NLA - 34. Spieltag - Mittwoch, 23. Dezember 2015
Zuschauer
16912 Zuschauer (99% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Ken Mollard, Daniel Stricker; Nicolas Fluri, Peter Küng
Tore
Cory Conacher [PP] | 1:0 | 17:43 | ||
J. Krueger, D. Roy | ||||
Martin Plüss [PP] | 2:0 | 27:56 | ||
E. Blum, T. Helbling | ||||
31:53 | 2:1 | Marc-André Bergeron [PP] | ||
R. Wick, R. Nilsson | ||||
Cory Conacher | 3:1 | 36:15 | ||
G. Randegger, J. Krueger | ||||
38:42 | 3:2 | Kris Foucault [PP] | ||
P. Geering, M. Trachsler | ||||
38:57 | 3:3 | Roman Wick [PP] | ||
M. Bergeron, R. Nilsson | ||||
45:21 | 3:4 | Ryan Keller [PP] | ||
R. Shannon, M. Bergeron | ||||
Martin Plüss | 4:4 | 51:10 | ||
S. Moser, S. Bodenmann | ||||
53:22 | 4:5 | Roman Wick [PP] | ||
R. Nilsson, R. Shannon | ||||
Cory Conacher [PP2] | 5:5 | 59:29 | ||
M. Plüss, S. Moser | ||||
mit zusätzlichem Feldspieler | ||||
unbekannter Spieler | 6:5 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
03:07 | Jan Neuenschwander | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch) | ||
03:07 | Jan Neuenschwander | |
5 min - Bandencheck | ||
16:39 | Kris Foucault | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Effektive Dauer: 64 Sekunden | ||
Luca Hischier | 21:42 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Alain Berger | 22:55 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Eric Blum | 23:05 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
26:13 | Dominik Diem | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 103 Sekunden | ||
Mikko Kousa | 31:45 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 8 Sekunden | ||
Marc Reichert | 36:45 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Mikko Kousa | 36:45 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 117 Sekunden | ||
36:45 | Ryan Shannon | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Alain Berger | 38:42 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 15 Sekunden | ||
Derek Roy | 44:35 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Effektive Dauer: 46 Sekunden | ||
46:08 | Mathias Seger | |
2 min - Halten | ||
Derek Roy | 52:59 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 23 Sekunden | ||
53:46 | Reto Schäppi | |
2 min - Haken | ||
57:35 | Morris Trachsler | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 114 Sekunden | ||
59:20 | Ryan Keller | |
2 min - Haken | ||
Simon Bodenmann | 62:04 | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
86,5% 63:59 | 85,3% 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A 3S 2' | -1 5S | |||
±0 | ±0 1T 2A 6S | |||
+1 1S | -2 1A | |||
±0 1A | -1 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 4' | ±0 1S 2' | |||
+1 2A 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 4' | -2 2S | |||
+2 1A 5S 2' | ±0 2S | |||
+1 3T 5S | ±0 1S 2' | |||
±0 1S 2' | ±0 1T 3S 2' | |||
+2 2A 3S | -1 1T 1S 2' | |||
±0 | -1 | |||
±0 | ±0 25' | |||
+2 2T 1A 8S | ±0 3A 3S | |||
+1 1A 1S | ±0 1S 2' | |||
±0 2' | -1 2A 5S 2' | |||
±0 1A 1S 4' | ±0 1A 1S 2' | |||
±0 4S | -1 | |||
±0 1S | ±0 2T 1A 6S |
Keine Weihnachtsgeschenke
Der SC Bern und die ZSC Lions lieferten sich ein packendes Duell. Leider wurde dieses durch schwache Headschiedsrichter überschattet. Am Ende setzte sich Bern nach Penaltyschiessen dennoch durch.
Die Szene beim Penaltyschiessen beschreibt die heutige Leistung der Schiedsrichter sehr gut. Ryan Shannon von den ZSC Lions holt Anlauf, bremst ab und bleibt dann stehen. Daniel Stricker entscheidet ohne Zögern auf kein Tor. Marc Crawford tobt an der Bande, Stricker und Ken Mollard lassen sich verunsichern und besprechen die Szene eine Minute. Und bleiben richtigerweise bei kein Tor. Dies nützt der nächste Schütze bei Bern aus. Justin Krueger versenkte die Scheibe mit dem 16 Versuch. Der SC Bern kann damit mit einem Sieg in die Weihnachtspause gehen. Bevor es aber so weit war, wurden total 61 Strafminuten ausgesprochen und zwei umstrittene Tore die TV-Bilder nicht konsultiert.
Bereits nach 4 Minuten mussten die Berner nach einem harten Check an der Bande einen weiteren Verletzten notieren. Martin Ness wurde von Jan Neuenschwander so in diese gecheckt, dass er mit einer Schulterluxation ausschied. Die Berner konnten dieses fünf Minütige Überzahlspiel nicht ausnutzen und haderten öfter mit sich selber. Im Verlaufe des ersten Drittel musste denn auch David Jobin in die Kabine und kehrte nicht mehr zurück. Die beiden Schiedsrichter sahen die Strafe nicht, liessen das Spiel weiterlaufen. Auch die Reklamation von Lars Leuenberger half nichts. Die Berner konnten in der 18. Spielminute durch einen satten Schuss von Cory Conacher in Führung gehen. Diese Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient, doch die Berner hätten klar höher führen müssen.
Zu Beginn des zweiten Drittels mussten dann die Berner gleich drei kleine Strafen hintereinander nehmen. Die Berner liessen aber keinen Treffer zu und konnten in der 28. Minute durch Martin Plüss mit 2:0 Führung. 16 Sekunden später traf erneut Plüss. Der Treffer wurde aber nach langem Video-Studium nicht gegeben. Offenbar war ein Berner bei diesem Treffer im Torraum und behinderte den Torhüter. Trotz Aufforderung von Leuenberger, das Tor noch mal anzuschauen, verweigerten die Headschiedsrichter dies. Die Zürcher kamen danach ins Spiel zurück und konnten in der 32. Minute, erneut wegen einer Fragwürdigen Strafe, auf 1:2 verkürzen. Von nun an verloren die beiden Headschiedsrichter die Kontrolle über das Spiel. Es war keine Linie mehr zu erkennen.
Der SC Bern konnte in der 37. Minute durch einen Weitschuss von Conacher auf 3:1 erhöhen. Zwei Minuten später waren die Zürcher wieder auf 3:2 herangekommen. Dieses Tor hätte, gemäss den TV Bildern nicht gegeben werden dürfen. Denn der Stock von Torschütze Kris Foucault war ganz klar ersichtlich zu hoch. Stricker und Mollard gingen indes die Szene anschauen und entschieden, zur Überraschung aller, den Treffer. Die Berner verloren den Tritt und 15 Sekunden später konnten die Zürcher in Überzahl den 3:3 Ausgleichstreffer erzielen.
Im dritten Drittel wogte das Spiel hin und her. Die Stadt Zürcher gingen in diesem Spiel in der 46. Minute das erste Mal in Führung. Ryan Keller nützte eine weitere Strafe gegen Bern aus. Die Gäste versuchten nun den Vorsprung über die Distanz zu retten, machten aber immer wieder Fehler. Die Berner ihrerseits vermochten nicht, dies vorerst Auszunützen. Erst in der 52. Minute konnte Martin Plüss nach schöner Vorarbeit von Simon Moser den Ausgleich zum 4:4 schiessen. Zwei Minuten später traf Wick noch einmal. Erneut schoben sich die beiden Schiedsrichter in das Rampenlicht. Martin Plüss forderte das Recht einer Videoanalyse an, wurde aber weggewiesen. In den Fernsehbildern sah man, dass die Scheibe an die Latte ging und von dieser wieder zurück in Spielfeld gelang.
Bern machte nun wieder Druck und versuchte den Ausgleich zu erzielen. Was ihnen nur 30 Sekunden nach dem 4:5 gelungen wäre. Erneut entschieden die Schiedsrichter aber auf kein Tor und konsultierten, zum dritten Mal an diesem Abend, die Fernsehbilder nicht. Bern gab trotz diesen Umständen nicht auf und konnte in der 60. Minute durch Conacher erneut ausgleichen. Eine Verlängerung und ein Penaltyschiessen folgten. Dieses gewannen die Berner am Ende im 16. Versuch.
Nach einem solchen Spiel bleibt ein ungutes Gefühl zurück. Von den einst hochgelobten Schiedsrichtern ist nicht mehr viel vorhanden. Weder Daniel Stricker noch Ken Mollard haben in dieser Verfassung keinen Platz in der NLA. Ein Schiedrichtergespann dass keine ersichtliche Linie hat, die vorhanden technischen Voraussetzungen nicht ausnützt und zu keiner Zeit eine Souveränität wie zu Zeiten als der Schiedsrichterboss noch Reto Bertolotti hiess. Offenbar entgleitet Brent Reiber die Schiedsrichtergilde. In dieser Saison ist es nicht das erste Spiel, welches die Headschiedsrichter mit mehr als schwachen Leistungen zu reden geben. Die Verantwortlichen der Liga sollten endlich erwachen und die Notbremse ziehen. Denn eine weitere desolate Spielleistung, vor allem in den Play-Offs könnte früher oder später wieder in Zeiten zurückführen die die Schweiz schon lange hinter sich geglaubt hat. Nicht um sonst sind an der kommenden Weltmeisterschaft in Helsinki nur zwei Schiedsrichter vertreten.
Telegramm
SC Bern – ZSC Lions 6:5 (1:0, 2:3, 2:2, 0:0, 1:0 )
PostFinanceArena, Bern – Zuschauer: 16912 – Schiedsrichter: Mollard, Stricker; Fluri, Küng – Tore: 17:43 Conacher (Krueger, Roy; Ausschluss Foucault) 1:0; 27:56 Plüss (Blum; Ausschluss Diem) 2:0; 31:53 Bergeron (Wick, Nilsson; Ausschluss Kousa) 2:1; 36:15 Conacher (F. Randegger, Krueger) 3:1; 38:42 Foucault (Trachsler, Geering; Ausschluss Kousa) 3:2; 38:57 Wick (Bergeron; Ausschluss A: Berger) 3:3; 45:21 Keller (Shannon; Ausschluss Roy) 3:4; 51:10 Plüss (Moser) 4:4; 53:22 Wick (Nilsson; Ausschluss Roy) 4:5; 59:29 Conacher (Plüss; Ausschluss Schäppi, Trachsler) 5:5; .
Strafen: Bern x 2` - ZSC x 2` + 1x 5` (Neuenschwander) + 1x 20`(Neuenschwander)
Schüsse: 0:0 (12:4, 8:18, 0:0)
Bern: Stepanek (Schwendener); Blum, Kousa; Gerber, Helbling; Krueger, Jobin; G. Randegger, Burren; Moser, Plüss, Bodenmann; Scherwey, Roy, Conacher; Hichier, Rüfenacht, A. Berger; Reichert, Ness, Müller.
ZSC: Schlegel (Bäumle); Bergeron, Geereing; Baltisberger, Seger; Schmucki, Hächler; Ulmann; Wick, Keller, Nilsson, Bachofner, Shannon, Künzle; Foucault, Trachsler, Bärtschi; Schäppi, Diem, Neuenschwander.
Bemerkungen: Bern ohne Kreis, F. Randegger, Kobasew, Bergenheim, Ebbett, Bührer, Untersander Smith, P. Berger (alle Verletzt) N. Hischier, Tim Dubois (U20) – ZSC ohne Blindenbacher, Cunti, C. Baltisberger, Schnyder, Flüeler, Fritsche, Leimbacher (alle verletzt), Matthews, Suter, Siegenthaler, Karrer, Malgin (alle U20) -
Tabelle
1. | ZSC Lions | 34 | 19-2-4-9 | 111:86 | 65 |
2. | Davos | 32 | 17-3-2-10 | 115:89 | 59 |
3. | Servette | 32 | 16-3-2-11 | 97:88 | 56 |
4. | Zug | 30 | 16-2-3-9 | 102:77 | 55 |
5. | Lugano | 33 | 15-3-3-12 | 99:92 | 54 |
6. | Fribourg | 34 | 14-2-3-15 | 98:110 | 49 |
7. | Lausanne | 33 | 14-2-2-15 | 79:89 | 48 |
8. | Bern | 34 | 13-3-3-15 | 109:109 | 48 |
9. | Ambrì | 32 | 14-1-2-15 | 95:102 | 46 |
10. | Kloten | 33 | 13-2-0-18 | 97:103 | 43 |
11. | Biel | 35 | 8-4-3-20 | 86:123 | 35 |
12. | SCL Tigers | 32 | 8-3-3-18 | 92:112 | 33 |