Favorit setzt sich durch

Von Samanta Grossen

Avtomobilist Yekaterinburg setzt sich in der Viertelfinalpartie gegen Adler Mannheim mit 3:1 durch. Das russische Team war den Adlern in punkto Tempo, Agilität und Torgefährlichkeit schlicht überlegen und qualifiziert sich damit verdient für den Halbfinal.

Das KHL-Team aus Russland hatte die Partie bereits von Beginn weg im Griff. Einerseits legte Avtomobilist Yekaterinburg gleich mit 3:0 vor und legte so die Basis für die Halbfinalqualifikation. Andererseits hatte Adler Mannheim kaum den Hauch einer Chance diese Partie zu gewinnen, da sie sowohl in der neutralen Zone wie auch im eigenen Drittel stets einen Schritt zu spät waren. Das Skore wurde nach einem Distanzschuss von Tommi Kivisto eröffnet. Die Scheibe rutsche unter der Fanghand von Goalie Dennis Endras durch und landete im Tor. Wenig später doppelte Alexander Torchenyuk nach und damit führte der Favorit bereits mit 2:0. Zudem hatte das Team aus der Kontinental-Hockey-League in der 16. Minute die Chance zur verfrühten Vorentscheidung. Die Russen rund um Elo, Kivisto und Yemelin spielten die deutsche Abwehr im Powerplay schwindelig. Letzterer war es, der den dritten Treffer für Yekaterinburg erzielte. War dies bereits die Entscheidung in dieser Partie?

Hohes Tempo und präzise Pässe

Obwohl die Deutschen versuchten im zweiten Drittel einen Schritt zuzulegen, tauchten sie selten gefährlich vor Igor Ustinsky auf. Aufgrund der defensiv soliden Leistung des Teams aus Russland, gelang den Deutschen kein Treffer. Im Gegenteil: Das russische Team hielt das Tempo hoch und legte Wert auf ein präzises Passspiel. Dies verunmöglichte es dem deutschen Meister sich aus der Defensive zu lösen und offensiv Nadelstiche zu versetzen. Weiter waren die Russen in der neutralen Zone konsequenter und gewannen grösstenteils die Zweikämpfe. Ab der Mitte der Partie zog sich das KHL-Team vermehrt in die eigene Zone zurück und wartete auf eine Konterchance. Sinnbildlich dafür war eine Grosschance von Golyshev in der 28. Minute. Anatoli Golyshev traf zwar das Tor nicht, aber war mit solch hohem Tempo unterwegs, dass er Goalie Endras bodigte und dieser für wenige Sekunden neben dem Tor liegen blieb.

Ein Drittel reicht zum Sieg

Auch im letzten Abschnitt änderte sich nichts mehr auf dem Skore zwischen dem DEL- und dem KHL-Team. Die Basis, die das Team aus dem Ural im ersten Abschnitt legte, hielt bis zum Ende der Partie Stand. Daran änderten auch die beiden Chancen von Carle und Metropolit nichts. Carle, der mit einem Blue-Line-Geschoss die Scheibe aufs Tor brachte, provozierte einen Ablenker vom russischen Goalie. Anschliessend traf Glen Metropolit das halbleere Tor nicht. Insgesamt bewies sich Igor Ustinsky als ein sicherer Wert im russischen Team, wehrte die ungefährlichen Schüsse mit einer gewissen Lockerheit ab und blieb bei fast allen heiklen, gefährlichen Torszenen standhaft. In der 51. Minute wurde dem Russen aber der Shutout vermasselt: Brent Raedeke erzielte den Ehrentreffer für die deutsche Mannschaft. Doch der Treffer kam zu spät. Die Zeit verstrich und Avtomobilist Yekaterinburg reicht damit der effiziente Einsatz im ersten Drittel zum Einzug ins Halbfinale.

Im Halbfinale treffen die Russen morgen Abend auf den HC Lugano, der heute einen Ruhetag geniessen konnte.

Avtomobilist Yekaterinburg – Adler Mannheim 3:1 (3:0, 0:0, 0:1)

Vaillant Arena. – 6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Stricker/Wehrli, Borga/Fluri. – Tore: 8. Kivisto (Roman) 1:0. 11. Torchenyuk (Roman, Tryamkin) 2:0. 17. Yemelin (Kivisto, Elo) 3:0. 51. Raedeke (Arendt, Carle) 3:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Avtombolist. 5mal 2 gegen Mannheim.

Yekaterinburg: Ustinsky; Antonovsky, Megalinsky; Timashov, Turbin; Kivisto, Tryamkin; Torchenyuk, Roman, Gareyev; Mikhnov, Golyshev, Koukal; Yemelin, Knyazev, Elo; Popov, Mityakin, Polozov; Velichkin, Alexeyev.

Mannheim: Endras; Wagner, Fischer; Carle, Goc; Eminger, Bittner; Joudrey, Buchwieser, Kink; Rheault, Metropolit, Raedeke; Wilson, MacMurchy, Hecht; Hospelt, Ullmann, Arendt; Riefers.

Bemerkungen: Avtomobilist ohne Zhuravlyov, Simakov, Shchemerov, Vasilevsky und Voropaev (alle überzählig). Mannheim ohne Proske, Maginot, Akdag, Richmond, Yip und Palausch (alle überzählig). 45. Time-Out Yekaterinburg. 60. Pfostenschuss Kivisto.

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