NLA - 16. Spieltag - Montag, 14. Dezember 2015
Zuschauer
7600 Zuschauer (84% Auslastung)
Malley, Lausanne
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Danny Kurmann; David Obwegeser, Simon Wüst
Tore
Nicklas Danielsson | 1:0 | 12:32 | ||
A. Miéville, H. Pesonen | ||||
20:33 | 1:1 | Damien Riat | ||
F. Iglesias, A. Jacquemet | ||||
Benjamin Antonietti | 2:1 | 24:26 | ||
keine Assists | ||||
Ossi Louhivaara | 3:1 | 32:35 | ||
M. Nodari, A. Miéville | ||||
Harri Pesonen [PP] | 4:1 | 35:35 | ||
J. Genazzi, O. Louhivaara | ||||
Etienne Froidevaux | 5:1 | 50:57 | ||
D. Trutmann | ||||
Strafen
07:47 | Romain Chuard | |
2 min - Haken | ||
07:47 | Romain Chuard | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Nicklas Danielsson | 10:09 | |
2 min - Behinderung | ||
13:36 | Daniel Vukovic | |
2 min - Crosscheck | ||
15:44 | Goran Bezina | |
2 min - Hoher Stock | ||
24:42 | Timothy Kast | |
2 min - Beinstellen | ||
34:02 | Goran Bezina | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 93 Sekunden | ||
35:35 | (Team) | |
2 min - Bankstrafe | ||
Alain Miéville | 38:48 | |
2 min - Stockhalten | ||
John Gobbi | 45:05 | |
2 min - Crosscheck | ||
Jannick Fischer | 58:30 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 90 Sekunden | ||
58:49 | Daniel Vukovic | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 71 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
84,8% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+3 1S 2' | ±0 1S 4' | |||
-1 1A 3S | -1 1A | |||
±0 1S 2' | -2 1A | |||
-1 | -1 3S | |||
±0 | ±0 2S | |||
+3 1A 3S | ±0 1S 4' | |||
+1 | ||||
+1 1A 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 1S | -2 1S | |||
+2 1T 2S 2' | ±0 1S | |||
±0 2S | ±0 1S 2' | |||
+1 | -1 3S | |||
+1 1T 2S | -1 | |||
±0 2S | -2 | |||
±0 1S | ±0 1T 1S | |||
±0 1T 1A 4S | +1 1S | |||
+1 2A 1S 2' | -2 1S | |||
+2 1T 1A 7S | -1 1S | |||
+1 | ±0 | |||
±0 2S | ±0 | |||
-1 4S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-2 1S 4' |
Genfer Schmach in Lausanne
Im dritten Leman-Derby dieser Saison siegt der Lausanne HC mit seinem fünften Sieg in Serie verdient gegen schwache, undisziplinierte und frustrierte Genfer mit 5:1 Toren, die somit die zweite Auswärtspleite de Suite kassieren.
Dabei hätten die Genfer heute Abend in dieser Wiederholungspartie der 16. Runde ("Videowürfel-Debakel" in Lausanne) die Chance gehabt, an Zug und Lugano vorbei auf den dritten Platz vorzurücken. Daraus wurde aber nichts, denn die Waadtländer waren den Genfern praktisch in allen Belangen überlegen, wobei vor allem die für Lausanne so wichtigen Leistungsträger Cristobal Huet, sowie die ausländischen Stürmer wieder zu Höchstform aufliefen.
Bereits die erste gute Chance der Partie gehörte den Löwen: In der vierten Minute konnte Robert Mayer im Genfer Tor nur mit Mühe einen Schuss von Alain Miéville mit seiner Fanghand noch ablenken und somit entschärfen. Nach einem ungeahndeten rüden Bandencheck an Daniel Vukovic (siehe "Aussetzer des Abends" am Ende des Berichts) verlor Genf-Servette in der Folge die Nerven und fasste einige unnötige Strafen, womit sich das Team von Chris McSorley nach einem zuletzt happigen Programm mit drei Spielen in vier Tagen noch zusätzlich schwächte. Dies resultierte in einer fortan währenden LHC-Dominanz und dem eigentlich logischen 1:0 durch Nicklas Danielsson in der 13. Minute, nachdem der heute auffällige Alain Miéville die Scheibe gefährlich vor das Tor spedierte.
Genf reagierte prompt. Nur Sekunden danach setzte der formstarke Jeremy Wick die Scheibe nur Zentimeter über die Latte. Und in der Folge verstanden es die Genfer für kurze Zeit, die Defensive des LHC unter Druck zu setzten, ohne dabei aber vorerst profitieren zu können. Dies änderte sich aber Sekunden nach dem ersten Tee. Nach nur 33 gespielten Sekunden nämlich lenkte Damien Riat einen Schuss zum Ausgleich für die Genfer ab. Somit begann die Partie trotz 19:3 Torschüssen für das Heimteam im Startdrittel nach 21 Minuten wieder bei Null. Aber gerade in dieser Phase, als Genf erstarkte, setzte Lausanne zum tödlichen Schlag gegen Genf aus. Zuerst nutzte Benjamin Antonietti einen Abpraller, dem ein seltener katastrophaler Pass des Genfer Internationalen Kevin Romy vorausgegangen war, zur Führung in der 25. Minute, und knappe sieben Minuten später traf mit Ossi Louhivaara ein weiterer Lausanne-Söldner zum bereits wegweisenden 3:1 im Powerplay.
Und als nur wenig später Goran Bezina, Captain der Grenat, für einen korrekten und harmlosen Check an Thomas Déruns auf die Strafbank musste, bedankte sich Harri Pesonen mit seinem elften Saisontreffer dafür und führte mit dem 4:1 die endgültige Entscheidung herbei. Beflügelt durch das positive Resultat, sowie begünstigt durch die zunehmende Genfer Frustration, verkam das Schlussdrittel somit zum Schaulaufen für das Heimteam. Das 5:1 durch Etienne Froidevaux, bei dem der gebürtige Bieler gar einfach durch Genfs Hintermannschaft marschieren konnte und den ansonsten formstarken Robert Mayer überzeugend bezwang, markierte dann noch den Höhepunkt der Gefühle für die von 7'600 Zuschauern in der erstmals ausverkauften Patinoire de Malley getragenen Lausannern.
Das Westschweizer Duell geht somit klar an Lausanne, womit Heinz Ehlers im 17. Duell mit Chris McSorleys Genf zum zehnten Mal als Sieger hervorgeht. In der Tabelle rückt der LHC somit nahe an das sechstplatzierte Gottéron heran, während Genf-Servette die kurze Nationalmannschaftspause nutzen wird, die zuletzt desolaten Auswärtsleistungen zu diskutieren - notabene in einer Phase, in dem die Calvinstädter einen richtig guten Lauf hatten. Der wohl einzige Trost: Unmittelbar nach dieser Pause kann sich das Team von Chris McSorley heute in acht Tagen am selben Ort sogleich für die heutige Schmach revanchieren.
Best Play: LHC-Sniper Harri Pesonen trifft mit einem schönen Hocheckschuss in der 36. Minute zum 4:1 für sein Team und besiegelt somit das Genfer Schicksal definitiv.
Aussetzer des Abends: LHC-Stürmer Paul Savary: Er checkte in der fünften Spielminute GSHC-Verteidiger Daniel Vukovic rüde von hinten in die Bande. Dass so ein Vergehen, welches normalerweise mit einem Restausschluss taxiert wird, von den Schiedsrichtern Eichmann und Kurmann nicht mal mit einer kleinen Strafe geahndet wurde, ist schlicht unbegreiflich.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 32 | 18-2-3-9 | 102:78 | 61 |
2. | Davos | 30 | 17-2-2-9 | 111:85 | 57 |
3. | Zug | 28 | 15-2-2-9 | 93:70 | 51 |
4. | Lugano | 31 | 14-3-3-11 | 94:86 | 51 |
5. | Servette | 30 | 14-3-2-11 | 89:86 | 50 |
6. | Fribourg | 32 | 14-2-3-13 | 95:102 | 49 |
7. | Lausanne | 31 | 14-2-2-13 | 77:81 | 48 |
8. | Bern | 32 | 12-2-3-15 | 100:103 | 43 |
9. | Ambrì | 30 | 13-1-1-15 | 89:98 | 42 |
10. | Kloten | 31 | 13-1-0-17 | 90:94 | 41 |
11. | Biel | 33 | 8-3-2-20 | 80:117 | 32 |
12. | SCL Tigers | 30 | 8-2-2-18 | 86:106 | 30 |