Freitag, 30. Dezember 2011
Zuschauer
6500 Zuschauer
Vaillant Arena, Davos
Schiedsrichter
Georg Jablukov, Daniel Stricker; Kohler Andreas, Roman Kaderli
Tore
Gregory Sciaroni | 1:0 | 03:59 | ||
R. Earl, P. Sejna | ||||
11:25 | 1:1 | Ondrej Sedivy | ||
F. Collenberg, J. Kána | ||||
23:35 | 1:2 | Nathan Walker | ||
L. Kucsera | ||||
Petr Taticek | 2:2 | 24:31 | ||
M. Joggi, R. von Arx | ||||
Pavel Brendl | 3:2 | 29:36 | ||
P. Guggisberg, J. Niinimaa | ||||
Petr Sykora | 4:2 | 59:13 | ||
P. Taticek | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Gregory Sciaroni | 07:07 | |
2 min - Halten | ||
08:59 | Tomás Kána | |
2 min - Stockschlag | ||
Leonardo Genoni | 13:29 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
25:35 | Nathan Walker | |
2 min - Stockhalten | ||
Janick Steinmann | 36:37 | |
2 min - Stockhalten | ||
43:19 | Petr Puncochár | |
2 min - Halten | ||
Reto von Arx | 46:17 | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 2' | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
1A | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T | ||||
1A | 1A | |||
1A | 1A | |||
1A | 2' | |||
1T 2' | ||||
1A | 1T | |||
1T | ||||
1T 1A | ||||
1A 2' | 1T 2' | |||
Weitere | ||||
2' |
HC Davos mit den besseren Tschechen
Der HC Davos gewinnt ein spannendes und attraktives Halbfinale vor 6500 Zuschauern mit 4:2. Bezeichnenderweise wurden drei der vier Davoser Tore von Tschechen geschossen.
Der HC Davos hatte bereits in der Vorrunde gegen den heutigen Gegner aus Ostrava gewonnen. Bereits damals zeigte sich Vitkovice aufsässig. Die Tschechen konnten damals sogar 1:0 in Führung gehen. Diese Absicht war beim HC Vitkovice auch heute auszumachen. Es schien als konnten sie den Schwung aus dem gestrigen Spiel gegen Kloten gleich mitnehmen. Trotz des guten Startes wurden sie in der 4. Minute jedoch kalt geduscht. Robbie Earl hatte einen Querpass auf Gregori Sciaroni gespielt, der ins leere Tor Roman Malek einschieben konnte. Nebst der Verteidigung von Vitkovice sah auch Malek beim Tor nicht allzu gut aus, machte er doch keine Anstalten sich beim Querpass Earls zu verschieben. Trotz der kalten Dusche liess sich Vitkovice nicht unterkriegen. Sie spielten weiter geradlinig nach vorne, was in der 12. Minute belohnt wurde. Claudio Collenberg gab einen schönen Querpass, worauf Ondrej Sedivy per Weitschuss zum 1:1 traf.
Entscheidung im zweiten Drittel
Waren die Davoser ins erste Drittel noch verhalten gestartet, so legten sie im zweiten Drittel gleich voll los. Petr Taticek scheiterte jedoch zwei Mal am nun sehr guten Roman Malek im Tor der Tschechen. Auf der anderen Seite zeigten sich die Tschechen kaltblütig. Kucsera spielte den tödlichen Pass vors Tor, wo die Davoser den jungen Australier Nathan Walker vergessen hatten. Walker hatte keine Mühe die Scheibe zum 1:2 ins Netz zu schieben. Die Reaktion des HCD auf den erstmaligen Rückstand fiel heftig aus. Nur 56 Sekunden nach dem 1:2 glich Petr Taticek wieder aus. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, wobei die Davoser mehr Spielanteile hatten. Sie kamen deshalb auch zu den gefährlicheren Chancen. So traf Beat Forster nach 30 Minuten nur den Pfosten. Kaum war das Scheppern des Metalls verklungen, knallte Pavel Brendl auch schon das nächste Pfund in Richtung Roman Malek. Diesmal passte der Schuss genau, was den Davosern die erneute Führung sicherte.
Mit der Führung im Rücken versuchte der HC Davoser das Spiel im letzten Drittel zu kontrollieren. Zwar rannten die Tschechen zu Beginn des Drittels noch einmal an, doch gingen ihnen immer mehr die Kräfte aus, so dass er HC Davos das Spiel bis kurz vor Schluss kontrollieren konnte. Erst als in der letzten Minute Roman Malek einem sechsten Feldspieler Platz machte, drückte Vitkovice noch einmal auf den Ausgleich. Weil ihnen dieser aber nicht gelingen wollte, war der Empty Netter von Petr Sykora zum 4:2 die logische Folge.
Wir waren zu verspielt
Auch wenn den Tschechen zum Schluss etwas die Puste ausging, war man sich beim HC Davos bewusst, dass dieses Spiel auch auf die andere Seite hätte kippen können. HCD-Trainer Arno des Curto zeigte sich denn auch selbstkritisch. „Wir haben heute anders gespielt als noch gegen Kanada. Wir waren zu verspielt und hatten keine Zielstrebigkeit aufs Tor. Vitkovice dagegen gekämpft und hat und seine Konter knallhart ausgenützt. Solche Spiele können auch ins Auge gehen, das haben wir gestern bei Kanada gesehen.“ Auch Greory Sciaroni, der Torschütze zum 1:0, war mit dem Spiel nicht restlos zufrieden: „Wir haben sicher nicht unser bestes Spiel gezeigt. So oder so müssen wir dieses Spiel nun aber abhacken und uns auf Morgen konzentrieren.“ Der HCD-Stürmer verwies damit bereits auf den Final von Silverster-Mittag, wo die Davoser ihr Heimturnier ein weiteres Mal gewinnen möchten.