Keller schiesst den EHC Visp aus dem Cup

Von Patrik Gattlen

lange Zeit konnte der EHC Visp mit dem Schweizer Meister mithalten. Am Schluss waren aber die Stärkeverhältnisse klar verteilt.

Im Wallis ist es eine Tradition im Ringkuhkampf die Königinnen am Abend gegeneinander antreten zu lassen, um die Reine des Reines als absolute Königin zu krönen. Im Viertelfinalspiel zwischen dem EHC Visp und den ZSC Lions trafen ebenfalls die Champions in ihrer Kategorie aufeinander. Natürlich waren die ZSC Lions als haushoher Favorit ins Wallis gereist. Doch wer dem HC Davos ein Bein stellen kann, ist auch gegen die ZSC Lions nicht ohne Chance. Die Gastgeber schlugen ein enormes Tempo an. Die ersten Torschüsse blieben aber noch ungenutzt. Nach drei Minuten musste Hoffmann auf Seiten der Gäste auf der Strafbank Platz nehmen. Nur neun Sekunden später jubelte die Visper Litternahalle. Altorfer brachte seine Farben verdientermassen in Führung. Doch auch die Zürcher kamen zu Ihrer Überzahlmöglichkeit. Trotz der Strafe gegen Rapuzzi wehrten sich die Visper heldenhaft auf den Ansturm. In der 7. Minute dann allerdings doch noch der Gegentreffer. Zwar mussten sich die Schiedsrichter das Video mehrmals anschauen, aber nach 5 Minuten Beratungszeit wurde der Treffer zum Unmut der Visper Fans gegeben. Die Visper waren in der Folge ein wenig neben der Spur und konnten nur noch wenige Akzente setzen. Es viel immer schwerer die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu schiessen. Nach 16:30 Minuten konnte Roman Wick mit einem gezielten Handgelenkschuss den Favoriten erstmals in Führung schiessen. Trocken abgezogen liess er Schoder im Tor der Visper keine Chance.

Die Visper wollten den Rückstand früh im Mittelabschnitt ausgleichen. Ähnlich wie bereits im ersten Drittel hatten die Visper den besseren Start. Nach gut fünf Minuten zog Heynen von der blauen Linie ab. Sein abgelenkter Schuss fand den Weg ins Tor zum viel umjubelten Ausgleichstreffer. Es war Gänsehautstimmung pur in der Litternahalle. Zur Spielmitte war das Spiel nicht nur resultatmässig ausgeglichen. Auch auf dem Eis konnte man keinen Klassenunterschied ausmachen. Zwischendurch liessen die Zürcher dann doch vereinzelt ihre Klasse aufblitzen. Senteler setzte sich gegen halbe Visper Mannschaft durch bediente Keller und der erzielte seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Das Spiel war auch vor dem dritten Abschnitt offen.

Vier Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, als Keller mit seinem dritten persönlichen Treffer die Weichen auf Sieg stellte. Er erwischte Schoder zwischen den Beinen. Den Vispern bot sich kurz darauf die Möglichkeit in einer Überzahl wieder heranzukommen. Doch Wiedmer vergab in aussichtsreichster Position. Kaum war die Strafe abgelaufen, kamen die Zürcher zu ihrem nächsten Treffer. Wiederum war es Keller, welcher für die endgültige Entscheidung sorgte. Als Schoder wegen einer Spielverzögerung noch eine Strafe fasste, war es um die Gegenwehr geschehen. Nilsson schaffte in dieser Überzahl den sechsten Zürcher Treffer.

EHC Visp – ZSC Lions 2:6 (1:2; 1:1; 0:3)

Litternahalle, 4300 Zuschauer (ausverkauft)

Kämpfer (3), Stricker (91); Borga (55), Küng (7)

4. Altorfer (Rapuzzi, Schmutz) (5:4) 1:0; 7. Keller (5:4) 1:1; 17. Wick (Künzle) 1:2; 26. Heynen (Schmutz) 2:2; 32. Keller (Senteler) 2:3; 45. Keller (Nilsson, Trachsler) 2:4; 50. Keller 2:5; 52. Nilsson (Bergeron) (5:4) 2:6;

EHC Visp: 4 x 2‘

ZSC Lions: 3 x 2‘

EHC Visp: Schoder; Bucher, Geiger, Altorfer, Desmarais, Mikhailov; Wiedmer, Wollgast, Dolana, Brunold, Botta; Heynen, Heldstab, Keller, Rapuzzi, Schmutz; Guyenet, Leu, Zeiter, Alihodzic, Furrer

ZSC Lions: Flüeler; Bergeron, Stoffel, Wick, Shannon, Künzle; Schnyder, Seger, Hoffmann, Keller, Nilsson; Blatter, Blindenbacher, Neuenschwander, Trachsler, Baltisberger; Tabacek, Schäppi, Senteler, Fritsche

Bemerkungen: Visp ohne Hischier (U20), Müller (SCB); ZSC Lions ohne Geering, Cunti, Bastl, Smith, Bärtschi, , Bachofner, Karrer (alle verletzt), Siegenthaler und Malgin (U20); 30. Tor von Fritsche aberkannt (hoher Stock),

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