NLB - 2. HF - Dienstag, 12. März 2013
Zuschauer
3575 Zuschauer (72% Auslastung)
Kunsteisbahn Schoren, Langenthal
Schiedsrichter
Philipp Clement, Michael Küng; Roger Bürgi, Matthias Kehrli
Tore
Stephan Moser | 1:0 | 22:51 | ||
D. Carbis, M. Leuenberger | ||||
30:42 | 1:1 | Derek Cormier | ||
M. Truttmann, E. Arnold | ||||
38:29 | 1:2 | Derek Cormier [SH] | ||
M. Sertich, W. Snell | ||||
Lukas Grauwiler | 2:2 | 43:05 | ||
A. Lemm, T. Dommen | ||||
44:41 | 2:3 | Sandro Tschuor | ||
P. Wüst, R. Meister | ||||
47:25 | 2:4 | Derek Cormier [PP] | ||
M. Sertich, M. Truttmann | ||||
Marc Leuenberger | 3:4 | 48:28 | ||
T. Dommen | ||||
Thomas Dommen | 4:4 | 52:50 | ||
A. Lemm, L. Grauwiler | ||||
69:44 | 4:5 | Philipp Wüst | ||
M. Truttmann, D. Cormier | ||||
Strafen
Tim Bucher | 01:48 | |
2 min - Behinderung | ||
20:00 | Paul Di Pietro | |
2 min - Beinstellen | ||
26:19 | Romano Pargätzi | |
2 min - Haken | ||
Noël Guyaz | 32:01 | |
2 min - Beinstellen | ||
34:56 | Mike Marolf | |
2 min - Haken | ||
37:22 | Romano Pargätzi | |
2 min - Crosscheck | ||
Jeff Campbell | 39:34 | |
2 min - Behinderung | ||
Daniel Carbis | 46:39 | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
Daniel Carbis | 46:39 | |
2 min - Check von hinten | ||
Effektive Dauer: 46 Sekunden | ||
Brent Kelly | 53:37 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
69:44 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 1T 1A | ±0 1A | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 4' | |||
±0 | ±0 1A | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A 12' | ±0 1A | |||
±0 1T 2A | ±0 3T 1A | |||
±0 1T 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2A | ±0 2A | |||
±0 | ±0 3A | |||
±0 | ±0 1T | |||
±0 1T | ±0 | |||
±0 | ±0 1T 1A | |||
±0 | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 2' | ±0 2' | |||
±0 2' |
Olten mit einem Bein im Finale
Der EHC Olten bricht die Heimsieg-Serie der Halbfinalserie gegen den SC Langenthal und gewinnt mit 5:4 in Verlängerung. Pikant war: Als Langenthal jeweils im Aufwind war, durchkreuzte der EHCO ihre Pläne mit Gegentoren in besten Momenten. Während die SCL-Ausländerlinie total farblos agierte traf Cormier gleich drei Mal.
Langenthal – Olten, je länger die Serie dauerte, desto wichtiger wurden die Heimspiele für die beiden Teams. Nun war erneut der SC Langenthal an der Reihe, erwischte aber nicht den besseren Start. Doch auch Olten fand den Tritt nicht wirklich in die Partie, die erneut ohne Körperkontakt geführt wurde. So entwickelte sich eine verhaltene Begegnung, die nur wenige Chancen hervorbrachte. So waren dann die statistischen Verhältnisse ziemlich ausgeglichen. Derek Cormier hätte zwar auf der einen Seite zum Torerfolg kommen, scheiterte aber an Marc Eichmann, Aurelio Lemm ging es auf der anderen Seite mit Michael Tobler aber genau gleich. So blieb es nach einem Drittel beim torlosen Zwischenstand, die Zuschauer hatten auf einen besseren zweiten Abschnitt zu hoffen.
Dieser war dann auch besser, denn die Langenthaler erwischten den idealeren Start. In Überzahl – Paul Di Pietro nahm eine Strafe über die Pause hinaus – gelang aber noch keinen Treffer, erst kurz danach setzte sich Stephan Moser mustergültig vor dem SCL-Gehäuse durch. Der grossgewachsene Stürmer verwertete einen Abpraller Toblers zum 1:0. Und weiterhin waren die Langenthaler besser, hatten Vorteile und die besseren Chance. Bis Derek Cormier reagierte. Auf der rechten Seite entwischte er den Langenthaler in einem Entlastungsangriff und zeigte eine herausragende Technik. Entgegen dem Spielverlauf, traf somit der EHCO-Kanadier und kaum zu glauben; nachdem die Langenthaler wieder besser in Fahrt kamen wiederholte sich die Szenerie im Überzahlspiel der Langenthaler. Cormier hatte Platz auf der rechten Seite und bewies abermals eine vorzügliche Technik und erhöhte auf 2:1 für den EHCO. Zwei Mal schienen die Langenthaler im Aufwind, zwei Mal durchkreuzten die Oltner ihre Pläne.
Im Schlussabschnitt kam erneut der SC Langenthal besser in Fahrt und in der 44. Minute traf Lukas Grauwiler dann zum Ausgleich. Der Transfer aus der NLA, der bisher massiv enttäuschte, stand nach einem Abschluss von Aurelio Lemm am richtigen Ort und übernahm die Scheibe. Damit waren die Langenthaler dank dem Ausgleich erneut im Aufwind und kaum zu glauben aber wahr: Als wäre es so geplant traf mit Sandro Tschuor erneut ein Oltner zum 3:2. Nach einem fatalen Stellungsfehler in der Abwehr kam der EHCO-Captain völlig alleine vor Marc Eichmann zum Abschluss und schloss mit viel Routine und Können ab. Damit aber noch nicht genug: In Überzahl – erneut war Daniel Carbis bei den Langenthalern auf der Strafbank – war es abermals Derek Cormier, der in dieser Serie damit bereits zum 7. Mal traf. War es dann mit dem 4:2? Die Antwort kam von den Langenthalern prompt und traf zum 3:4-Anschluss. Marc Leuenberger traf dabei mit einem Bullytor von der blauen Linie, nachdem Thomas Dommen im offensiven Drittel beim Anspiel erfolgreich war. Langenthal war wieder dran und im Aufwand. Und noch einmal war es kaum zu glauben, denn dieses Mal liessen sich die Gastgeber die Show nicht stehlen. Dommen entwischte über links, täuschte einen Pass auf die Mitte auf Grauwiler an und schloss gleich selber ab. Und da war dann der Ausgleich, der SCL war schon wieder im Aufwind und dieses Mal reagierte dann der EHCO. Nach einem Pass vors Tor kam Marco Truttmann gefährlich zum Abschluss und donnerte die Scheibe an den Pfosten. Die beiden Referees gingen zwar scheinbar eine Ewigkeit ins Speaker-Hüttchen um die Szene auf dem Fernsehbild anzuschauen, kamen dann aber doch zur Erkenntnis, die Scheibe sei nicht drin gewesen. So entwickelte sich dann eine enorm spannende Schlussphase in der bereits die dritte Verlängerung von dieser Serie drohte.
Kurz nach 10 Uhr war diese dann auch Tatsache. Eine ausgeglichene Verlängerung in der mehrmals den Fans den Atem stockte. Beidseitig verfügten die Teams über gute Chancen, wobei Thomas Dommen auf Seiten der Langenthaler die Entscheidung am besten auf dem Stock hatte. Der Best-Player machte in der offensiven Szene eigentlich alles richtig, scheiterte beim Abschluss schräg rechts von Tobler aus gesehen aber kläglich. Kurz darauf kam dann die Oltner-Antwort, wobei auf der Seite Marco Truttmann die Scheibe im Ecken ausgrub und sie vors Tor spielte. Dort war Philipp Wüst ungedeckt und schob zur Entscheidung ein. Damit bricht Olten die Heimsiegserie der beiden Teams und legt für das Heimspiel vor. Olten steht damit mit einem Bein im Finale.
SC Langenthal – EHC Olten 4:5 (0:0, 1:2, 3:2, 0:1) n.V.
Schoren. – 3575 Zuschauer. – SR: Clément/Küng, Bürgi/Kehrli. – Tore: 23. Moser (Carbis, Bucher) 1:0. 31. Cormier (Truttmann, Arnold) 1:1. 39. Cormier (Sertich/Ausschluss Pargätzi!) 1:2. 44. (43:05) Grauwiler (Lemm, Dommen) 2:2. 45. (44:41) Tschuor (Wüst, Meister) 2:3. 48. (47:25) Cormier (Sertich, Truttmann/Ausschluss Carbis) 2:4. 49. (48:28) Leuenberger (Dommen) 3:4. 53. Dommen (Lemm, Grauwiler) 4:4. 70. Wüst (Truttmann, Cormier) 4:5. – Strafen: 5mal 2 Minuten plus 1mal 10 Minuten (Carbis) gegen Langenthal. 4mal 2 Minuten gegen Olten.
Langenthal: Eichmann; Müller, Schefer; Guyaz, Cadonau; Leuenberger, Bucher; Pienitz;
Tschannen, Campbell, Kelly; Lemm, Dommen, Grauwiler; Kämpf, Bodemann, Carbis; Hobi, Lüssy, Moser; Meyer.
Olten: Tobler; Parati, Ganz; Meister, Pargätzi; Snell, Marolf; Truttmann, Cormier, Arnold; Wüst, Tschuor, Di Pietro; Schwarzenbach, Sertich, Hirt; Marcon, Annen, Vogt; Grassi, Wüthrich.
Bemerkungen: Langenthal ohne Holenstein (verletzt), Schnyder (nicht im Aufgebot), Wolf, Wright (beide überzählig) und Minder (Partnerteam). Olten ohne Keller (Unfall), Aeschlimann, Haldimann, Krebs, Kropf, Schild, Studer (alle verletzt), Fretter, Lorenz und Steiner (überzählig). 54. Pfostenschuss Sertich.