Knapper Heimsieg des HC Lugano gegen den SCB

Von Maurizio Urech

Ein Powerplaytreffer von Martesson entschied die Partie gegen den SCB nachdem die Bianconeri zweimal in Führung gegangen waren, F. Randegger glich zweimal aus, der letzte Ansturm der Gäste war vergeblich

Nach dem Sieg im Derby gegen den EHC Biel fiel beim SC Bern für das Spiel in der Resega auch noch Derek Roy mit Verdacht auf Gehirnerschütterung aus, damit spielten die Mutzen mit nur drei Ausländern. Bei den Bianconeri kehrte Kapitän Hirschi zurück, Kienzle rückte in den vierten Sturm nach.

Die Partie nahm in der 5. Minute bei einer vier gegen vier Situation fahrt auf, Fuhrer schoss aufs Tor der Abpraller landete bei Sannitz der geschickt einen Moment zuwartete und Reuille bediente der am zweiten Pfosten freistand und zum 1:0 einschiessen konnte, doch kaum angespielt war die Führung weg, F. Randegger versuchte sein Glück und erwischte Merzlikins zwischen den Schonern zum Ausgleich. Nach einem Abspielfehler von Ulmer kam es vor dem Tor der Bianconeri zu einer unübersichtlichen Situation dank der Mithilfe seiner Verteidiger überstand Merzlikins diese heikle Situation. Auf der Gegenseite schnappte sich Kostner die Scheibe niemand fühlte sich für ihn zuständig er fuhr bis vors Tor von Schwendener und bezwang ihn zum 2:1. Dann erhielten die Bianconeri eine 3 gegen 1 Situation, Kienzle-Walker mit dem Querpass für Bertaggia der das Tor knapp verfehlte.

Im Mitteldrittel kamen die Bianconeri zu zwei Poewerplay in denen man sich diverse Torchancen erspielen konnte, Schwendener rettete ein paar Mal in extremis und hatte Glück als Pettersson nur die Latte traf, doch das Tor fiel auf der Gegenseite F. Randegger erwischte erneut Merzlikins diesmal mit einem Backhand-Schuss. Es folgte das zweite Powerplay der Gäste das wie das erste im Startdrittel harmlos war, das dritte folgte zugleich da Pettersson gleich wieder auf die Strafbank wanderte, doch am Resultat änderte sich nichts.

Im Schlussdrittel stand Merzlikins gleich in den Anfangssekunden im Brennpunkt, weder Plüss noch Moser brachten die Scheibe im Slot stehend an ihm vorbei. Dann kamen die Bianconeri zu einem Powerplay, Pettersson schoss und Martensson fälschte unhaltbar zum 3:2 ab. Stapleton hatte wenig später sogar das vierte Tor auf dem Stock, Schwendener parierte seinen Schuss. In der Schlussphase rannten die Berner an, die Bianconeri verteidigten sich und Merzlikins stoppte die wenigen gefährlichen Abschlüsse des SCB u.a. einen Backhandschuss von Moser. Dann riskierte Leuenberger alles und spielte schon 110 Sekunden vor Schluss ohne Torhüter und ganz am Schluss gelang es Pettersson die Scheibe aus dem Drittel zu befreien und Bertaggia entschied die Partie.

Das Spiel stand auf einem überschaubaren Niveau, beide Trainer forcierten ihre besten Spieler und am Schluss behielten die Bianconeri das bessere Ende für sich, Merzlikins kassierte zwei haltbare Treffer aber am Schluss hielt er den Sieg fest, drei wichtige Punkte im Kampf um einen Playoffplatz.

Torschüsse

29 - 37 (10 – 14; 13 – 10; 6 - 13)

Best player

*** Diego Kostner (HC Lugano)

** Julian Walker (HC Lugano)

* Flurin Randegger (SC Bern)

Bemerkungen

29’02 Lattenschuss Pettersson

58’10 Time-out SC Bern

SC Bern von 58’10 – 59’53 ohne Torhüter