Sensationell

Von Patrik Gattlen

der EHC Visp schlägt überraschend, aber keineswegs unverdient den HC Davos.

EHC Visp gegen HC Davos sorgte in den Sechzigerjahren für viel Action und Spannung. Die Visper starteten als klarer Underdog in diese Partie gegen den momentanen Leader aus der NLA. Bereits zu Beginn des Spiels zeigten die Visper, dass sie sich nicht verstecken wollen. Das angeschlagene Tempo war auf beiden Seiten enorm. Visp startete aus einer soliden Defensive immer wieder Konter. So erzeugten die Einheimischen einen Nadelstich auf den anderen. Die Tormöglichkeiten auf Davoser Seite waren Mangelware. Zwar zeigten die Gäste ein gutes Spiel, aber der Zug aufs Tor fehlte. Ganz anders der EHC Visp. Desmarais Schmutz und Rapuzzi verpassten bereits in einer frühen Phase des Spiels den Führungstreffer. Dass das Visper Boxplay funktionierte, was sich in der achten Minute zeigte, als Mikhailov auf der Strafbank sass. Kaum zurück von der Strafbank zeigte sich dieser in einer positiven Form. Auf Pass von Heldstab, konnte er in der weiteren Ecke Genoni zum Führungstreffer der Visper bezwingen. Bei Mitte des ersten Drittels lagen die Visper überraschend in Führung. Diesen Vorsprung verwalteten sie in der Folge souverän.

Den Mittelabschnitt konnten die Visper mit einem Mann mehr in Angriff nehmen. Doch auch das Davoser Boxplay war stark. Den Vispern wurde keine Möglichkeit zugestanden. Weiterhin waren die Visper auf Augenhöhe mit dem klar übergeordneten HC Davos. In der achten Minute des Mitteldrittes konnte Dolana gar auf 2:0 für das Heimteam erhöhen. Der Puls in der Litternahalle stieg kurzzeitig enorm an. Dass die Visper entgegenhalten gegen einen starken HC Davos war abzusehen. Was die Visper aber an Tempo und Souveränität an den Tag legten war schlicht Klasse. Einzig zu bemängeln blieb das Powerplay auf Seiten der Visper, wo zu wenig draus gemacht wurde. Del Curto reagierte und brachte zur Spielmitte den jungen Torhüter Senn für den bereits zwei Mal bezwungenen Genoni. Senn blieb die Ruhe selbst und liess sich bis zur zweiten Pause nicht bezwingen.

Wer auf eine Reaktion des HC Davos im dritten Drittel wartete, sah sich enttäuscht. Die Visper bestimmten nun endgültig das Spiel. Eine Möglichkeit nach der anderen konnten sich die Visper ausarbeiten. Der Fleiss wurde nach 10 Minuten durch einen Treffer von Altorfer belohnt. Die Entscheidung in dieser Partie war gefallen. Der Davoser Treffer in der 54. Minute fiel zu spät für eine Wende. Kim Collins wollte aber kein Risiko eingehen und verlangte sein Time Out. Der Anschlusstreffer durch Heldner fiel dann doch noch. James Desmarais machte in der 59 Minute den Sack zu und somit die Sensation perfekt.

EHC Visp – HC Davos 4:2 (1:0; 1:0; 2:2)

Litternahalle, 4300 Zuschauer

Fischer (39), Massy (22); Micheli (48), Tscherrig (86)

11. Mihailov (Heldstab, Brunold) 1:0; 28. Dolana (Leu) 2:0; 51. Altorfer (Wiedmer) 3:0; 54. Paschoud 3:1; 57. Eldner 3:2; 59. Desmarais (Brunold, Altorfer) 4:2

EHC Visp: 2 x 2‘

HC Davos: 3 x 2‘

EHC Visp: Schoder; Bucher, Geiger, Schmutz, Rapuzzi, Desmarais; Wiedmer, Wollgast, Dolana, Brunold, Mikhailov; Heynen, Heldstab, Altorfer, Hischier, Zeiter; Guyenet, Leu, Keller, Alihodzic; Furrer

HC Davos: Genoni; Kindschi, Du Bois, Wieser D., Ambühl, Hofmann; Camperchioli, Schneeberger, Paulsson, Lindgren, Wieser M.; Jung, Guerra, Jörg, Walser, Simion; Paschoud, Heldner, Sieber, Aeschlimann, Ryser

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Mittwoch, 29. Oktober 2014

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