NLA - 17. Spieltag - Samstag, 22. Oktober 2011
Zuschauer
7004 Zuschauer (65% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stephane Rochette; Roger Bürgi, Stefan Marti
Tore
01:13 | 0:1 | Ahren Spylo-Nittel | ||
J. Fröhlicher, M. Truttmann | ||||
Andres Ambühl | 1:1 | 06:22 | ||
M. Nylander | ||||
18:38 | 1:2 | Eric Beaudoin | ||
M. Truttmann, A. Huguenin | ||||
Andres Ambühl | 2:2 | 37:25 | ||
R. Kenins | ||||
Patrick Geering | 3:2 | 43:49 | ||
M. Bastl, R. Kenins | ||||
Cyrill Bühler | 4:2 | 58:34 | ||
J. Tambellini, D. Pittis | ||||
ins leere Tor | ||||
Jeff Tambellini [SH] | 5:2 | 59:43 | ||
keine Assists | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Severin Blindenbacher | 02:13 | |
2 min - Behinderung | ||
02:27 | Gianni Ehrensperger | |
2 min - Hoher Stock | ||
Cyrill Bühler | 12:27 | |
2 min - Beinstellen | ||
16:20 | Adrien Lauper | |
2 min - Beinstellen | ||
29:36 | Manuel Gossweiler | |
2 min - Behinderung | ||
Andres Ambühl | 31:38 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
31:38 | Martin Steinegger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
34:19 | Emanuel Peter | |
2 min - Beinstellen | ||
Ronalds Kenins | 58:59 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 61 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,3% 58:30 | ||||
92,9% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2S 2' | +1 1A 3S | |||
+4 1T 2S | -1 2' | |||
+3 | ±0 1A 1S | |||
±0 1S | -1 1S | |||
±0 | -1 1S | |||
-1 | +1 2' | |||
±0 | -1 2S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 2T 3S 2' | +1 1T 4S | |||
±0 1A 2S | -2 2S | |||
-1 | -1 1S 2' | |||
+1 1T 1S 2' | -1 1S | |||
±0 2S | -1 2S 2' | |||
+1 2A 4S 2' | -2 2S | |||
+1 1S | ±0 1S 2' | |||
±0 1A 2S | -2 1T 2S | |||
+2 1A 2S | +1 2A | |||
±0 | -3 2S | |||
+1 2S | -1 | |||
+2 1T 1A 7S | -1 3S | |||
±0 | ±0 | |||
Weitere | ||||
Die ZSC Lions gewinnen auch gegen Biel
7004 Zuschauer im Hallenstadion sahen eine unterhaltsame Partie. Andres Ambühl war nicht nur wegen seiner zwei Ausgleichstreffer der beste Spieler auf dem Feld. Die Zürcher kamen zu einem etwas hoch ausgefallenen Heimsieg gegen einen guten EHC Biel. Dies obwohl sie ein schlechtes Mitteldrittel ablieferten
Im zehnten Heimspiel mussten die ZSC Lions bereits zum dritten Mal mit einer Schweigeminute beginnen. Werni Müller, der 22 Jahre beim ZSC als Mannschaftsbetreuer und zuletzt als Chef Ticketing treue Dienste geleistet hat, ist in der Nacht auf heute, nach schwerer Krankheit gestorben. Er wurde nur 55 Jahre alt.
Keine zwei Minuten waren gespielt, als die Bieler bereits in Führung gehen konnten. Ahren Spylo liess Lukas Flüeler mit seinem Schuss aus halbrechter Position nicht gut aussehen. Für Spylo war es der 25. Treffer für den EHC Biel. Von Beginn weg hatten die Zürcher grosse Mühe gegen die agressive Verteidigungsarbeit der Bieler. Nylander leitete in der siebten Minute den Ausgleich ein. Er angelte sich die Scheibe kurz bevor sie aus dem Angriffsdrittel glitt und passte direkt und genau auf die Schaufel von Andres Ambühl. Der Bündner liess Reto Berra keine Chance und erzielte nach dem Overtimetor gestern gegen den SC Bern gleich wieder ein wichtiges Tor für die Zürcher. Domenico Pittis, der nach der seiner Sperre heute wieder dabei war, lenkte nur wenig später den Puck aus der Luft knapp am Tor von Berra vorbei. Die ZSC Lions konnten ihre anfängliche Schwäche ablegen und begannen, das Spiel in die Hand zu nehmen. Doch, wie aus dem Nichts gingen die Bieler wieder in Führung. Das Tor von Eric Beaudoin, etwas mehr als eine Minute für der Drittelspause, glich dem 0:1. Flüeler musste sich wieder aus der gleichen Position bezwingen lassen. Die Bieler hatten Glück, dass sie mit der Führung in die Pause gehen konnten. Zehn Sekunden für dem Pausenpfiff scheiterten Luca Cunti und Jeff Tambellini aus besten Positionen an Reto Berra.
Die Lions kamen entschlossen aus der Kabine. Die Bieler Verteidigung, unter der Leitung von Martin Steinegger, überstanden die Druckphase der ersten Minuten unbeschadet. Nach vier Minuten konnten sie erstmals wieder offensiv Akzente setzen. In der 27. Minute konnten sich die Zürcher bei ihrem Torhüter bedanken, dass sie nicht schon 1:3 in Rückstand gerieten. Beaudoin scheiterte mit einem harten Schuss an Flüeler, auch die Nachschüsse von Sébastien Bordeleau und Marc Wieser fanden den Weg nicht ins Zürcher Tor. Als Manuel Gossweiler für Behinderung für den EHC Biel auf die Strafbank musste, hofften die Zürcher Anhänger auf den Ausgleich. Das Powerplay der Zürcher war der Rede nicht wert. Zweimal wurde ein Icing gegen die Lions gepfiffen. Als gegen Ende der Strafe sich Severin Blindenbacher in der Mittelzone, die Scheibe auf einfachste Art und Weise abnehmen liess und danach den Gegner lustlos gewähren liess, konnte er sicher sein, wem die Pfiffe aus dem dritten Rang galten. Jeff Tambellini versuchte darauf, bei je vier Feldspielern auf dem Eis, etwas zu bewegen. Seine Schüsse gingen allesamt am Tor vorbei oder darüber. Die Lions kamen in der 35. Minute zu einem weiteren Powerplay. Berra musste während diesen zwei Minuten keinen einzigen Schuss abwehren. Niemand rechnete noch mit dem Ausgleich im Mitteldrittel. Andres Ambühl sah das anders. Mit einer schönen Körpertäuschung und liess er Reto Berra und Thomas Wellinger aussteigen – 2:2. Etwas glücklich gewannen die Zürcher so eines ihrer schwächeren Drittel dieser Saison trotzdem mit 1:0. Vor dem letzten Drittel war wieder alles offen.
Die erste Negativmeldung für die Bieler kam in der 42. Minute. Martin Steinegger und Patrik Bärtschi gerieten aneinander. Dabei stürzte der Bieler unglücklich, verletzte sich das Knie und konnte nicht mehr weiter spielen. Jeff Tambellini macht den Bielern gleich noch mehr Kummer, als er in der 43. Minute Joel Fröhlicher umspielte und erst an Reto Berra scheiterte. Eine Minute später gingen die Lions erstmals in Führung. Patrick Geering bezwang Berra mit einem harten Schuss in die linke obere Torecke. Der junge Zürcher Verteidiger tönte damit an, dass man ihn ruhig öfter schiessen lassen könnte. Ambühl, Nylander und Thibaut Monnet spielten in der 50. Minute die Bieler Verteidigung schwindlig. Nur Berra behielt die Übersicht, konnte das 4:2 verhindern. Etwas mehr als fünf Minuten vor Schluss vergab Domenico Pittis das sichere 4:2. Gegen seine Direktabnahme wäre Berra chancenlos gewesen, wäre sie denn Richtung Tor gegangen. Weil sich Clarence Kparghai in der 57. Minute erfolgreich gegen Luca Cunti wehrte blieben die Chancen für die Bieler in der Schlussphase intakt. Ohne Berra im Tor mussten sie die Entscheidung hinnehmen. Cyrill Bühler traf auf Pass von Jeff Tambellini zum 4:2. Jeff Tambellini traf noch zum 5:2 ins leere Tor, da die Bieler in Überzahl Berra nochmals vom Eis nahmen.
Stimmen zum Spiel:
Kevin Schläpfer: „Es war ein hart umkämpftes Spiel. Beide Mannschaften haben gut gearbeitet. Das Resultat ist zu hoch ausgefallen aber am Ende musste ich halt ein gewisses Risiko eingehen.“
Bob Harley: „Andres Ambühl hat für uns gestern ein sehr wichtiges Tor erzielt und heute gleich zwei. Er ist ein guter Schlittschuhläufer, der immer unglaublich hart arbeitet. Er ist ein Bauer und Bauern arbeiten immer hart. Ich habe noch nie einen faulen Bauern gesehen.“
Torschüsse: 35:38 (12:11, 7:13, 16:14)
Face-Off: 34:22 (14:6, 7:10, 13:6)
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Sulander); Geering, Blindenbacher, Stoffel, Seger, Schnyder, McCarthy, Gobbi; Monnet, Ryser, Pittis, Bühler, Cunti, Tambellini, Schäppi, Ulmann, Bastl, Ambühl; Bärtschi, Kenins, Nylander.
EHC Biel:Berra (Ersatz: Streit); Kparghai, Fröhlicher; Preissing, Wellinger; Steinegger, Huguenin; Gossweiler; Ehrensperger, Peter, Tschantré; Truttmann, Mieville, Spylo; Wieser, Bordeleau, Beaudoin; Haas, Wetzel, Lauper; Zigerli.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Murphy, Ziegler, Baltisberger, Down, Schommer, Breitbach (verletzt), Wichser und Camperchioli (GCK Lions).
EHC Biel ohne Gloor (verletzt), Rieder (Langenthal).
42. Martin Steinegger verletzt ausgeschieden.
57:36 Time-out EHC Biel.
57:36 – 58:02, 58:14 – 58:34 und 58:59 – 59:43 EHC Biel ohne Reto Berra, mit sechstem Feldspieler
Tabelle
1. | Fribourg | 18 | 10-3-2-3 | 54:37 | 38 |
2. | Davos | 17 | 10-2-1-4 | 61:45 | 35 |
3. | Kloten | 18 | 10-1-3-4 | 62:38 | 35 |
4. | Zug | 16 | 7-5-2-2 | 65:47 | 33 |
5. | Bern | 17 | 8-2-3-4 | 49:45 | 31 |
6. | ZSC Lions | 18 | 6-4-1-7 | 49:51 | 27 |
7. | Biel | 16 | 6-2-2-6 | 34:39 | 24 |
8. | Lugano | 17 | 5-2-4-6 | 52:57 | 23 |
9. | Ambrì | 18 | 5-2-3-8 | 45:51 | 22 |
10. | SCL Tigers | 17 | 4-2-1-10 | 46:61 | 17 |
11. | Servette | 17 | 2-2-4-9 | 36:55 | 14 |
12. | Rapperswil | 17 | 3-0-1-13 | 29:56 | 10 |