NLA - 14. Spieltag - Freitag, 14. Oktober 2011
Zuschauer
14637 Zuschauer (85% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Brent Reiber; Roman Kaderli, Simon Wüst
Tore
Etienne Froidevaux | 1:0 | 13:04 | ||
T. Scherwey, J. Fritsche jun. | ||||
14:51 | 1:1 | Antonio Rizzello | ||
N. Berger, M. Welti | ||||
Thomas Déruns | 2:1 | 54:13 | ||
M. Scalzo, R. Gardner | ||||
Strafen
Etienne Froidevaux | 15:27 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Etienne Froidevaux | 15:27 | |
2 min - Hoher Stock | ||
31:58 | Reto Suri | |
2 min - Check gegen das Knie (Clipping) | ||
37:48 | Kent Mcdonell | |
2 min - Behinderung | ||
42:37 | Loïc Burkhalter | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Jean-Pierre Vigier | 52:13 | |
2 min - Beinstellen | ||
52:40 | Reto Suri | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 93 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
96,2% 60:00 | 92,6% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 | ±0 | |||
-1 2S | -1 1S | |||
+1 | +1 3S | |||
+1 | -1 2S | |||
±0 1S | +1 1S | |||
±0 4S | ±0 | |||
-1 | -1 3S | |||
+1 1A | ±0 1A | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 3S | +1 1A 1S | |||
+1 1T 1S | -1 | |||
+1 1A 2S | ±0 3S | |||
+1 1T 2S 4' | -1 1S 2' | |||
+1 1A | ±0 | |||
-1 1S | ±0 2S | |||
-1 2S | -1 1S | |||
±0 | +1 1T 1S | |||
±0 1S | -1 | |||
-1 4S | -1 4S 4' | |||
+1 1A 2S | -1 2S | |||
±0 2S 2' |
SC Bern gewinnt mühevoll mit 2:1 gegen die SCRJ Lakers
Spiele zwischen dem SC Bern und den SCRJ Lakers sind meistens eine knappe Angelegenheit. Auch heute Abend war es nicht anders. Beide Teams zeigten den 14‘637 Zuschauer magere Eishockeykost. Der Berner Siegtreffer fiel erst kurz vor Schluss.
Der Start in dieses Spiel war äusserst harzig, es kam kein Schwung auf. Der SC Bern mühte sich ab und die SCRJ Lakers waren bemüht. Die St. Galler besassen zu Beginn des Spiels sogar noch die besseren Torchancen als der SC Bern. Doch Marco Bührer hielt dem SC Bern mit seinen Paraden das 0:0 fest. Aber auch beim Berner Goalie schlichen sich Flüchtigkeitsfehler ein. Zwei Mal stoppte er den Puck hinter dem Tor und servierte ihn dem Gegner sofort wieder auf den Stock. Es brauchte schon einen gewagten Hechtsprung von Marco Bührer, um seinen Fehler auszumerzen. Dann die überraschende Führung für das Heimteam. Etienne Froidevaux wurde vor dem Lakers-Tor völlig vergessen. Der junge Berner Stürmer nutzte die ihm gewährten Freiheiten und liess Daniel Manzato keine Chance und erzielte das 1:0 für den SC Bern. Dieses Tor gab dem Spiel nicht den nötigen Schwung und der SC Bern spielte weiter in seiner Lethargie. Die Lakers bestraften die passive Spielweise nur knapp zwei Minuten später. Antonio Rizzello wurde herrlich von Nils Berger freigespielt und gegen seinen Direktschuss war Marco Bührer absolut Chancenlos. Nicht unverdient stand es 1:1. Danach hatten die Lakers die Chance während vier Minuten mit einem Mann mehr zu agieren. Aber sie kamen kaum zu Chancen und so blieb es nach 20 Minuten beim gerechten Unentschieden.
Im zweiten Drittel knüpften die Akteure auf dem Eis nahtlos an die bisher gezeigten Leistungen an, mit dem einen Unterschied, es gab noch weniger Torchancen als in den ersten 20 Minuten. Die erste, einigermassen nennenswerte Aktion geschah in der 28. Minuten und dies erst noch auf Zufall. Der Puck kam nach einem Berner Schuss von hinter dem Tor wieder nach vorne und Daniel Manzato verlor kurz die Orientierung und hätte beinahe den Puck selber ins Tor geschoben. Schiedsrichter Brent Reiber wollte ganz sicher gehen und konsultierte das Video und entschied richtig auf „nicht Tor“. So blieb es weiterhin beim mageren 1:1. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte auch keines der beiden Teams die Führung verdient gehabt. Und wenn es dann wirklich gefährlich wurde, wurde die Chance auch noch kläglich vergeben. So geschehen in der 31. Minute von Thomas Déruns als er alleine vor dem St. Galler Tor versagte. Obwohl optisch der SC Bern mehr Puckbesitz aufwies, wurde es selten gefährlich vor dem Tor von Daniel Manzato. Auch die erste Zweiminutenstrafe gegen die SCRJ Lakers änderte nichts an dieser Tatsache. Kurz vor Drittelsende hatte der SC Bern nochmals die Möglichkeit, mit einem Mann mehr zu agieren. Aber die Berner waren zu umständlich in ihren Angriffsbemühungen. Ganz im Gegenteil, die zwei gefährlichsten Chancen hatten die Lakers in Unterzahl. Der SC Bern wurde mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Pause geschickt.
Wenn man denkt, es kann ja nicht mehr schlimmer kommen, ist es meistens so, dass man sich gewaltig irrt. Tatsächlich wurde das Spiel nicht besser. Es gab wirklich hüben wie drüben kaum nennenswerte Aktionen. Selbst die dritte Überzahlsituation für den SC Bern hatte absolut nichts mit Powerplay zu tun. Der SC Bern bekundete grosse Mühe mit den aufsässigen Lakers. In der 50. Minute brauchte es schon es sensationelle Beinparade von Marco Bührer, damit der SC Bern nicht in Rückstand geriet. Es war auch die einzig nennenswerte Chance. Sonst herrschte weiterhin Tristesse auf der Eisfläche. Innert kurzer Zeit mussten dann je ein Berner und danach ein Lakers-Spieler auf die Strafbank. Kurz vor Ablauf der Berner Strafe lancierte der SC Bern den ersten schönen Angriff des Abends. In gleichen Moment, als dann Jean-Pierre Vigier wieder von der Strafbank zurück kam schoss Thomas Déruns den SC Bern mit 2:1 in Führung. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Schluss und am Ende alle froh, dass dieses Spiel nicht noch in die Verlängerung oder in ein allfälliges Penaltyschiessen musste.
SC Bern vs. SCRJ Lakers 2:1 (1:1; 0:0; 1:0)
PostFinance-Arena, Bern – 14‘637 Zuschauer. - SR: Reiber; Kaderli, Wüst
Tore: 13:04 Froidevaux (Scherwey, Fritsche) 1:0; 14:51 Rizzello (Berger, Welti) 1:1; 54:13 Déruns (Scalzo, Gardner / Ausschluss Suri) 2:1
Strafen: SC Bern 3 x 2 Min.; SCRJ Lakers 4 x 2 Min.
SC Bern: Bührer (Gigon); Furrer, Scalzo, Kwiatkowski, Jobin, Gerber, Morant, Hänni, Höhener; Déruns, Ritchie, Berger; Scherwey, Froidevaux, Fritsche; Rüthemann, Plüss, Neuenschwander; Reichert, Gardner, Vigier
SCRJ Lakers: Manzato (Müller); Welti, Geyer, Büsser, Walser, Gmür, Sirén, Bucher; Lemm, Burkhalter, Reid; Suri, Roest, Riesen; Rizzello, Camenzind, Berger; Thibaudeau, Grauwiler, McDonell; Neukomm
Bemerkungen: SC Bern ohne Roche, Lötscher (alle verletzt), Vermin (verletzt/krank) und D. Meier (überzählig) – SCRJ Lakers ohne Hartigan, Murray, Hürlimann, Gailland (alle verletzt) und Maurer (gesperrt) – Thomas Déruns wurde für sein 500. NLA-Spiel geehrt (letzten Samstag, 8.10.2011 gegen den HC Davos) – 57:24 Timeout SC Bern
Tabelle
1. | Kloten | 14 | 9-1-2-2 | 49:29 | 31 |
2. | Fribourg | 15 | 8-2-2-3 | 45:33 | 30 |
3. | Zug | 13 | 7-4-0-2 | 56:37 | 29 |
4. | Bern | 14 | 8-2-1-3 | 44:37 | 29 |
5. | Davos | 14 | 9-0-1-4 | 49:38 | 28 |
6. | Lugano | 13 | 4-2-4-3 | 45:40 | 20 |
7. | Biel | 12 | 4-2-1-5 | 23:27 | 17 |
8. | Ambrì | 15 | 4-1-3-7 | 38:45 | 17 |
9. | SCL Tigers | 14 | 4-1-1-8 | 41:53 | 15 |
10. | ZSC Lions | 13 | 3-2-1-7 | 35:44 | 14 |
11. | Servette | 13 | 2-1-2-8 | 28:44 | 10 |
12. | Rapperswil | 14 | 2-0-0-12 | 24:50 | 6 |