NLA - 44. Spieltag - Samstag, 31. Januar 2015
Zuschauer
6726 Zuschauer (93% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Philipp Clement, Didier Massy; Peter Küng, Michael Rohrer
Tore
Matt D'Agostini [SH] | 1:0 | 38:12 | ||
M. Lombardi, J. Mercier | ||||
47:44 | 1:1 | Alain Berger | ||
M. Gragnani, D. Jobin | ||||
53:01 | 1:2 | Keven Cloutier | ||
M. Gragnani, J. Joensuu | ||||
55:09 | 1:3 | Keven Cloutier | ||
J. Joensuu, F. Randegger | ||||
59:22 | 1:4 | Christoph Bertschy | ||
D. Jobin, B. Ritchie | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
00:49 | Byron Ritchie | |
2 min - Halten | ||
Kevin Romy | 04:54 | |
2 min - Crosscheck | ||
04:54 | Jesse Joensuu | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
14:54 | Keven Cloutier | |
2 min - Behinderung | ||
Christopher Rivera | 16:39 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Christopher Rivera | 16:39 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
16:39 | Michaël Loichat | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
19:11 | Byron Ritchie | |
2 min - Halten | ||
Floran Douay | 21:44 | |
2 min - Beinstellen | ||
32:00 | Marc-André Gragnani | |
2 min - Halten | ||
Robert Mayer | 37:44 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Taylor Pyatt | 43:45 | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
88,0% 58:39 2' | 95,2% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 | +1 2S | |||
±0 | +1 2S | |||
±0 3S | +1 2A 2S 2' | |||
-2 2S | +2 2A | |||
-2 1A 1S | ±0 | |||
-1 1S | +1 1S | |||
+1 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 | +1 1T 1S | |||
±0 1T 7S | +1 1S | |||
±0 2' | +1 1T 3S | |||
-1 2S | +2 2T 2S 2' | |||
±0 | +2 1S | |||
-2 | +2 2A 2' | |||
-1 1A 1S | ±0 1S 2' | |||
-2 1S 2' | ±0 2S | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 4' | ±0 1A | |||
±0 2' | ±0 | |||
-2 2S | ±0 1A 5S 4' | |||
-1 | +1 1S | |||
±0 1S |
Bern zeigt Reaktion, Genf weiterhin unbeständig
Dank vier Toren im letzten Drittel gewinnen die Hauptstädter eine intensive Partie in Genf mit 4:1. Der GSHC lässt dem gestrigen Sieg in Ambrì somit eine weitere Heimniederlage folgen, wobei die Grenat im letzten Drittel auseinanderbrachen.
Genf gegen Bern ist nicht nur ein Prestigeduell. Dass die zwei Teams, zurzeit auf dem ersten (Bern), respektive siebten Rang (Genf) in den Playoff-Viertelfinals mögliche Gegner sein könnten, trug zur Bedeutung der heutigen Affiche noch zusätzlich bei. Dementsprechend intensiv, schon ganz im Stile einer Playoff-Partie, starteten beide Teams von Beginn weg. Dabei war das Heimteam im torlosen ersten Drittel die bessere Mannschaft. In der 8. Minute durch Daniel Rubin hätte die Führung fallen können, in der 11. Minute durch Matt d'Agostini gar fallen müssen: Der ansonsten treffsichere GSHC-Kanadier verfehlte nämlich auf klägliche Art und Weise das leere Gehäuse. Danach wurde die Partie je länger je nervöser - mit dem vorläufigen Höhepunkt einer durch SCB-Provokateur Thomas Rüfenacht angezettelte Rudelbildung unmittelbar nach der ersten Sirene.
Auch im Mitteldrittel war das Spiel kampfbetont und Tore waren vorerst Fehlanzeige. Die klarste Möglichkeit zur Führung hatte der Berner Topskorer Martin Plüss, als er in der 32. Minute nach einem kuriosen Abpraller ganz plötzlich alleine auf Robert Mayer losziehen konnte, vom Schweiz-Tschechen aber mit einer schönen Fanghandparade bezwungen wurde. Ansonsten gab es weit mehr Bodychecks als Torschüsse zu verzeichnen und die 6'726 Zuschauer in Genf mussten sich bis kurz vor Ende des Mitteldrittels gedulden, bis sie das erste Tor sahen. Während einer Überzahl für die Gäste waren es die Genfer, die verdient mit 1:0 in Führung gehen konnten; der im ersten Drittel noch gescholtene Matt d'Agostini verwertete einen Konter auf Pass von Matt Lombardi.
Diese Führung schadete dem Spiel der Calvinstädter in der Folge aber arg. Anstatt wie in den zwei Dritteln zuvor kampfbetont und aufsässig zu spielen, beschränkte sich das Team von Chris McSorley im letzten Drittel darauf, die Mini-Führung zu verwalten. Diese fragwürdige Taktik gegen den Ligakrösus aber artete dann anstatt in solider Defensivleistung in einer Art Zerfall des gesamten Genfer Kollektivs aus, was sich natürlich schon bald rächen musste. Die sich gegenüber der gestrigen Heimniederlage gegen Kloten sichtlich verbesserten Mutzen kamen sofort zu weit mehr Chancen als in den zwei Dritteln zuvor. Die fragile Genfer Defensive hielt dem nicht lange stand: In der 48. Minute fand ein Ablenker durch Alain Berger irgendwie den Weg ins Tor zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Die Berner Bären rochen jetzt Blut und drückten weiter, und in der 54. Minute wurde dies mit der erstmaligen Führung belohnt, als Ersatzausländer Keven Cloutier einen Querpass im Slot sicher verwertete. Die Genfer Reaktion folgte zwar auf den Fuss und für knappe zwei Minuten rochen die Grenat am Ausgleich. In der Defensive aber agierten die Adler dabei zu fahrlässig und nur zwei Minuten nach dem 2:1 traf wiederum Cloutier mit einer exakten Kopie seines ersten Treffers zum spielentscheidenden 3:1 in der 56. Minute.
Genf-Servette war damit natürlich endgültig geschlagen - ein während zwei Dritteln gutes Spiel der Genfer, in dem man den Ligaleader im Griff hatte, endete mit einem Zerfall der Westschweizer. Dabei wurde klar, dass vor den Playoffs noch viel Arbeit auf Chris McSorley wartet, ansonsten könnte die Sommerpause schon früher beginnen, als es dem ambitionierten Kanadier lieb ist. Der SC Bern seinerseits, der in der letzten Spielminute durch Christoph Bertschy noch das 4:1 ins leere Genfer Gehäuse markierte, zeigte zwar etwas verunsicherte erste zwei Drittel, steigerte sich im letzten Drittel aber mit einer bemerkenswerten Willensleistung. Für beide Teams ist jetzt erstmals Erholung angesagt, eine Tatsache, die vermutlich vor allem in der Rhonestadt nicht unwillkommen ist, bevor in zehn Tagen die letzten sechs Qualifikationsspiele anstehen.
Tabelle
1. | Bern | 44 | 25-5-5-9 | 146:106 | 90 |
2. | ZSC Lions | 44 | 24-3-9-8 | 133:92 | 87 |
3. | Zug | 44 | 21-6-6-11 | 147:115 | 81 |
4. | Davos | 44 | 22-5-5-12 | 148:116 | 81 |
5. | Lugano | 44 | 20-7-5-12 | 136:113 | 79 |
6. | Lausanne | 44 | 18-4-5-17 | 97:101 | 67 |
7. | Servette | 43 | 16-5-7-15 | 124:131 | 65 |
8. | Biel | 44 | 13-6-6-19 | 127:148 | 57 |
9. | Fribourg | 44 | 11-7-7-19 | 128:154 | 54 |
10. | Kloten | 44 | 11-7-2-24 | 105:134 | 49 |
11. | Ambrì | 44 | 8-9-6-21 | 111:146 | 48 |
12. | Rapperswil | 43 | 4-6-7-26 | 100:146 | 31 |