NLA - 2. HF - Samstag, 30. März 2013
Zuschauer
7015 Zuschauer (ausverkauft)
Bossard Arena, Zug
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Daniel Stricker; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Alessandro Chiesa [PP] | 1:0 | 02:46 | ||
keine Assists | ||||
16:14 | 1:1 | Caryl Neuenschwander | ||
R. Gardner, I. Rüthemann | ||||
Reto Suri [PP] | 2:1 | 30:02 | ||
J. Holden | ||||
32:20 | 2:2 | Ryan Gardner | ||
T. Scherwey, P. Furrer | ||||
43:06 | 2:3 | Geoff Kinrade | ||
J. Vermin | ||||
47:29 | 2:4 | Martin Plüss [SH] | ||
I. Rüthemann, F. Collenberg | ||||
Björn Christen [PP] | 3:4 | 47:48 | ||
L. Martschini, A. Wozniewski | ||||
Strafen
01:49 | Tristan Scherwey | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 57 Sekunden | ||
Linus Omark | 21:10 | |
2 min - Stockhalten | ||
23:16 | Flurin Randegger | |
2 min - Behinderung | ||
28:59 | Martin Plüss | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 63 Sekunden | ||
Corsin Casutt | 35:53 | |
2 min - Halten | ||
Alessandro Chiesa | 40:54 | |
2 min - Beinstellen | ||
46:09 | Beat Gerber | |
2 min - Stockhalten | ||
Effektive Dauer: 99 Sekunden | ||
55:39 | Team Bern | |
2 min - Unsportliches Verhalten von Team-Offiziellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
83,3% 60:00 | 90,6% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1T 6S 2' | +2 1A 2S | |||
-1 | +2 1A 3S | |||
-2 1S | +1 1S 2' | |||
-2 1S | +1 1T 2S | |||
±0 | ±0 | |||
-1 1A 3S | +2 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 3S 2' | +1 1S | |||
-2 1T 1S | +1 | |||
-2 | ±0 1S | |||
-1 1S | +2 1T 1A 2S | |||
-2 | ±0 | |||
±0 1S | +1 1T 2S | |||
±0 | +1 1T 2S 2' | |||
-1 1A 4S | ±0 2' | |||
-1 4S 2' | ±0 3S | |||
±0 | +1 2S | |||
±0 1S | +2 2A | |||
-2 1T 3S | +1 1A 1S 2' | |||
-1 | +1 1A | |||
Weitere | Weitere | |||
-1 1A 3S | ±0 1S |
Bern erzwingt Belle
Der SC Bern kämpft sich in der Serie zurück. Nach einem verpatzten Auftritt am Gründonnerstag vernmochte das Team von Antti Törmänen das wichtige Auswärtsspiel in Zug zu mit 4:3 zu gewinnen. Der entscheidende Treffer fiel in der 48. Minute durch Martin Plüss als die Berner einen Mann weniger auf dem Eis hatten. So kommt es am Ostermontag um 16 Uhr zur Belle in der Berner PostfinanceArena.
Im gestrigen Spiel in der Bosshardarena in Zug ging es für den Heimklub um den ersten Finaleinzug seit 1998. Damals gewannen die Innerschweizer das Finale gegen den HC Davos mit 4:2 für sich. Der SC Bern seiner seits will sich gegen das frühzeitige Aus im Halbfinale wehren und sich mindestens ein siebtes Spiel erkämpfen. Die Ausgangslage ist für die Berner einiges heikler als für den EV Zug. Verlieren die Berner, so hätten sie die Ferien buchen können. Und dies wollte niemand vom Gastklub. So starteten denn die Gäste aus Bern aggressiv und mit viel Zug nach vorne. Dies führte nach nur 109 zur ersten Strafe des Spieles. Tristan Scherwey musste wegen Behinderung auf die Sünderbank. Nur eine Minute später nutze dies der EV Zug zur Führung aus. Alessandro Chiesa zog im Powerplay ab der blauen Linie ab und erwischte, wie schon in Bern, Marco Bührer zwischen den Beinen hindurch. Beide Teams hatte nun die eine oder andere Möglichkeit. Sie scheiterten aber an den beiden guten Torhüter. So blieb das Spiel bis spät in das erste Drittel hinein 1:0 für die Gastgeber. In der 17. Minute konnte dann Caryl Neuenschwander aus dem nichts den 1:1 Ausgleichstreffer, mit einem Backhand Schuss in die rechte hohe Ecke, erzielen. Der Gastgeber war nun gefordert und kam prompt mit einer guten Chance zu einer Torchance. Mit vereinten Kräften konnten die Berner diesen aber verhindern.
Intensiver Play-Off-Fight
Der mittlere Spielabschnitt war, endlich, Play-off pur. Beide Temas schenkten sich nichts. Und beide wollten einen Treffer erzielen. Dabei hatte der SC Bern die besseren Karten auf seiner Seite und setzte die Gastgeber immer wieder unter Druck. Mit konstantem Forechecking und aggressiver Spielweise konnten die Berner die eine oder andere gute Möglichkeit erarbeiten. Es war indes Zug, welche zum 2:1 treffen konnten. Der Berner Kapitän, Martin Plüss, schaute von der Strafbank zu. Er dürfte sich geschworen haben, nicht mehr auf die Sünderbank zu müssen. Die Berner feuerten sich gegenseitig auf der Bank an und sorgten so zwei Minuten später für den erneuten Ausgleich. Diesmal traf Ryan Gardner. Nach iesem Treffer verkeilten sich beide Mannschaften ineinander und keines der Teams konnte mehr einen weiteren Treffer erzielen. AM nächsten kam der Berner Joel Vermin, welcher aber das leere Tor nicht traf.
Shorthander brachte Entscheidung
Auch das letzte Drittel brachte in diesem umkämpften Spiel heisse Szenen und viele schöne Zweikämpfe. Und vor allem zwei Schiedsrichter, welche das Spiel zu jeder Zeit in Griff hatten. So fielen sie weder auf Schwalben der Berner, noch auf die lauten Proteste der Zuger Anhänger hinein. Sie liessen das Spiel laufen und setzen sich nie in Szene. Dennoch gaben sie bereits nach 54 Sekunden eine Strafe gegen Zug. Chiesa traf es. Aber die Berner, welche in allen Powerplays ansprechend, aber ungenügend agierten, konnten nicht davon profitieren. Erst nach Ablauf dieser Strafe gelang es Geoff Kinrade auf 2:3 zu erhöhen. Zwei Minuten später scheiterte auf der gegenüberliegenden Seite Josh Holden alleine vor dem Tor. Er konnte eine Scheibe, welche frei vor ihm lag, nicht in das leere Tor einschieben. Nur eine Aktion später sass erneut ein Berner Spieler auf der Strafbank. Beat Gerber musste wegen Stockhalten auf die Strafbank. Wer um die Stärke des Zuger Powerplays wusste, der dachte an den Ausgleich. Es war aber Bern welche nun vorentscheidend auf 2:4 erhöhen konnte. Martin Plüss traf in Unterzahl auf Zuspiel von Ryan Gardner. Die Innerschweizer kamen nur Sekunden danach noch einmal auf ein Tor heran, doch die Berner konnten in der restlichen Spielzeit mit viel Glück und gutem defensiv Spiel den Sieg für sich in Anspruch nehmen. So kommt es am Ostermontag um 15:45 Uhr zur Belle in dieser Serie. Die Frage ist, wer mehr Energie in den Tanks hat. Ist es der SC Bern oder der EV Zug? In diesem siebten Spiel werden kleine Details entscheiden.