Das Pech Dänemarks
Die Hockey-Götter meinen es nicht gut mit Dänemark. Wieder einmal konnte sich das Team von Olaf Eller in die Verlängerung spielen. Um dort wieder das Nachsehen zu haben. Ist das ein gutes Omen für die Schweizer?
Lange war das Spiel zwischen den Tschechen und den Dänen offen. Erst drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit konnten die Tschechen ausgleichen. Um dann in der Verlängerung durch einen wunderbaren Konter das Spiel für sich zu entscheiden. David Pasternak war der Schütze zum Siegbringenden Treffer. Zuvor lieferten sich beide Teams ein Spiel mit vielen Fehlern. Dadurch war das Geschehen auf dem Eis spannend und intensiv. Und keine der beteiligten Mannschaften konnte sich entscheidend vom Gegner absetzen.
Tschechien begann das Spiel bereits sehr fahrig und musste bereits in der 4. Minute den ersten Treffer der Dänen hinnehmen. Mads Eller lief den Tschechen davon und verwertet den Konter souverän. Nun war die Mannschaft von Miroslav Prerost gefordert. Die Art und Weise der Reaktion war indes bescheiden. Erst im Powerplay konnte die Tschechische Republik zum 1:1 ausgleichen. Dazu brauchte es aber auch viel Glück. Georg Sörensen lies einen Ablenker passieren. Dieser Treffer brachte wieder Aufwind ins Team der Tschechen.
In der Folge konnte Tschechien auf 2:1 erhöhen. Aber auch hier die Hilfe der Dänen. Sörensen liess einen Schuss von Kostalek unglücklich unter seinem Schoner hindurch rutschen. Dänemark gab sich aber nicht auf. Und glich noch vor der zweiten Pause im Powerplay aus. Dabei waren die Wikinger effizient in ihrem Forecheking. Zuerst verloren sie die Scheibe an der offensiven blauen Zone, erkämpften sich dies zurück und Oliver Björkstrand zog nach links durch um den Torhüter mit einem platzierten Schuss zu bezwingen.
Nun wogte das Spiel hin und her. Beide Teams vermochten das eine oder andere Mal den gegnerischen Torhüter unter Druck zu setzen. Es wollte aber kein weitere Treffer fallen. Erst eine weitere Strafe gegen die Tschechen brachte den Dänen die Möglichkeit zum Führungstreffer. Und diese nutzten sie auch aus. Den ersten Abschlussversuch von Nikolaj Ehlers konnte Torhüter Vitek Vanecek noch parieren aber gegen den Nachschuss von Asperup war er dann machtlos. Erst drei Minuten vor Ende des letzten Drittels brachen die Tschechen dann die Hoffnungen auf den ersten Sieg nach Regulärer Spielzeit für Dänemark. Der Ausgleich wurde denn auch mehr bejubelt als der Siegtreffer in der Verlängerung. Und somit ist in dieser Gruppe B wieder alles offen. Noch kann jedes Team die Viertelfinals aus eigener Kraft erreichen.
Telegramm
Tschechien – Dänemark 4:3 n. V (1:1, 1:1, 1:1. 1:0)
Air Canada Center, Toronto – Zuschauer : 12038 SR: Olenin(Rus), Vinnerborg(Swe); Browne(Can), Ritter (USA)
Tore: 3:58 Eller 0:1; 10:22 Stencel (Kase, Pastrnak; Ausschluss Eller) 1:1; 24:36 Kostalek (Pastrnak, Baranek) 2:1; 37:08 Björkstrand (Ehlers, Asperup; Ausschluss Mandat) 2:2; 46:06 Asperup (Ehlers; Ausschluss Vrana) 3:2; 56:58 Kubalik (Stencel, Zacha) 3:3; 61:01 Pastrnak (Stencel) 4:3).
Strafen: Tschechien 5x 2 Min – Dänemark 6x 2 Min.
Tschechien: Vanecek (Svoboda); Klok, Nemecek; Scotka, Stencel; Kostalek, Masin; Baranek; Kampf, Vrana, Kase; Zacha, Mandat, Kubalik; Pastrnak, Kase, Zdraha; Ruzicka, Spacek, Gorcik.
Dänemark: Sorenseon (Lillie); Kroogsgaard, Hertzberg; Hansen, Larsen; Nielsen D., Eskerod; Aagaard, Rasmussen, Asperup; Eller, Ehlers, Björkstrand; Olesen, Nielsen M., Nielsen S.; Jensen, Pison, True; Holmberg.
Bemerkungen: Tschechien ohne Vladar - Dänemark ohne Henriksen
