NLA - 6. Spieltag - Freitag, 26. September 2014
Zuschauer
8449 Zuschauer (79% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Ken Mollard; Nicolas Fluri, Gilles Mauron
Tore
Patrik Bärtschi | 1:0 | 11:23 | ||
M. Trachsler, M. Bastl | ||||
26:13 | 1:1 | Bud Holloway [PP] | ||
M. Gragnani | ||||
32:46 | 1:2 | Pascal Berger | ||
M. Plüss, S. Kreis | ||||
Robert Nilsson [PP] | 2:2 | 46:42 | ||
M. Bergeron | ||||
Chris Baltisberger [PP] | 3:2 | 52:04 | ||
M. Trachsler, M. Seger | ||||
Marc-André Bergeron | 4:2 | 59:30 | ||
M. Seger | ||||
ins leere Tor | ||||
Mike Künzle | 5:2 | 59:53 | ||
D. Fritsche, R. Schäppi | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Severin Blindenbacher | 05:18 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
16:42 | Thomas Rüfenacht | |
2 min - Behinderung | ||
Jonas Siegenthaler | 25:03 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
Jonas Siegenthaler | 25:03 | |
5 min - Check gegen das Knie (Clipping) | ||
Mike Künzle | 34:42 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
34:42 | Alain Berger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
34:42 | Alain Berger | |
2 min - Stockschlag | ||
38:53 | Philippe Furrer | |
2 min - Haken | ||
46:01 | Chuck Kobasew | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 41 Sekunden | ||
50:23 | Michaël Loichat | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 101 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
89,3% 59:37 | ||||
92,3% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 1T 1A 3S | ±0 | |||
-1 2' | -1 5S 2' | |||
-1 2S | -1 | |||
+2 2A | -1 1A | |||
±0 25' | ±0 1S | |||
+1 | +1 1A 1S | |||
+1 | -2 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1T 4S | -1 4' | |||
+1 1A | ±0 1T 2S | |||
+1 1T 2S | -1 | |||
+1 1A 1S | ±0 3S | |||
+1 3S | -1 1T 4S | |||
+1 1T 4S 2' | -2 3S 2' | |||
±0 | -1 2' | |||
±0 1T 5S | ±0 1A 1S | |||
+1 1A | ±0 | |||
±0 | -1 | |||
±0 1S | -2 2S | |||
+1 2A 3S | ±0 2S 2' | |||
±0 2S | +1 1S |
Weiterer Comeback-Sieg der ZSC Lions
In einer kampfbetonten, intensiven Partie besiegten die ZSC Lions den SC Bern vor 8449 Zuschauern dank vier Toren im Schlussdrittel mit 5:2. Das Resultat täuscht. Die Berner hatten lange mehr vom Spiel und kamen nahe an einen Punktgewinn
Der SC Bern war im ersten Abschnitt mehrheitlich besser. Trotzdem hiess es nach 20 Minuten 1:0 für die ZSC Lions. Patrik Bärtschi umspielte in der 12. Minute Marco Bührer herrlich und fand die Lücke zwischen dem Schlittschuh des Berner Torhüters und dem Pfosten. Das Tor war auch in der Entstehung sehenswert. Bärtschi fuhr auf der linken Seite ins Berner Drittel ein, legte zurück auf Morris Trachsler, brachte sich in Position und erhielt die Scheibe zurück. Der Rest war Bärtschi in bester Spiellaune. Es war die zweite grosse Szene der Zürcher nachdem Chris Baltisberger nach nicht einmal 30 Sekunden Bührer zu einer ersten guten Parade zwang. Der SC Bern aber zwang den Zürchern ein körperlich dominiertes Spiel auf und befand sich mehrheitlich in der Zürcher Zone. Sie zwangen die Zürcher zu Abspielfehlern. Wie Roman Wick in der dritten Minute, der genau auf die Schaufel von Tristan Scherwey passte. Der Schuss des Berners konnte Lukas Flüeler halten. Als Severin Blindenbacher auf der Strafbank sass, passte Eric Blum auf Pascal Berger, der aus der Drehung schoss. Flüeler konnte ablenken. Bud Holloway und Ryan Gardner mussten sich ebenso von Flüeler geschlagen geben wie Thomas Rüfenacht, der in der 19. Minute von der Strafbank kam und gleich angespielt wurde. Während dieser Strafe hatten die ZSC Lions ihre weiteren guten Momente durch Roman Wick und Mark Bastl. Zu einem weiteren Treffer reichte es nicht. Das eine Tor würde gegen des SCB nicht reichen. Das war den Zürchern nach den ersten 20 Minuten klar.
Folgenschwerer Zusammenstoss
Der SC Bern konnte das Spiel im Mitteldrittel drehen und damit die Früchte ernten, die sie im ersten Drittel gesäht hatten. Sie waren nicht mehr überlegen konnten aber von einem Restauschluss gegen Jonas Siegenthaler profitieren. Der junge Zürcher stiess in 26. Minute mit Thomas Rüfenacht zusammen. Er erwischte den Berner am Knie. Rüfenacht, der in der 23. Minute das leere Tor mit einem Ablenker verfehlte, wirbelte durch die Luft und blieb auf dem Eis liegen. Er konnte nach ein paar Spielminuten Behandlung wieder mittun. 1:09 waren von der 5-Minuten-Strafe gegen Siegenthaler abgelaufen als Bud Holloway mit einem satten Schuss das Spiel ausgleichen konnte. Zu mehr reichte es den Bernern nicht. Sie spielten unkonzentriert und verhalfen den Zürchern gleich zu mehreren Kontern. Sie zwangen ihren Trainer Guy Boucher gar dazu, sein Time-out zu nehmen. Byron Ritchie vergab die letzte Berner Chance in diesem Powerplay. Kaum waren die Lions wieder komplett scheiterte Roman Wick nach einem Sololauf an Marco Bührer. Den Zürchern gelang es nicht, die Emotionen gleich in die erneute Führung umzumünzen. Im Gegenteil. In der 33. Minute hiess es nach einer unübersichtlichen Situation vor Flüeler 1:2. Sämi Kreis hatte als letzter Berner die Scheibe berührt. Die Zürcher blieben danach bei ihnen Ausgleichsversuchen glücklos, auch weil sie im Powerplay ähnlich unkonzentriert auftraten wie zuvor die Berner. 1:2 nach 40 Minuten und noch 53 Sekunden Powerplay für die Zürcher. Für ein spannendes Schlussdrittel war gesorgt.
Das Spiel kehrt wieder
Auch im Schlussabschnitt waren Strafen entscheidend. Robert Nilsson erzielte in der 47. Minute den Ausgleich im Powerplay als Chuck Kobasew auf der Strafbank sass. Der Schuss des Zürchers lenkte Philippe Furrer ins eigene Tor ab. Chris Baltisberger nutzte die nächste Strafe gegen einen Berner (Michaël Loichat) zur erneuten Führung aus. Er lenkte einen Pass von Morris Trachsler ab. Die Berner konnten ihrerseits das Steuer nicht mehr herumreissen. Als sie in der Schlussminute alles auf eine Karte setzten, erhielten sie durch Marc-André Bergeron und Mike Künzle noch zwei Tore ins leere Tor. Für die Berner wäre heute mehr drin gelegen. Einen Punkt aus dem Hallenstadion zu entführen, wäre durchaus im Bereich des Möglichen gelegen.
Schüsse aufs Tor: 36:22 (13:9, 10:8, 13:5)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions Flüeler (Ersatz: Boltshauser); Bergeron, Seger; Geering, Blindenbacher; Smith, Stoffel; Siegenthaler; Wick, Fritsche, Baltisberger; Bastl, Trachsler, Bärtschi; Nilsson, Shannon, Keller; Schäppi, Senteler, Künzle.
SC Bern Bührer (Ersatz: Mischler); Furrer, Krueger; Blum, Gerber; Gragnani, Jobin; Kreis, Randegger; Bertschy, Ritchie, Holloway; Scherwey, Plüss, Kobasew; Rüfenacht, Gardner, Pascal Berger; Alain Berger, Reichert, Loichat.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Cunti, Schnyder (verletzt), Tabacek und Zangger (überzählig)
SC Bern ohne Moser (verletzt) und Kinrade (überzählig)
29:29 Time-out SC Bern
59:19 – 59:30 und 59:36 – 59:53 SC Bern ohne Torhüter mit sechstem Feldspieler
Tabelle
1. | ZSC Lions | 7 | 5-0-1-1 | 27:15 | 16 |
2. | Davos | 6 | 4-1-1-0 | 27:14 | 15 |
3. | Lugano | 6 | 3-2-0-1 | 21:13 | 13 |
4. | Servette | 6 | 3-1-1-1 | 20:21 | 12 |
5. | Bern | 6 | 2-1-2-1 | 18:20 | 10 |
6. | Zug | 6 | 2-1-1-2 | 18:14 | 9 |
7. | Biel | 6 | 1-2-2-1 | 18:16 | 9 |
8. | Ambrì | 6 | 1-2-1-2 | 14:17 | 8 |
9. | Lausanne | 6 | 2-0-0-4 | 13:17 | 6 |
10. | Fribourg | 6 | 1-1-1-3 | 20:29 | 6 |
11. | Rapperswil | 7 | 1-1-1-4 | 18:24 | 6 |
12. | Kloten | 6 | 0-0-1-5 | 10:24 | 1 |