Schwache Lakers verlieren in sieben Minuten

Von Pascal Zingg

Diverse Spieler verschiedener Clubs betonen immer wieder, dass die Lakers nicht so schlecht seien, wie dies einem die Tabelle vorgaukelt. Nach Spielen wie heute gegen Genf, darf jedoch das Gegenteil behauptet werden.

„Es ist unbegreiflich, kaum haben wir einmal gewonnen, zeigen wir im nächsten Spiel schon wieder eine schlechte Leistung“, meinte ein verärgerte Nils Berger nach der 17. Saisonniederlage der Lakers. Der Rapperswiler zeigte sich somit sehr selbstkritisch. Angesichts der sehr bescheidenen Leistung zu Ende des zweiten Drittels, konnte er allerdings auch nicht anders. Innerhalb von sieben Minuten kassierten die Lakers drei Tore: die Entscheidung in diesem Spiel. Erschreckend war dabei, wie einfach die Genfer zu den Toren kamen. In der 33. Minute lenkte Wolf einen Schuss von D’Agostini direkt vors Tor, wo Taylor Pyatt frei zum 1:2 einschob. Noch einfacher für die Genfer ging es in Minute 38. Als hätte Rubin ein Blaulicht auf dem Kopf, taten die Rapperswiler die Gasse auf und standen seinem Schuss zum 1:3 Spalier. Die Krönung folgte allerdings erst noch. Nur acht Sekunden vor dem Drittelsende liess man die Adler nach einem Bully vollends gewähren, weshalb Taylor Pyatt keine Mühe hatte, das Score auf 1:4 zu erhöhen.

Dank dieser drei Tore war die Lakers Herrlichkeit, die noch zu Beginn des zweiten Drittels geherrscht hatte, jäh zu Ende. Nach einem ebenfalls sehr bescheidenen ersten Drittel, Genf hatte ein Tor und zwei Aluminiumtreffer zu verzeichnen, konnte Nils Berger dank einer schönen Einzelleistung nämlich zum 1:1 ausgleichen. Für einen kurzen Augenblick schien es so, als könnten die Lakers zurück in dieses Spiel finden. Da man jedoch weiterhin anfällig auf Eigenfehler war, kam es bereits Minuten später zu den entscheidenden Treffern. Diese Hypothek konnte auch durch Hürlimanns Treffer zum 2:4 nicht mehr wett gemacht werden. Im Gegenteil, die Genfer konnten 82 Sekunden vor dem Ende noch einen drauf setzen und das 2:5 erzielen.

Da die Ligakonkurrenz weiter Punkt um Punkt einstreicht, wuchs der Rückstand der Lakers auf die vorderen Ränge auch in diesem Spiel. Bereits fehlen sechs Punkt auf den „rettenden“ zehnten Platz. Geht es für die Lakers in diesem Stile weiter, sind sie wohl auch in diesem Jahr noch vor der Platzierungsrunde für die Playouts gesetzt.