Finnland schlägt Österreich

Von Manuel Ziegler

Finnland gewinnt ihre erste Partie an den Olympischen Spielen trotz zweimaligen Rückstand mit 8:4. Einziger wehmutstropfen, Teemu Selänne konnte die Partie gegen Österreich nicht beenden.

Nach nur 36 Sekunden lagen die Österreicher dank einem Tor von Michael Grabner mit 0:1 in Führung. Der Stürmer der New York Islander wurde von Raffl im Slot mustergültig angespielt und konnte die Scheibe mit einem One-Timer im Kasten von Rask unterbringen. Finnland konnte sich aber schnell vom Gegentreffer erholen und kam immer besser ins Spiel. In der sechsten Minute gelang der verdiente Ausgleich für die Finnen. Selänne legte die Scheibe ab auf Granlund, der Starkbaum mit einem präzisen Schuss auf der Stockhandseite bezwingen konnte. Unbeeindruckt vom Ausgleich, gelang bereits in der zehnten Minute die erneute Führung für Österreich. Hundertpfund spielte die Scheibe von hinter dem Tor an den Schlittschuh von Maatta, der die Scheibe unhaltbar in den eigenen Kasten leitete. Dieser Treffer war dann doch zu viel des guten für das Team von Erkka Westerlund. Nach dem Maatta nur zwei Minuten später sein Eigentor wieder gut machte und die Scheibe zum 2:2 ins Tor hämmerte, konnte Finnland in der letzten Minute, mit zwei Treffern innert 8 Sekunden, die Partie noch im Startdrittel zu ihren Gunsten wenden. Diese zwei schnellen Tore waren für Stefan Ulmer dann auch der Knackpunkt der Partie: "Wir haben gut begonnen und konnten zweimal Vorlegen. Doch Finnland hatte immer die richtige Antwort bereit und ging kurz vor der erste Pause mit einem Tor zu viel in Führung.".

Im Mitteldrittel liessen die Finnen dann keinen Zweifel mehr offen, wer die Partie gewinnen wird. In der Defensive ohne jeglichen Fehler und vorne bei jedem Angriff brandgefährlich. Bernhard Starkbaum war es zu verdanken, dass es nach 40 Minuten durch Tore von Jussi Jokinen und Kontila nur 6:2 stand. Finnland war oft viel schneller an der Scheibe und konnte die Abwehr mit ihrem Speed immer wieder überlaufen. Stefan Ulmer: "Ich glaube nicht dass wir mit dem Tempo überfordert waren. Viel mehr war es die individuelle Klasse der finnischen Spieler. Das Tempo war in etwa mit der Schweizer Liga zu vergleichen, doch die Spieler sind ideenreicher und geradliniger vor dem Tor."

In den letzten 20 Minuten des Spiels konnten sich beide Teams noch je zwei Treffer gutschreiben lassen. Für die Österreicher traf Michael Grabner zwei weitere Male und durfte sich gleich im ersten Spiel in Sotchi einen Hattrick gutschreiben lassen.



Finnland – Österreich 8:4 (4:2, 2:0, 2:2)

Bolschoi-Eispalast, Sotschi. – 5664 Zuschauer. – SR: Piechaczek (GER)/Walsh (USA), George (USA)/Kovachik (CAN).

Tore: 00:36 Grabner (M Raffl) 0:1. 05:15 Granlund (Selänne,Vatanen) 1:1. 09:19 Hundertpfund (Vanek, Setzinger) 1:2. 11:23 Lepisto (J Jokinen, Ruutu) 2:2. 19:25 Maatta (O Jokinen) 3:2. 19:34 Immonen (Lehterä, Vaananen) 4:2. 21:43 J Jokinen 5:2. 42:10 Kontiola (Granlund) 6:2. 41:29 Grabner (Lebler, M Raffl) 6:3. 51:25 Immonen (Barkov, Vatanen) 7:3. 54:22 Grabner 7:4. 58:25 Granlund (Timonen, Vatanen) 8:4.

Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Finnland, 5-mal 2 Minuten gegen Österreich.

Torschüsse: 52:20 (15:6, 17:8, 18:6).

Finnland: Rask (Ersatz Lehtonen); Timonen, Vatanen; Maatta, Salo; Lepisto, Hietanen; Vaananen, Kukkonen; Selänne, Barkov, Granlund; O. Jokinen, Ruutu, Korpikoski; Kontiola, J Jokinen, Aaltonen; Lehterä, Immonen, Komarov.

Österreich: Starkbaum (Ersatz Swette); Tratting, Lakos; Ulmer, Pöck; Unterluggauer, F Iberer; Altmann, Lukas; Koch, Vanek, Setzinger; M Raffl, Grabner, Lebler; T Raffl, Nödl, Hundertpfund; Oberkofler, Latusa, Welser.

Bemerkung: 8. Pfostenschuss Granlund. 26. Time-Out Österreich.

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