NLA - 1. HF - Donnerstag, 10. April 2014
Zuschauer
10394 Zuschauer (97% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Danny Kurmann; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Marc-André Bergeron [PP] | 1:0 | 05:45 | ||
keine Assists | ||||
Ryan Shannon | 2:0 | 11:10 | ||
keine Assists | ||||
Robert Nilsson | 3:0 | 30:17 | ||
keine Assists | ||||
Ryan Shannon [SH] | 4:0 | 38:20 | ||
M. Bergeron | ||||
Strafen
05:03 | Matthew Lombardi | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 42 Sekunden | ||
13:33 | Christopher Rivera | |
2 min - Crosscheck | ||
23:49 | Eliot Antonietti | |
2 min - Hoher Stock | ||
Robert Nilsson | 24:44 | |
2 min - Beinstellen | ||
Mathias Seger | 24:54 | |
2 min - Stockschlag | ||
30:17 | Eliot Antonietti | |
Penaltyschuss | ||
Roman Wick | 36:48 | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
Roman Wick | 36:48 | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
38:28 | Alexandre Picard | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
41:15 | Goran Bezina | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
100,0% 60:00 | ||||
81,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 1T 1A 4S | -1 2S 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | -1 3S | |||
+1 1S 2' | -1 1S | |||
+1 | -1 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1S | -1 3S | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 1S | -1 2S | |||
+2 2S | -1 2' | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 | -2 1S 2' | |||
+1 1T 1S 2' | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2S | ±0 | |||
+2 2T 3S | -1 | |||
+1 1S 12' | ||||
Weitere | ||||
±0 3S 2' |
ZSC folgt Kloten ins Finale
Der Qualifikationssieger entschied das entscheidende siebte Spiel mit 4:0 für sich. Damit kommt es zum Zürcher Finale. Am Samstag treffen im Hallenstadion die Lions auf Kloten Flyers. Lukas Flüeler konnte seinen Kasten sauber halten. Ryan Shannon zeichnete sich als Doppeltorschütze und somit als Matchwinner aus.
Vor dem heutigen alles entscheidenden siebten Spiel nahm der Video-Zirkus zwischen Servette und den ZSC Lions seine Fortsetzung. Nachdem das Verbandssportgericht Servette’s Alexandre Picard für seinen Check gegen Dan Fritsche begnadigt hatte, nahmen die Genfer nun die Zürcher Morris Trachsler und Roman Wick ins Visier. Sie schickten Einzelrichter Reto Steinmann Videos mit Attacken der beiden. Trachsler wird nach seiner Attacke gegen den Kopf von Lennart Petrell mindestens für ein Spiel auf der Tribüne Platz nehmen müssen.
Ebenfalls untersucht wurde ein Check von Wick gegen NLA-Topskorer Matt Lombardi in der Schlussphase der Partie. Da hier alles mit rechten Dingen zuging, darf der ZSC-Topskorer heute mit seinen Kollegen auflaufen.
Abgesehen der Abwesenheit von Trachsler agierten beide Teams mit denselben Protagonisten wie zuletzt. Mike Künzle ersetzte auf Zürcher Seite seinen gesperrten Kollegen.
Der ZSC begann fulminant. Zwar blieben die Chancen aus, doch zeigten die Lions physisch, dass sie bereit waren. Die Fans im Hallenstadion bewiesen, dass sie Laut werden können. Dies ist leider während den Qualifikationsspielen zu selten der Fall. Richtig laut wurden die Heimfans, als der junge Noah Rod Patrik Bärtschi hart anging und der Zürcher kurz liegenblieb. Die erste Chance erspielten sich ebenfalls die Stadtzürcher. In der 5. Minute entwich Wick der Genfer Abwehr und startete mit Ryan Shannon zum Konter. Es war auch der Kanadier, welcher zum Abschluss kommen konnte. Während des erwähnten Einsatzes übertrieb es Matthew Lombardi und wurde für einen hohen Stock auf die Strafbank geschickt. Das Powerplay der Lions überzeugte lange nicht. Doch der oft gescholtene Marc-André Bergeron fing einen Befreiungsschuss der Genfer an der blauen Linie ab. Via Pfosten traf der kanadische Verteidiger zur Zürcher Führung. Die Teams zeigten Emotionen. In der 7. Minute blieb Christopher Rivera nach einem Beinstich eines Zürchers liegen. Seine Teamkollegen, insbesondere Captain Goran Bezina, rächten sich und es kam zur Massenschlägerei aller auf dem Eis beteiligten Spieler. Der ZSC war in der Starphase das präsentere Team. In der 12. Minute erhöhten die Lions gar auf 2:0. Erneut konnten die Genfer die Scheibe in den eigenen Reihen nicht behaupten. Shannon ergatterte sich die Scheibe hinter dem Tor, umkurvte dieses und wartete lange mit dem Abschluss. Erst als Tobias Stephan bereits unten war, zirkelte der Kanadier den Puck in den rechten Winkel. Das Spiel fand in den ersten 20. Minuten ohne das Team von Chris McSorley statt. Der zuvor noch sterbend spielende Schwan Rivera zeigte sich wieder ganz agil und übermotiviert. Nach einem Cross Check wurde Rivera für 2 Minuten rausgestellt. Die Lions kamen zu guten Abschlussmöglichkeiten, doch verpassten den Ausbau der Führung.
Nilsson und Shannon bauen Führung aus
Im Mitteldrittel geschah längere Zeit nichts. In der 24. Minute wurde Eliot Antonietti nach einem Ellbogencheck in die Kühlbox geschickt. Doch Robert Nilsson und kurze Zeit später Captain Mathias Seger nahmen denselben Weg auf sich. Genf konnte während 52 Sekunden in doppelter Überzahl agieren. Doch das Überzahlspiel von Servette war zu statisch. Die Gäste verzeichneten keinen einzigen Abschlussversuch während dieser Phase. Nach 31. Minute entwischte Alexandre Picard seinem Gegenspieler Andri Stoffel. Doch der Aggressivleader der Gäste scheiterte an Lukas Flüeler. Eine brenzlige Szene ereignete sich im Anschluss. Nilsson stürmte seinerseits in Richtig von Stephan, wurde aber im letzten Moment von einem Verteidiger gelegt. Die Unparteiischen unterhielten sich lange und zeigten anschliessend auf den Penaltypunkt. Der zuletzt oft gescholtene Nilsson nahm Anlauf und liess die Heimfans aufjubeln. Für den Schweden war dieser zweite Playoff-Treffer wie Balsam. Gehörte er in der Qualifikation noch zu den Topskorer seines Teams, verlernte er in den Playoffs das Punkten. Die Chance zum Anschlusstreffer sollten die Gäste in der 37. Minute erhalten. Christian Marti stürmte auf Wick los, und lag folgend am Boden. Der Schiedsrichter entschied auf einen Check gegen den Kopf und somit auf eine 2 plus 10 Minutenstrafe gegen den Zürcher Topskorer. Die Schlussphase sollte es nochmals in sich haben. Erneut setzte sich Shannon erfolgreich in Szene. Diesmal setzte der Kanadier in Unterzahl zum Konter an. Alleine vor Stephan zog er nach link, bremste ab und schob rechts am Schoner vorbei. Was für ein Treffer.
Das Schlussdrittel wurde flüssig geführt. Chancen auf beiden Seiten und kernige Checks. Beide Teams schenkten sich trotz der eindeutigen Führung nichts. Genf wollte ihren mitgereisten Fans einen versöhnlichen Abschluss abliefern. Insbesondere Denis Hollenstein rannte immer wieder an und versuchte sein Glück. Der Anschlusstreffer wäre zu dieser zeit verdient gewesen. Doch es sollte nicht sein. Der ZSC schlägt Genf schlussendlich verdient mit 4:0 und steht im Finale. Der Qualifikationssieger trifft am Samstag auf die Kloten Flyers.
Best Player ZSC Lions: Ryan Shannon
Best Player Genf Servette: Tobias Stephan
Zuschauerzahl: 10‘394
Aufstellung
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Wolf); Bergeron, Stoffel; McCarthy, Seger; Geering, Blindenbacher; Schnyder; Wick, Shannon, Keller; Kenins, Cunti, Bärtschi; Bastl, Fritsche, Nilsson; Schäppi, Senteler, Baltisberger; Künzle
Genf Servette: Stephan (Ersatz: Caminada); Bezina, Antonietti; Marti, Vukovic; Iglesias, Mercier; Girardin; Almond, Rod, Simek; Hollenstein, Romy, Berthon; Picard, Lombardi, Daugavins; Petrell, Rivera, Gerber; Jacquement