Lausanne gewinnt das erste Spiel dank J. Ulmer im Penaltyschiessen!

Von Maurizio Urech

In einem ausgeglichenen Spiel machten die Specialteams den Unterschied Lausanne schoss ein Powerplaytor und gleich zwei Shorthander

Für das erste Finalspiel der NLB zwischen Olten und Lausanne kam es bei den Platzherren zu keinen nenneswerten Aenderungen gegenüber dem letzten Halbfinal-Spiel, während bei den Gästen gleich zwei Schlüsselspieler fehlten, Huet krank wurde von Bays ersetzt, den Platz des verletzten Genoway nahm Jeff Ulmer ein, dafür konnten die Lausanner auf Paul Savary zählen der allerdings seit mehr als einem Monat nicht gespielt hat.

Es waren wie erwartet die Tannenstädter welche das Spieldiktat übernahmen und durch Cormier und Sertich zu den ersten Chancen kamen, Bays aufmerksam. Nach einem Fehler von Berthon in der eigenen Zone war es Chavaillaz der bei einer zwei gegen eins Situation in extremis klärte ansonsten wäre Tschuor am weiteren Pfosten freigestanden, Bays stoppte wenig später auch einen gefährlichen Backhand-Schuss von Cormier. Doch dann kassierte Sertich die erste Strafe des Spiels und nach einem Versuch von Corso war es Dostoinov der die Gäste in Führung brachte. Es folgten zwei weitere Chancen für die Waadtländer, zuerst eine schöne Einzelaktion von Chiriaev gefolgt von einem Puckverlust an der offensiven blauen Linie von Di Pietro, Konter Ulmer für Burki, doch Tobler war auf dem Posten. In der Schlussphase versuchten es noch Cormier und Sertich, Lausanne ging mit einem knappen Vorsprung in die erste Pause.

Im Mitteldrittel hatte Dostoinov die erste Chance, doch dann musste Chavaillaz nach einem Foul an Di Pietro auf die Strafbank und wie die Lausanner konnten auch die Tannenstädter das erste Powerplay ausnützen, Schuss von Meister der von Cormier zum Ausgleich ablenken konnte. In der Folge konnten beide Teams ein Powerplay nicht ausnützen. Doch nach einem Bully in der Offensiv-Zone konnten die Platzherren über die erstmalige Führung jubeln, Cormier gewann es, Truttmann ging vergessen und er bezwang Bays zum 2:1, doch die Reaktion der Lausanner folgte Postwendend, Dostoinov tauchte alleine vor Tobler auf, der brillant rettete. Dann wanderten Fröhlicher und Berthon nacheinander auf die Strafbank, 92 Sekunden doppelte Ueberzahl für Olten. Doch die Tannenstädter machten nichts aus der grossen Chance und als Fröhlicher zurückkam konnten die Lausanner sogar einen Konter fahren, Augsburger zog aufs Tor von Olten los, Tobler kam raus, doch er kam nicht an die Scheibe und Augsburger konnte diese ins verlassene Tor zum 2:2 Ausgleich versorgen. Eine weitere Strafe gegen Fröhlicher überstanden die Gäste ohne Schaden und Leeger hätte noch beinahe einen weiteren Shorthander erzielt. Damit war vor dem dritten Drittel noch alles offen.

Logischerweise gingen beide Teams bei diesem Spielstand etwas vorsichtiger zu Werke, Torchancen waren Mangelware, Chiriaev setzte aus günstiger Position seinen Schuss zu hoch an, doch dann jubelten plötzlich die Tannenstädter nach einem Pass von Annen landete die Scheibe im Lausanne Tor, Vogt hatte diese abgelenkt. Dann hatten die Oltner auch noch Dusel als ein Schuss der Gäste von Snell vor Tobler abgelenkt wurde und beinahe hinter der Linie landete. Als die Gäste eine Strafe wegen zu vielen Spielern kassierte, lag die Scheibe nach einem Schuss von Meister im Tor von Lausanne, doch Cormier hatte die Scheibe mit dem Schlittschuh ins Tor gekickt und Reiber annullierte den Treffer. Doch kaum zu glauben die Tannenstädter liessen sich ein weiteres Mal in Ueberzahl erwischen, Berthon lancierte Antonietti der 74 Sekunden vor Schluss mit dem zweiten Shorthander das Spiel zum 3:3 ausgleichen konnte. Damit mussten die Teams in die Overtime.

In dieser hatte Truttmann die frühe Entscheidung auf dem Stock, doch Bays rettete mit einem Big-Save, doch dann hatten auch die Lausanner ihre Chance Dostoinov für Corso der die Scheibe nicht an Tobler vorbeibrachte. Dann führte ein Scheibenverlust von Chavaillaz zu einer weiteren Topchance für die Platzherren, Schwarzenbach tauchte alleine von Bays auf, der jedoch parieren konnte und im Gegenstoss traf Corso den Pfosten. Dann kassierte Antonietti in der 73. Minute eine Strafe doch das Powerplay der Oltner war wieder einmal zu schwach. Dann passierte nichts mehr Erwähnenswertes so dass es zum Penaltyschiessen kam.

Auch dieses war an Spannung kaum zu überbieten, die ersten acht Schützen scheiterten, Hirt brachte die Platzherren in Führung, doch Berthon konnte ausgleichen. In der zweiten Serie traf J. Ulmer für die Gäste, während Hirt im zweiten Versuch scheiterte.

Die Tannenstädter müssen sich an der eigenen Nase nehmen, denn auch wenn das Spiel ausgeglichen war, hätte man dies nie verlieren dürfen, aber zuerst nützte man eine doppelte Ueberzahl nicht aus, und dann kassierte man gleich zwei Shorthander, den letzten kurz vor Schluss. Bei den Gästen merkte man das fehlen von Genoway, Bays spielte eine ganz starke Partie und war massgeblich am Sieg der Lausanner beteiligt.

Penaltyschiessen

Truttmann verschossen

F. Conz gehalten

Cormier gehalten

Corso gehalten

Sertich gehalten

J. Ulmer Pfosten

Tschuor verschossen

Deruns gehalten

Hirt 1:0

Berthon 1:1

J. Ulmer 1:2

Hirt gehalten