Favorit setzt sich durch

Von Samanta Grossen

Das Team Canada konnte heute Abend gegen den Spenglercup-Neuling aus Zagreb mit 3:1 gewinnen. Medvescak Zagreb, welches sich auf dem letzten Rang in der KHL-Tabelle befindet, hatte Mühe mit den technisch starken Kanadiern mitzuhalten. Zudem taten sie sich schwer darin, die erkämpften Chancen in Tore umzuwandeln.

Die Scheibe aufs Tor bringen, einen Abpraller provozieren und bereit sein für den Nachschuss. Dies scheint das Erfolgsrezept des Team Canada gewesen zu sein. Die Ahornblätter haben sich nach der gestrigen Niederlage gegen den HC Davos viel vorgenommen und konnten den Erwartungen in der heutigen Partie gerecht werden. Zagreb Keeper Calvin Heeter stand bereits nach wenigen Minuten im Mittelpunkt. In der 4. Minute scheiterte Tambellini an Heeter und in der 6. Minute waren es Genoway und Vandermeer, die beide den 1:0-Führungstreffer verpassten. Die kanadischen Stürmer wirbelten in der gegnerischen Zone und so war es absehbar, dass die Scheibe früher oder später im Tor landen würde. Schliesslich war es der SCB-Stürmer Bud Holloway, der einen Abpraller von Derrick Walser zum 1:0-Führungstor verwandeln konnte. Trotz Chancen auch auf der Seite der Kroaten konnten die Kanadier in der 18. Minute durch Stefano Gilati nachdoppeln und führten zur Pause bereits mit 2:0.

Macintyre vereitelt alle Chancen

Kaum zwei Minuten waren gespielt, so mussten die Zagreb-Spieler zum dritten Mal zusehen, wie die Scheibe im eigenen Tor landete. Alexandre Giroux war es, der nach einem Pouliot-Schuss die Scheibe im gegnerischen Tor verschwinden liess. Es war bereits der dritte Treffer für die Gäste aus Nordamerika, der nach einem Abpraller erzielt wurde. War dies bereits die Entscheidung? Eigentlich schon. Die Kroaten kamen nun dank diversen Überzahlsituation besser ins Spiel. Sie konnten sich im gegnerischen Drittel phasenweise festsetzen und suchten Abschlüsse aus den unterschiedlichsten Winkeln. Die Kanadier agierten auch defensiv solide und konnten sich auf den sicheren Rückhalt von Goalie Drew Macintyre verlassen. Die Zuschauer sahen zwar gefährliche Abschlüsse von Brandon Segal und Mathieu Carle, der kanadische NHL-Keeper verteidigte sein Gehäuse bisher erfolgreich.

Zagreb mit Ehrentreffer

Der letzte Spielabschnitt starte ähnlich den beiden ersten Dritteln. Bei den 5-gegen-5-Situationen gab Canada das Tempo vor und das Geschehen spielte sich grösstenteils im Drittel der Medvescak Zagreb ab. Wenn sich die Kroaten aus der Schlinge lösen konnten, so kamen auch sie zu aussichtsreichen Abschlussmöglichkeiten. In der 49. Minute gelang Pascal Pelletier nach einem Zuspiel von Martin St. Pierre doch noch den Ehrentreffer. Die Zeit verstrich und es blieb beim 3:1 für die Kanadier.

Ausschlaggebend war vor allem, dass die Kanadier schon nach 22. Minuten mit 3:0 in Führung lagen. Die Kroaten gaben jedoch keinesfalls auf, sondern kämpften um jede Scheibe und konnten so ihren ersten Treffer erzielen. Gleichzeitig schalteten die Kanadier einen Gang zurück und begnügten sich mit Konterchancen. Trotz vielen Strafen des Guy Boucher-Teams unterlag das KHL-Team dem effizient-aufgetretenen Team Canada.

Medvescak Zagreb – Team Canada 1:3 (0:2, 0:1, 1:0)

Vaillant Arena. – 6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Nicholson/Piechaczek, Espinoza/Tscherrig. – Tore: 12. Holloway (Walser) 0:1. 18. Gilati (Brett McLean) 0:2. 22. Giroux (Pouliot) 0:3. 49. Pelletier (St. Pierre) 1:3. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zagreb. 5mal 2 Minuten gegen Canada.

Zagreb: Heeter; Martinovic, Carle; Flood, Morrisonn; Kinrade, Hutchinson; Popovic; Kurtis McLean, Murray, Glumac; Segal, Pelletier, St. Pierre; Leino, Beaudoin, Wright; Thomas, Bjorkstrand, Hedberg; Kostovic.

Canada: Macintyre; Dupont, Walser; Gragnani, McCarthy; Mikkelson, Kwiatkowsky; Vandermeer, Parent; Holloway, Tambellini, Ritchie; Giroux, Samson, Pouliot; Hamilton, Martindale, DiDomenico; Genoway, Giliati, Brett McLean.

Bemerkungen: Zagreb ohne Kolanos, Owuya und Perkovich (alle überzählig). Canada ohne Walter und Hedden (beide überzählig). 59. Time-Out Zagreb. 58:47-60:00 Zagreb ohne Goalie Heeter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers.

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Samstag, 27. Dezember 2014

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