NLA - 47. Spieltag - Dienstag, 17. Februar 2015
Zuschauer
6571 Zuschauer (91% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Andreas Koch, Marc Wiegand; Balazs Kovacs, Simon Wüst
Tore
10:42 | 0:1 | Andres Ambühl [SH] | ||
keine Assists | ||||
12:30 | 0:2 | Dick Axelsson | ||
E. Corvi, D. Simion | ||||
21:28 | 0:3 | Andres Ambühl [SH] | ||
D. Axelsson | ||||
Romain Loeffel [PP] | 1:3 | 23:11 | ||
C. Rivera, A. Jacquemet | ||||
24:14 | 1:4 | Marc Wieser [PP] | ||
D. Axelsson, D. Wieser | ||||
Tom Pyatt [PP] | 2:4 | 35:57 | ||
R. Loeffel, M. Lombardi | ||||
Taylor Pyatt | 3:4 | 44:00 | ||
M. Lombardi, D. Trutmann | ||||
Cody Almond [PP] | 4:4 | 58:54 | ||
M. D'Agostini, K. Romy | ||||
mit zusätzlichem Feldspieler | ||||
unbekannter Spieler | 5:4 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
06:42 | Dino Wieser | |
2 min - Crosscheck | ||
10:16 | Dick Axelsson | |
2 min - Haken | ||
Matthew Lombardi | 10:42 | |
Penaltyschuss | ||
14:38 | Jan von Arx | |
2 min - Crosscheck | ||
21:19 | Jan von Arx | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 112 Sekunden | ||
Cody Almond | 23:24 | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 50 Sekunden | ||
34:41 | Fabian Heldner | |
2 min - Stock- oder Gegenstandswurf | ||
Effektive Dauer: 76 Sekunden | ||
37:01 | Dino Wieser | |
2 min - Behinderung | ||
58:08 | Marc Wieser | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 46 Sekunden | ||
Daniel Vukovic | 60:16 | |
2 min - Haken | ||
64:31 | Fabian Heldner | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 29 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,0% 65:00 | ||||
89,5% 63:56 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | +1 | |||
±0 | +1 2S | |||
±0 | +1 1S 4' | |||
±0 1A 1S | ±0 3S | |||
-2 1T 1A 8S | ±0 | |||
±0 3S | +1 | |||
+1 1A 1S | ±0 1S | |||
±0 3S 2' | -1 2S 4' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1T 4S 2' | ±0 1S | |||
-1 1A 2S | +2 2T 5S | |||
±0 | +3 1T 2A 3S 2' | |||
-1 2S | +1 1A 2S | |||
-1 1S | -1 1S | |||
±0 2A | ±0 5S | |||
±0 1T 2S | -1 3S | |||
-1 1T 5S | +1 3S | |||
-1 1A | +2 1A 1S | |||
-1 1A 4S | -1 | |||
-1 2S | ±0 1A 2S 4' | |||
-1 2S | ±0 1T 3S 2' |
Genfer Willensleistung trägt Früchte
Nach 24 Spielminuten mit 1:4 in Rückstand liegend, mobilisierte Genf-Servette gegen den HC Davos alle Kräfte, um in Extremis und nach Penaltyschiessen einen 5:4-Sieg davonzutragen. Die Grenat nähern sich dabei ihrer Playoff-Form.
Die Bündner scheinen dem Team von Chris McSorley nicht zu liegen. Die ersten drei Direktbegegnungen in dieser Saison gingen mit einem Torverhältnis von 15:4 an die Gelb-Blauen. Und auch heute Abend sah es vorerst wieder nach einer ganz klaren Sache für den HCD aus, als Marc Wieser im Powerplay schon anfangs des Mitteldrittels zum 4:1 für die Gäste einschoss. Dabei war Davos bis zu diesem Zeitpunkt auf keine Art und Weise überlegen, Genf-Servette hatte seinerseits mehr vom Spiel, konnte aber das Überwasser (wieder einmal) nicht in Tore ummünzen.
Ganz im Gegenteil dazu der Davoser Captain Andres Ambühl: Der quirlige Stürmer liess die Genfer Defensive mit zwei Solodurchbrüchen in Unterzahl alt aussehen, der erste Versuch endete nach einer Notintervention durch Matt Lombardi in einem Penalty, den Ambühl in der 10. Minute zum 0:1 verwertete. Und beim zweiten Versuch brach Ambühl gleich nach einem Anspiel in der 22. Minute durch und verwertete auf Zuspiel von Dick Axelsson zum zwischenzeitlichen 0:3.
Was nach Spielmitte dann aber folgte, war ein eindeutiger Beweis dafür, dass sich Genf-Servette nach dem "Spengler Cup-Blues" im Januar wieder gefangen hat und seine Form für die anstehenden Playoffs allmählich zu finden scheint: Mit einer schieren Wucht stemmten sich die Calvinstädter gegen den Dreitorerückstand und die drohende Niederlage. Angriff für Angriff kamen die Grenat dabei zu Grosschancen. Es bedurfte aber schon einer Strafe gegen die Bündner in der 35. Minute, bis sich der heute äusserst starke Gästehüter Leonardo Genoni durch Tom Pyatt zum 2:4 wieder bezwingen lassen musste.
Dieses Tor war so etwas wie die Initialzündung ins Schlussdrittel, das vermutlich beste Genfer Drittel in der bisherigen Saison. Dabei verstanden es sämtliche vier Genfer Linien, die Davoser in ihrer Defensive einzuschnüren. Sich vermutlich durch den "gefährlichen" Zweitorevorsprung in falscher Sicherheit wähnend, war das Team von Arno del Curto in dieser Phase klar zu passiv. Genf war es egal und dies trug seine Früchte: Taylor Pyatt traf mit seinem 14. Saisontreffer in der 44. Minute zum 3:4-Anschlusstreffer. Lange verstanden es die Davoser in der Folge, sich dem Genfer Sturmlauf entgegen zu stemmen. Aber als Marc Wieser in der 59. Minute in undisziplinierter und übermotivierter Art und Weise eine kleine Strafe holte, traf Cody Almond 66 Sekunden vor Schluss in Extremis zum hochverdienten Ausgleich für Genf.
Dieser Treffer brachte die Les Vernets-Halle, auch heute wieder mit über 6'500 Zuschauern sehr gut gefüllt, zum kochen - und diese Energie half den Einheimischen, eine sehr heikle zweiminütige Unterzahl in der Verlängerung schadlos zu überstehen. Dabei spielten auf Davoser Seite Ambühl, Du Bois, Axelsson und Paulsson beinahe durch, scheiterten aber im Abschluss wiederholt an Robert Mayer. Vor allem Dick Axelsson vergab dabei gleich mehrere Grosschancen. Die Entscheidung des spannenden und intensiven Spieles musste somit im Penaltyschiessen fallen. Dort traf auf Davoser Seite nur der noch kurz zuvor mehrfach gescheiterte Axelsson, während für den GSHC Matt D'Agostini und mit dem zehnten und letzten Penalty Cody Almond auf sehenswerte Art und Weise trafen.
Besonders die Art und Weise des Sieges mittels einer passionierten Aufholjagd dürfte dabei dem Team aus der Rhonestadt weiter Auftrieb geben. Mit dem mittlerweile vierten Sieg in Serie tankt Genf-Servette weiter Moral und zementiert dabei den sechsten Tabellenplatz. Der HCD auf der anderen Seite tritt weiterhin unbeständig auf: Zu Beginn der Partie kaltblütig und danach etwas zu passiv, zeigten die Bündner auf, dass auf die Playoffs hin noch an der Konstanz gefeilt werden muss. Dazu kommt, dass mit dem bereits im ersten Drittel verletzt ausgefallenen Ville Koistinen die "Ausländersorgen" von Arno del Curto sich nochmals verschärfen dürften.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 47 | 26-3-9-9 | 142:99 | 93 |
2. | Bern | 47 | 26-5-5-11 | 151:112 | 93 |
3. | Zug | 47 | 22-7-6-12 | 156:122 | 86 |
4. | Davos | 47 | 23-5-6-13 | 159:126 | 85 |
5. | Lugano | 47 | 21-8-5-13 | 146:122 | 84 |
6. | Servette | 47 | 19-6-7-15 | 146:141 | 76 |
7. | Lausanne | 47 | 19-4-6-18 | 101:107 | 71 |
8. | Biel | 47 | 14-7-6-20 | 135:157 | 62 |
9. | Fribourg | 47 | 11-7-8-21 | 134:166 | 55 |
10. | Kloten | 47 | 12-8-3-24 | 111:137 | 55 |
11. | Ambrì | 47 | 9-9-6-23 | 118:159 | 51 |
12. | Rapperswil | 47 | 5-6-8-28 | 110:161 | 35 |