NLB - Final - Freitag, 16. März 2012
Zuschauer
7714 Zuschauer (86% Auslastung)
Malley, Lausanne
Schiedsrichter
Markus Kämpfer, Stephane Rochette; Stany Gnemmi, Julien Niquille
Tore
Ralph Stalder [PP] | 1:0 | 07:44 | ||
B. Sigrist, O. Setzinger | ||||
Bernie Sigrist [PP] | 2:0 | 11:13 | ||
R. Stalder, C. Genoway | ||||
Jérémie Kamerzin | 3:0 | 12:07 | ||
C. Genoway, O. Setzinger | ||||
Simon Fischer | 4:0 | 13:18 | ||
S. Helfenstein, J. Bonnet | ||||
Valentin Wirz | 5:0 | 20:57 | ||
O. Setzinger, C. Genoway | ||||
Colby Genoway [PP] | 6:0 | 32:26 | ||
O. Setzinger, V. Wirz | ||||
49:27 | 6:1 | Jeff Campbell [PP2] | ||
B. Kelly | ||||
Strafen
01:10 | Claudio Cadonau | |
2 min - Behinderung | ||
Larri Leeger | 02:48 | |
2 min - Behinderung | ||
07:04 | Claudio Cadonau | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
07:04 | Claudio Cadonau | |
5 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Jérémie Kamerzin | 13:35 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Benjamin Antonietti | 18:11 | |
2 min - Behinderung | ||
32:15 | Thomas Dommen | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 11 Sekunden | ||
38:03 | Noël Guyaz | |
2 min - Hoher Stock | ||
Oliver Setzinger | 47:55 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 92 Sekunden | ||
Jérémie Kamerzin | 48:52 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Alain Reist | 60:00 | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 27' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T 4' | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T 1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T | ±0 | |||
±0 1T 3A | ±0 1A | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 4A 2' | ±0 | |||
±0 1T 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ||||
±0 1T 1A | ||||
Weitere | ||||
±0 1T | ||||
±0 2' |
Das letzte Geleit?
Der SC Langenthal verliert den Auftakt in die Finalserie mit 1:6-Toren. Die Treffer vom 0:1 bis zum 0:4 vielen während und im Nachhall einer Fünfminuten-Strafe. Die bei der Video-Analyse bei SCL-Sportchef Reto Kläy durchfiel.
Vorneweg: der Lausanne HC war gestern insgesamt das gefährlichere Team. Mit geschmeidigen, unwiederstelichen Angriffen setzten die Romands den SC Langenthal immer wieder unter Druck. In den Startminuten hielt der SCL gut dagegen und kreierte selbst vielversprechende Offensivszenen. Bis zu jenen Sekundenbruchteilen, welche die Geschichte des ersten Finalspiels nachhaltig prägen sollten. Die achte Minute lief, die Waadtländer fuhren einen schnellen Angriff. Lausanne-Stürmer Florian Conz brauste über rechts und prallte heftig in den dort stehenden SCL-Verteidiger Claudio Cadonau. Das eigentlich heissblütige Publikum reklamierte denn auch kaum. Conz aber blieb vorerst liegen und nach einer kurzen „Visite“ des Teamarztes fuhr er raus und spielte danach weiter. Cadonau nicht mehr. Er kassierte eine Fünf-Minuten-Strafe, sowie eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. In diesen fünf Minuten, sowie in deren Nachhall geriet der SCL in einen herben 0:3-Rückstand, der gleich noch um ein weiteres Tor erhöht wurde.
„Das war keine Strafe“
„Bis zur Strafe spielten wir gut mit, diese aber kostete uns den Kopf. Aus meiner Sicht war das keine Strafe, ich habe das Video angeschaut“, analysiert SCL-Sportchef Reto Kläy. „Sie nutzten aber diese Überzahl eiskalt und hier ein 0:4 aufholen ist sehr schwer, da werden auch die Beine schwer. Das Spiel müssen wir abhaken, die Spieler werden diesen Match wohl schon bald vergessen haben.“
„Er fährt mit dem Puck und zieht in die Mitte rein, wo ich stehe und trifft mich frontal. Ich checke hart und fair, das gehört zu den Playoffs“, bilanzierte SCL-Verteidiger Claudio Cadonau.
Blitzschnelles Lausanne
Sicherlich wäre das Resultat im ersten Drittel anders ausgefallen. Insgesamt trat Lausanne zum Start der Serie mit sehr viel „Dampf“ auf. Geschmeidig, schnell, unwiederstehlich. Insgesamt zeigte sich der LHC so, wie man ihn von der Qualifikation her kennt: Blitzschnell löst das Team von Trainer John van Boxmeer seine Angriffe aus. Reto Kläy: „Sie drehen das Spiel extrem schnell.“
Scheiben die dann neben dem Tor vorbeistreichen, bleiben in aller Regel in den eigenen Reihen und eine zweite Angriffswelle brandet über den Gegner – so auch gestern.
Schoren wird Speedway
Übermorgen Sonntag empfängt der SC Langenthal erstmals einen Gegner als Finalist. Erneut dürften sich zwei schnelle Teams gegenüberstehen, die Eishalle Schoren wird somit zum Speedway.
Seit Lausanne wieder in der NLB spielt, trugen die beiden Teams nun 33 Spiele gegeneinander aus, 14 davon konnte Langenthal gewinnen, gut möglich, dass der SCL den Favoriten ein erstes Mal ärgern wird.
Insgesamt tritt Lausanne sehr stark auf. Möglich, dass der SC Langenthal nun der letzte NLB-Gegner ist, gegen den Lausanne vorderhand spielt.
Daniel Gerber