Eine Machtdemonstration des Leaders

Von Pascal Zingg

53 Punkte betrug der Rückstand der Lakers vor diesem Spiel auf den ersten aus Bern. Dass diese Differenz nicht von ungefähr kommt, zeigte der SC Bern heute eindrücklich.

„Bern war heute besser, dass müssen wir neidlos anerkennen“, meinte Lakers Trainer Anders Eldebrink nach dem Spiel. Der Schwede musste eingestehen, dass seine Lakers heute nicht den Hauch einer Chance gegen den Leader aus Bern hatten. Die Lakers Misere begann bereits früh, so konnte Justin Krüger seine Farben in der 3. Minute mit einem abgelenkten Schuss in Führung bringen. Nicht unverdient erhöhten Ritchie und nochmals Krüger bis zur 25. Minute auf 0:3. Wer sah, wie harmlos die Rapperswiler bis zu diesem Zeitpunkt waren, hatte schnell begriffen, dass diese Tore bereits die Entscheidung waren. Als wäre dies nicht schon des Schlechten genug gewesen, fiel in der 36. Minute auch noch Torhüter Ivars Punnenovs verletzt aus. Der Lette blieb bei einer Abwehraktion liegen und hielt sich danach die Leiste. Auf dem Feld ging es derweil im bekannten Stil weiter. Moser und Alain Berger erhöhten bis zur 48. Minute auf 0:5. Das dem SC Bern nun alles gelang, zeigte das Tor zum 0:4. Mosers Schuss übers Tor prallte vom Sicherheitsglas via Wolfs Rücken ins Tor. Immerhin hatte der SC Bern nach dem 0:5 genug. Erstmals liess man auch die Lakers gewähren, was Rizzello und Nils Berger zum 2:5 nutzten. Gerade das Solo von Berger war sehenswert, 132 Sekunden vor Schluss jedoch reichlich nutzlos.

Die Lakers schlitterten damit in die 31. Niederlage der Saison. „Wir waren heute nicht gleich motiviert wie gegen Davos. Das frühe 0:1 war sicher ein Dämpfer, danach ist es uns nie gelungen Emotionen aufzubauen. Genau diese Emotionen hätten wir jedoch gebraucht um wieder ins Spiel zu kommen“, analysierte Trainer Eldebrink nach dem Spiel. Wie schon am Freitag gegen den EV Zug kann man auch hier wieder anfügen, dass die aussichtslose Tabellensituation wohl auch das ihre dazu tut, dass die Lakers diese positiven Emotionen zurzeit nicht im Überschuss haben. Man darf deshalb gespannt sein, wie sich die Lakers am Freitag im Spiel gegen den zweiten aus Zürich schlagen werden.