Holloway schiesst den SC Bern in der Verlängerung ins Glück

Von Rolf Probst

Der SC Bern gewann nach Biel auch das zweite Derby in der noch jungen Saison. Bud Holloway erzielte dabei in der Verlängerung das viel umjubelte Siegestor für die Berner. Nach dem Berner Doppelschlag in der 44. Minute (vom 1:1 zum 3:1 innert 10 Sekunden) deutete zuerst nichts auf eine Verlängerung hin, doch die Fribourger kämpften sich ins Spiel zurück und waren am Schluss der regulären Spielzeit dem Sieg sogar näher.

Das Spiel begann sehr flüssig mit Vorteilen für den SC Bern. Folgerichtig gingen die Berner dann auch in der 5. Minute in Führung. Die Freude war nur von kurzer Dauer. Christian Dubé erzielte knapp drei Minuten später den Ausgleich. Nach diesem Tor flaute das Spiel merklich ab, vor allem der SC Bern hatte nicht mehr den gleichen Zug auf das Tor wie zu Beginn des Spiels. Das Mitteldrittel lebte denn auch mehr von der Spannung als von der Klasse, aber es ist noch früh in der Saison und da müssen sich auf beiden Seiten die Automatismen noch finden.

Im dritten Drittel kam der SC Bern jedoch wie verwandelt aus den Garderoben und machte enorm Druck auf das Fribourger Tor. Ein Doppelschlag innerhalb von 10 Sekunden durch Pascal Berger und Byron Ritchie von 1:1 auf 3:1 schien das Spiel zu Gunsten des SC Bern entschieden zu haben. In der 47. Minute machte Julien Sprunger mit einem herrlichen Hocheckschuss das 3:2 und brachte die Fribourger wieder ins Spiel. Mit dem ersten und einzigen Powerplay-Tor in diesem Spiel gelang Anthony Huguenin noch der 3:3-Ausgleich. Nun mussten die Berner unten durch und kamen mit etwas Glück um den Rückstand herum. Das Spiel ging in die Verlängerung und dort erzwang Bud Holloway mit seinem Tor zum 4:3 das Berner Glück.

SC Bern vs. HC Fribourg-Gottéron 4:3 n.V. (1:1; 0:0; 2:2; 1:0)

PostFinance-Arena, Bern – 15‘549 Zuschauer -

SR: Mollard (80), Stricker (91); Ambrosetti (89), Rohrer (24) – Supervisor: Roland Stalder

Tore: 04:38 M. Plüss (Scherwey) 1:0; 07:11 Dubé (B. Plüss) 1:1; 43:02 P. Berger 2:1; 43:12 Ritchie (Kobasew) 3:1; 46:36 Sprunger (Wirtanen) 3:2; 49:30 Huguenin (Helbling, Sprunger / Ausschluss Blum) 3:3; 60:49 Holloway (Ausschlüsse Kobasew, Dubé) 4:3

Strafen: SC Bern 6 x 2 Min.; HC Fribourg-Gottéron 6 x 2 Min. plus 1 x 10 Minuten (T. Vauclair)

SC Bern: Bührer (Mischler); Furrer, Krueger, Blum, Gerber, Gragnani, Jobin, Kreis, Randegger; Rüfenacht, Ritchie, Holloway; Scherwey ©, M. Plüss (TS), Bertschy; P. Berger, Gardner, Kobasew; A. Berger, Reichert, Loichat

HC Fribourg-Gottéron: Conz (Nyffeler); Kwiatkowski, Ngoy, Abplanalp, Helbling, Huguenin, Montandon, Wildhaber; B. Plüss ©, Dubé, Mottet; Monnet, Pouliot, Fritsche; Hasani, Wirtanen, Sprunger (TS); Vauclair, Ness, Brügger

Bemerkungen:

SC Bern ohne Moser (verletzt) und Kinrade (überzählig)

HC Fribourg-Gottéron ohne Tambellini, Mauldin, Schilt, Kamerzin, Bykov (alle verletzt)

Schussverhältnis: SC Bern 37 (13 / 11 / 12 / 1) – HC Fribourg-Gottéron 26 (7 / 8 / 11 / 0)

56:30 Timeout HC Fribourg-Gottéron

60:00 Game-Winning-Goal: Bud Holloway

60:00 Bester Spieler HC Fribourg-Gottéron: #86 Julien Sprunger

60:00 Bester Spieler SC Bern: #17 Chuck Kobasew

(TS): Topscorer

©: Captain