NLA - Final - Donnerstag, 5. April 2012

2 : 1 (0:0, 0:1, 2:0) 

Zuschauer

11200 Zuschauer (ausverkauft)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Danny Kurmann, Didier Massy; Nicolas Fluri, Joris Müller

Tore

21:480:1Joël Vermin
A. Hänni
Blaine Down1:146:45
S. McCarthy, L. Cunti
Thibaut Monnet2:154:29
M. Bastl

Strafen

Severin Blindenbacher07:04
2 min - Bandencheck
14:03Byron Ritchie
2 min - Haken
26:59Geoff Kinrade
2 min - Halten
59:51Byron Ritchie
2 min - Haken
Effektive Dauer: 9 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#31 A. Sulander                #39 M. Bührer 93,5% 59:00   
#30 L. Flüeler 95,8% 60:00    #35 O. Gigon               
Verteidiger Verteidiger
# 5 S. Blindenbacher -1          2' #29 P. Furrer -1       1S   
# 4 P. Geering -1       1S    # 2 B. Gerber ±0            
#43 J. Gobbi ±0             #49 A. Hänni ±0    1A      
# 3 S. McCarthy +1    1A 1S    # 9 M. Höhener ±0            
#18 D. Schnyder +1             #72 D. Jobin -1       4S   
#15 M. Seger +1       1S    #19 G. Kinrade +1          2'
#11 A. Stoffel +1             # 8 J. Kwiatkowski -1            
Stürmer Stürmer
#44 A. Ambühl ±0       7S    #89 P. Berger ±0       2S   
#41 C. Baltisberger ±0       1S    #83 C. Bertschy -1       3S   
#39 M. Bastl +1    1A 1S    #17 J. Dumont ±0       1S   
#71 P. Bärtschi -1       2S    #27 T. Déruns ±0            
#10 C. Bühler ±0             #20 E. Froidevaux ±0       2S   
#12 L. Cunti ±0    1A 2S    #51 R. Gardner ±0       1S   
#72 B. Down +1 1T    3S    #24 C. Neuenschwander ±0            
#91 R. Kenins +1       4S    #28 M. Plüss -2       3S   
# 7 T. Monnet ±0 1T    2S    #26 M. Reichert ±0       2S   
# 9 D. Pittis +1       2S    #93 B. Ritchie ±0          4'
#19 R. Schäppi ±0       1S    #32 I. Rüthemann -1       2S   
#14 J. Tambellini ±0       3S    #10 T. Scherwey +1       1S   
#38 T. Ziegler ±0             #92 J. Vermin ±0 1T    2S   

Die Lions gleichen aus

Von Andreas Bernhard und Stefan Bosshard

Im ausverkauften Hallenstadion gewinnen die ZSC Lions ein bereits verloren geglaubtes Spiel mit 2:1. Der SCB war 40 Minuten lang die bessere Mannschaft, hatte Spiel und Gegner im Griff und lag in Führung. Die ZSC Lions kamen mit einem Kraftakt im letzten Drittel zum Ausgleich und kehrten die Partie

Zum ersten Mal in diesen Playoffs mussten die ZSC Lions einem Rückstand nachrennen. In Spiel 1 hatten die Berner über weite Strecken dominiert. Diesmal begannen beide Teams vorsichtig. Bis zum ersten Schuss aufs Tor vergingen zweieinhalb Minuten. Er kam vom SC Bern. Doch der ZSC war Sekunden später dem 1:0 näher. Jeff Tambellini, der beste Zürcher am heutigen Abend, scheiterte an Marco Bührer. Zu Beginn der Partie wähnte man sich im alten Hallenstadion. Rauchgestank lag in der Luft. Ein paar unverbesserliche Berner Fans hatten Feuerwerk abgebrannt. Bei seinem nächsten Abschluss sorgte Tambellini gleich wieder für eine gute Aktion der Zürcher. Sein Abschluss aus sehr spitzem Winkel stellte keine Probleme für Bührer dar. In der sechsten Minute musste Lukas Flüeler erstmals ernsthaft eingreiffen. Ivo Rüthemann hatte sich am rechten Flügel durch getankt, war im Abschluss aber eher harmlos. Nach etwas mehr als sieben Minuten musste Severin Blindenbacher als erster Spieler auf die Strafbank. Bandencheck war das Verdikt der beiden Schiedsrichter Danny Kurmann und Didier Massy. Die Zürcher überstanden das Berner Powerplay problemlos. Kurz darauf raste Etienne Froidevaux ins Zürcher Drittel und kam zu einem guten Abschluss, den Lukas Flüeler sicher mit der Fanghand blockieren konnte. Die Zürcher taten sich schwer gegen die aufsässigen Berner, kamen kaum zu offensiven Aktionen. Oft liessen sie sich zu überhasteten Pässen verleiten, die zu Kontern führten. Gefährlich wurden sie meist nur wenn Tambellini auf dem Eis stand. So auch in der 12. Minute als er Blaine Down einsetzte. Downs Abschluss blieb in der Verteidigung hängen. Auf der Seite der Berner sah das viel besser aus: Tristan Scherwey und Etienne Froidevaux sorgten in der 13. Minute für Aufregung vor Flüeler. Nur mit Glück konnte der Zürcher Keeper das 0:1 verhindern. Die Berner kassierten die erste Strafe in der 15. Minute. Byron Ritchie wurde für Haken auf die Bank geschickt. Doch auch in Unterzahl spielten die Berner cleverer. Die Lions kamen erst nach einer Minute erstmals ins Angriffsdrittel und auch dann nur kurz. Es stand immer noch 0:0 doch die Berner sahen bereits wie der sichere Sieger aus. Zumindest bis 10 Sekunden vor der Pause Domenico Pittis einen Schuss Zentimeter neben das Tor setzte.

1:48 war das zweite Drittel alt als die Berner ihre Überlegenheit zum hochverdienten 0:1 nutzten. Joel Vermin tanzte Patrick Geering aus und erwischte Lukas Flüeler auf der Fanghandseite. Es sah so aus als sei das Spiel zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. Jeff Tambellini war anderer Meinung. In der 24. Minute überraschte er mit seinem Pass auf Andres Ambühl alle. Der Davoser war alleine vor Bührer und scheiterte. Die Chance hauchte dem ZSC neues Leben ein. Zwei Minuten später hatte Mark Bastl die nächste Möglichkeit vor Bührer. Er wurde von der Berner Verteidigung weggearbeitet. Ambühl scheiterte eine weitere Minute danach backhand und endlich erwachten die Fans. Geoff Kinrade musste für Halten auf die Strafbank. Es war das Powerplay zum richtigen Zeitpunkt für die Lions. Das Boxplay der Berner war ein weiteres Mal weltklasse. Patrik Bärtschi musste sich gar den Puck hinter dem eigenen Tor abluchsen lassen. Mit dem Ende der Strafe hatte Ambühl die beste Chance zum Ausgleich. Bührer liess aber keine Hektik aufkommen. Thibaut Monnet sorgte in der 31. Minute für nächste Gelegenheit für den ZSC. Er nahm Jean-Pierre Dumont die Scheibe im Angriffsdrittel ab und leitete damit gleich eine Mehrzahl von Chancen aus, die alle nicht zum Tor führten. Im Gegenteil, auf der anderen Seite machte Dumont seinen Fehler gleich wieder gut und setzte sich gegen die Zürcher Verteidung durch, scheiterte danach aber alleine an Flüeler. Die Berner kamen beinahe in der 36. Minute zum zweiten Treffer. Flüeler konnte einen Schuss von Ryan Gardner mit der Fanghand ablenken. Die Scheibe landete auf dem Tor. Marco Bührer wurde in der nächsten Minute durch einen harten Schuss von Patrik Bärtschi zu einer guten Beinabwehr gezwungen. Den Abpraller konnte er anschliessend mit der Hilfe von Kinrade behändigen. 1:30 vor der zweiten Pause umspielte Ambühl sämtliche Berner Abwehrspieler und schob den Puck backhand neben das Tor.

Chris Baltisberger kam in der 46. Minute zur ersten Chance im letzten Drittel. Mathias Seger legte für den jungen Stürmer auf, der nur knapp verfehlte. Eine Minute später stand das Hallenstadion kopf. Blaine Down traf zum 1:1. Steve McCarthy schoss von der blauen Linie an die Bande hinter dem Tor. Von dort kam der Puck auf den Stock von Down, der direkt abschloss. Das Tor veränderte das Spiel völlig. Plötzlich begann der SCB, Fehler zu machen. Die Pässe landeten beim Gegner. Einer davon auf der Schaufel von Mark Bastl, der bediente Thibaut Monnet. Der Walliser stand alleine vor dem Tor, nahm die Scheibe backhand und liess Bührer keine Chance. 1:2, die Berner Abwehr war geknackt. In der 56. Minute konnte Cunti gar ganz alleine aufs Tor fahren, scheiterte dann jedoch am starken Bührer. Ohne Torhüter versuchten die Berner in der letzten Minute den Ausgleich zu erzielen. Es reichte nicht mehr. Die Zürcher glichen die Serie dank einem unglaublichen letzten Drittel aus. Wir freuen uns auf die Fortsetzung am Samstag in Bern.

ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Sulander); McCarthy, Geering, Blindenbacher, Stoffel, Seger, Schnyder, Gobbi; Monnet, Pittis, Bühler, Cunti, Tambellini, Schäppi, Ziegler, Bastl, Baltisberger, Ambühl, Bärtschi, Down, Kenins.

SC Bern:Bührer (Ersatz: Gigon); Furrer, Kwiatkowski; Gerber, Kinrade; Hänni, Jobin; Höhener; Dumont, Ritchie, Berger; Vermin, Gardner, Deruns; Rüthemann, Plüss, Bertschy; Reichert, Froidevaux, Scherwey; Neuenschwander.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne Kolnik, Murphy (überzählig) und Camperchioli (verletzt).

58:53 Time-out SC Bern

59:00 – 59:50 SC Bern ohne Bührer mit sechstem Feldspieler

Playoff

FINAL

5Bern141
7ZSC Lions122

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Donnerstag, 5. April 2012

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