Russland mit Glück

Von Urs Berger

Der Schweizer U20 Nationalmannschaft gelang der Auftakt in Calgary nicht nach Wunsch. Man dominierte die Russen zwar nach Schüssen deutlich, konnte aber daraus keinen Profit schlagen. Die Russen gewannen am Ende glücklich mit 0:3

Wie werden die Schweizer in das diesjährige Turnier starten? Dies war, nach den zwei klaren Niederlagen in den Vorbereitungsspielen, die Gretchen Frage. Können sich die Schweizer in den kommenden Spielen gegen beiden Favoriten der Gruppe behaupten? Dass dies keine leichte Aufgabe sein wird, war allen Beteiligten von Beginn an klar. Dass aber ein Team über sich herauswachsen kann, haben die Schweizer in der Vergangenheit bereits beweisen. Auch Manuele Celio kannte dies. In Minsk an der U18 Weltmeisterschaft konnte der Coach mit einem Sieg über Kanada das Turnier beginnen. Was gäbe es also besseres für sein Team, das gleiche in Calgary zu bewerkstelligen? Im ersten Drittel waren denn die Schweizer das aktivere Team, hatte die besseren Chancen und hatten in der 7. Minute die erste grosse Chance durch Gaetan Haas, welcher jedoch am russischen Schlussmann Andrei Vasilevski scheiterte. Die Russen kamen mit Fortdauer des ersten Drittels besser ins Spiel. In der 8. Minute scheiterte Danil Aplakov an Tim Wolf, als der Russe versuchte, den Schuss am Schweizer Schlussmann vorbeizubringen.

Glückliches Tor – Pfostenschuss als Antwort

Nur eine Minute später war Samuel Walser der Ursprung des einzigen Tores im ersten Drittel. Er konnte eine Scheibe nicht richtig Kontrollieren und musste z sehen, wie der gegnerische Stürmer Alexander Khokhlachev an ihm vorbeizog und Tim Wolf mit einem schönen Abschluss zum 1:0 bezwingen konnte. Die Schweizer U20 Nationalmannschaft gab nicht auf, spielte weiter frech nach vorne und suchten ihr Glück immer wieder. In der 14. Minute verstolperte Joel Vermin eine gutes Zuspiel von Tanner Richard. Und zwei Minuten später traf der Capitain, Dario Trutmann, nur den Pfosten des russischen Tores.

Schweiz mit viel Pech

Die Schweizer Auswahl kämpfte weiter, hatte gute Chancen und waren in der 35. Minute, bei einer Überzahlsitution, einem Tor näher als die Russen einem Ausbau der Führung. Und dennoch konnten die Russen, nach einem schnell vorgetragenen Konter ihre Führung auf 0:3 ausbauen. Dies entsprach nicht dem Spielgeschehen,. Denn die Schweizer hatten die besseren Chancen, aber nachten zu wenig daraus oder scheiterten am ausgezeichnet aufspielenden Schlussmann Vasilevski. Dieser machte alleine in der 35. Minute vier gute Chancen der Schweizer zunichte. Der Reihe nach scheiterten Vermin, Bertschy, Bärtschi und Walser an ihm. Die jungen Eisgenossen gaben nicht auf und kamen trotz unglaublich viel Pech immer wieder zu Chancen. Nur ein Tor wollte nicht fallen.

Schweden nächste Herausforderung

Dass die Schweizer dennoch Tore schiessen können, können sie in der Nacht vom kommenden Mittwoch auf Donnerstag unter Beweis stellen. Der Gegner wird dann Schweden sein. Dass diese die Schweizer nicht unterschätzen werden und top motiviert antreten werden ist sicher. Denn sollten die Schweden gegen die Schweizer gewinnen, würden sie sicher im Viertelfinale stehen. Mit einem Sieg über Russland, wäre dann das Bye für das Viertelfinale sicher. Noch ist aber das Spiel nicht ausgetragen. Und die Schweizer dürfen sich, mit der heute gezeigten Leistung, auch gegen Schwenden eine Chance ausrechnen. Und dort vielleicht ihr erstes Tor an diesem Turnier erzielen.

Telegramm:

Schweiz – Russland 0:3 (0:1; 0:2; 0:0)

Scotiabank Saddeldome, Calgary – 19289 Zuschauer. - SR: Laaksonen (FIN), Sterns (USA); Carlsson (CAN), Woodworth (USA).

Tore: 8:22 Khokhlachev 0:1; 25:37 Gusev (Kosov, Grigorenko) 0:2; 35:04 Grigorenko (Kucherov, Gusev) 0:3; .

Strafen: Schweiz 2 x 2`; Russland 4 x 2`

Schüsse:40:30 (13:10, 15:8, 12:12)

Schweiz: Wolf (Meili); Hächler, Kukan; Marti, Trutmann; Vermeille, Sutter; Baltisberger; Vermin, Bertschy, Richard; Martschinie, Bärtschi, Walser; Hofmann, Schneuwly, Simion; Bertaggia, Haas, Amstutz; Andrighetto.

Russland: Vasilievski (Makarov); Sergeyev, Arzamastev; Antipin, Ozhiganov; Zheldakov, Nesterov; Naumenkov, Islangulov; Apalkov, Barbashev, Kuznetsov; Telegin, Yakupov, Kokhlachev; Gusev, Kucherov, Grigorenko; Kulikov, Zemchenko, Kosov.

Bemerkungen: Schweiz ohne Boltshauser – Russland ohne Kostenko -

Aktuelle Spiele

Dienstag, 27. Dezember 2011

Schweiz - Russland

Dänemark - USA
3:11 (2:3 0:6 1:2)

Dänemark - USA
3:11 (2:3 0:6 1:2)

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