthamatten; Dällenbach, Snell; Gartmann, Summermatter; Wiedmer, Portner; Dolana, Zeiter, Triulzi; Wirz, Cormier, Jinman; Reber, Bonnet, DiPietro; Tremblay, Füglister, Furrer.

HC Davos: Genoni (Ersatz: Giovannini); Stoop, Forster; Ramholt, Grossmann; Jan von Arx, Guerra; Untersander, Geiger; Bürgler, Reto von Arx, Wieser; Sykora, Neuenschwander, Taticek; Scarioni, Rizzi, Sejna; Kuonen, Steinmann, Willi.

Bericht von Lars Gansäuer

Es waren eben doch zwei verschiedene Welten; zumindest in der Chancenauswertung: Die besten Spieler der B-Clubs aus Sierre und Visp trafen als Team Wallis auf den HC Davos, der ohne allzu grossen Druck und taktische Zwänge dennoch für einen deutlichen Unterschied sorgen konnte. Tore von Sykora und Rizza sorgten schon im ersten Drittel für den zahlenmässigen Unterschied. Nicht, dass es Einbahnstrassen-Hockey gewesen wäre, doch gerade der Speed in der neutralen Zone oder vor allem die Kaltblütigkeit und Routine vor dem Tor sorgten auf der Matchuhr, in der Rubrik "Spielstand" für klare Verhältnisse.



Die Walliser hatten auch im Mittelabschnitt ihre Chancen, doch Sejna erhöhte bald auf 0:3 und wäre Goalie Zerzuben nicht bereits in guter Form, wäre ein zweistelliges Resultat fast schon zur Spielhälfte möglich gewesen. Bezeichnend, dass die Gastgeber jeweils selbst gute Chancen besassen, aber im Gegenzug jeweils der Treffer auf der anderen Seite fiel. Das 0:4 erzielte Wes Snell gleich selbst und nach gleicher Entstehung markierte auch Scarioni bald den fünften Volltreffer. Das 0:6 gelang den Bündnern dann vor der zweiten Pause sogar noch in eigener Unterzahl.



Auch im dritten Drittel traten die Gäste das Gaspedal nicht mehr bis auf das Bodenblech durch. Einige Ausrufezeichen genügten für Szenenapplaus der 3245 Zuschauer. Vorderhand beim 0:8 durch Steinmann war sehenswert, weil gleich mehrere Walliser Spieler den Kompass zur richtigen und rechtzeitigen Gegneraufnahme verloren hatten. Mit diesem Spielstand und grossem Schlussapplaus endete dann die Premiere.



Interessanter als dieses Spiel an sich waren die vielen kleinen Anekdoten rund um diese Premiere eines gemeinsamen Teams des EHC Visp und des HC Sierre: Vorab beim VIP-Anlass, zu dem neben diversen Sport- und Politikgrössen auch die Trainer und Vereinsfunktionäre anwesend waren. Alle sprachen sie vom ersten Schritt einer Vision hin zu einer Fusion. Ohne dies persönlich zu bewerten: Im Stadion widerspiegelte sich dieses Bild: Die Sitzplatztribünen waren voll, doch die beiden Fanlager waren nur spärlich besetzt und grössere Teile der Stehplätze blieben leer. Als dann noch einige besonders spontane Fans in Minute zehn mit "Hopp Visp!"- Rufen vergeblich auf Komplimente hierfür warteten, passte es ein wenig zu diesem ganz besonderen Anlass. Wie man sich dann aber so richtig daneben benimmt, stellten dann die Sierre-Fans eindrücklich unter Beweis: 60 Minuten lang schwiegen sie, um anschliessend den Kantonsnachbar mit wenig liebevollen Gesängen eindeckten.



Seitens des HC Davos gab es dann sogar noch ein Debut: Der Walliser Raphael Kuonen, der seinen Vertrag in Siders gerade erst auflöste, um in Amerika sein Glück zu versuchen, trug plötzlich das Dress der Steinböcke. Schlägt Arno Del Curto zu und holt sich den Junioren-Internationalen ins Landwassertal?



Doch zurück zum Geschehen in der Grabenhalle. Dort regten sich die überwiegend Welschen Zuschauer alsbald über den Trainer Bruno Zenhäusern auf, wohlgemerkt ein Visper mit Oberwalliser Heimat. Im Powerplay schickte Zenhäusern immer wieder Visper Spieler auf das Eis und liess Routiniers wie Di Pietro, Snell, Jinman, Cormier und andere zumeist draussen. Das Gegentor in Überzahl sorgte erstmals für einige lautstarke Ausrufe.



Und dennoch: Wirtschaft, Politik und Funktionäre stehen grösstenteils hinter der Idee einer intensivierten Zusammenarbeit mit einer grossen Vision als Ziel. Für Arno Del Curto war jeodch klar: "Wenn im Wallis die beiden gossen Clubs zusammenspannen, kann ich heute schon sagen, dass jede NLA-Mannschaft, die bei Martigny die grosse Kurve in das Haupttal nimmt, mit einem mulmigen Gefühl weiterreist. Für die Liga und das einhockeybegeisterte Tal wäre es eine unglaubliche Bereicherung."





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