GCK Lions sensationell

Von Hans Peter Rathgeb

Auch Leader Lausanne fand kein Mittel, die Siegesserie der GCK Lions zu stoppen. Auch der fünfte Sieg in Serie fiel mit 2:1 knapp aus, doch es war wohl das beste Spiel der Saison.

Lausanne hatte gute spielerische Ansätze, konnte sich aber einfach nicht entwickeln. Zu stark war die Störarbeit der GCK Lions. Diese liessen den Gegner buchstäblich nicht ins Spiel kommen. Und wie sie spielerisch überzeugten, war schlicht eine Freude zu sehen. Sie kombinierten die Spitzenmannschaft phasenweise an die Wand und zeigten grosse Reife. Einmal, als sie einen Spieler auf der Strafbank hatten, zeigte der Schiedsrichter eine Strafe gegen Lausanne an. Sobald die Waadtländer die Scheibe berührt hätten, wäre unterbrochen worden. Doch die Zürcher hielten die Scheibe geschickt in den eigenen Reihen, um die Strafe verstreichen zu lassen.

Schon nach drei Minuten führte eine herrliche Kombination von Hüsler über Koskela zu Ulmann, der direkt abnahm und zum 1:0 einschoss. Bis etwa zur Spielhälfte kamen die Gäste sporadisch gefährlich vor der Zürcher Tor, doch Torhüter Lukas Meili hielt einfach alles. Mehrmals verhinderte er mit Glanzparaden den Ausgleich. Fünf Minuten vor der zweiten Pause traf Niki Altorfer zum 2:0. Micheli hatte geschossen, als Altorfer in der allgemeinen Verunsicherung weiterstocherte und zum 2:0 einschob.

Im Schlussdrittel setzte Lausanne zu einem rasanten Schlussspurt an und traf im Powerplay zum Anschlusstreffer. Mit aufopferndem Einsatz bis zuletzt konnten die GCK Lions den knappen Vorsprung aber mit vereinten Kräften überstehen.

Telegramm:

GCK Lions – HC Lausanne 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)

Eishalle KEK. - 170 Zuschauer. – SR: Wiegand; Jetzer/Stäheli. – Tore: 3. Ulmann (Koskela, Hüsler) 1:0. 35. Altorfer (Micheli, Ness) 2:0. 49. Kamerzin (Setzinger – Ausschluss Altorfer) 2:1. – Strafen: GCK 6-mal 2 Minuten, Lausanne 3-mal 2 Minuten.

GCK Lions: Meili; Baltisberger, Signoretti; El Assaoui, Cavegn; Marco Zangger, Schwarz; Hüsler, Ulmann, Koskela; Altorfer, Ness, Micheli; Sandro Zangger, Ryser, Schmutz; Widmer, Faic, Beeler.

Bemerkungen: GCK Lions ohne May, Eigenmann (beide verletzt) und Camperchioli (ZSC Lions). Lausanne ohne Genoway, Stadler, Augsburger, und barbero (alle verletzt) und somit nur mit einem Ausländer. - Beste Spieler: Lukas Meili und Jérémie Kamerzin.