Mittels Mini-Sieg ins Cup-Viertelfinal

Von David Leicht

Genf-Servette kann den Lausanne HC doch noch bezwingen: Zum ersten Mal in vier Anläufen in dieser Saison bezwingen die Grenat die Waadtländer mit einem minimalistischen 1:0-Sieg und verbleiben damit als eine von acht Mannschaften im Swiss Ice Hockey Cup.

Vor dem Spiel heute Abend in Genf wurde zuerst die Vergangenheit zelebriert: Fünf ehemalige Servette-Spieler, welche für die Westschweizer die Cupaustragungen 1959 respektive 1972 gewannen, waren für den zeremoniellen Scheibeneinwurf eingeladen worden.

Das Spiel selber erinnerte dann aber wenig an glorreiche Cupduelle vergangener Tage. Sowohl vom Rahmen, „nur“ 4'500 Zuschauer besuchten das Genfersee-Derby (trotzdem notabene heute das am besten besuchte Cupspiel!), wie auch vom Spielgeschehen her war es heute Abend nämlich eine zähe und erstaunlicherweise emotionslose Angelegenheit in der Les Vernets-Halle.

Obwohl Genf-Servette das Spiel über weite Strecken eher dominierte, kamen die Spieler von Chris McSorley nicht zu vielen eindeutigen Chancen. Ein Lattenschuss durch Juraj Simek in der 12. Minute sowie vereinzelte Torchancen waren dabei lange das höchste der Gefühle. Da auch die Lausanner offensiv äusserst harmlos agierten, mit der Ausnahme eines Pfostenschusses durch den Ex-Genfer Paul Savary zur Spielhälfte, plätscherte die Partie lange vor sich hin. Die wenigen Chancen auf beiden Seiten wurden von den Torhütern Robert Mayer und Pascal Camina, die am Ende der Partie bezeichnenderweise zu den besten Spielern ihrer Mannschaften ausgezeichnet wurden, souverän entschärft.

Erst in den letzten zehn Minuten als das Heimteam nochmals alle Kräfte mobilisierte, kam dann doch noch etwas Stimmung in der Halle und Gefahr vor dem Lausanner Tor auf. Zuerst lenkte Alexandre Picard einen Schuss gefährlich ab, und nur knappe zwei Minuten später, 6:58 vor Schluss, verwertete Tom Pyatt im Fallen einen Abpraller vor Pascal Caminada zum entscheidenden 1:0 für die Calvinstädter. Zwar hatte Lausanne knappe drei Minuten vor Schluss durch Etienne Froidevaux noch eine Topchance zum Ausgleich, der Berner in Lausanner Diensten kam alleine im Slot zum Schuss, scheiterte aber am glänzend reagierenden Robert Mayer; doch liess sich Genf heute Abend die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Nach zwei Niederlagen am letzten Wochenende dürfte dieser Sieg gegen einen heute erschreckend harmlosen Erzrivalen Lausanne den Adlern Aufwind geben. Somit bleibt der amtierende Cup-Titelverteidiger im Rennen um den roten Pokal.

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Mittwoch, 29. Oktober 2014

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