SCRJ Lakers eine Klasse besser

Von Pascal Zingg

Kurz vor den Playoffs sind die Lakers noch immer auf der Jagd nach dem ersten Platz in der Tabelle. Spiele wie das heutige gegen die GCK Lions sind deshalb eine Pflichtaufgabe für die Rapperswiler. Gerade gegen diesen Gegner war man jedoch kurz vor dem Jahreswechsel um Haaresbreite an einer Niederlage vorbeigeschlittert. Selbiges wollte man heute unbedingt verhindern.

Eine der grössten Aufgaben der GCK Lions war es heute überhaupt genügend Spieler aufs Matchblatt zu bringen. Weil gleichzeitig auch die ZSC Lions und die Elite Junioren spielten und viele Spieler verletzt, krank oder ausgeliehen waren, brachte das Team aus Küsnacht nur drei vollständige Linien aufs Matchblatt. Ebenfalls nicht vollzählig waren die Lakers. Nachdem Lugano Luca Fazzini zurückgeholt hatte, brachten auch sie keine vier kompletten Blöcke mehr zusammen. Kam dazu, dass sich Steve Mason bereits früh eine Matchstrafe für einen Check gegen den Kopf von Daniel Sorvik einfing. Die Lakers spielten deshalb ab der 15. Minute auch mit nur mehr drei Linien. Auf dem Eis zeigte sich sehr schnell, dass die Lakers heute mindestens eine Klasse besser waren als der Gegner aus Küsnacht. Ihnen kam dabei zu gute, dass Daniel Guntern im Tor der Lions keinen guten Abend erwischte. So sah er im ersten Drittel drei Mal nicht gut aus, was den Lakers bereits nach vierzehn Minuten einen beruhigenden 3:0-Vorsprung einbrachte. Auch wenn den Lions noch vor der Pause der Anschlusstreffer zum 3:1 gelang, war das Spiel längst gelaufen. Die Lakers verstanden es nämlich auch in den restlichen 40 Minuten ihr Spiel durchzuziehen. Die logische Folge waren fünf weitere Tore, die den Lakers einen ungefährdeten 8:1-Sieg einbrachten.

Weil Raphael Kuonen nach dem Ausfall von Steve Mason mit Jan Vogel und Cedric Hüsler agieren musste, waren die beiden ersten Linien für je vier Tore zuständig. Zu den auffälligsten Spielern gehörten Andrew Clark und Roman Schlagenhauf. Clark schoss drei Tore und bereitete ein weiteres vor. Schlagenhauf legte drei Mal auf und konnte sich dank eines Ablenkers auch noch in die Torschützenliste eintragen. Insgesamt war es ein runder Abend für die Lakers, weshalb man in der Kabine vollste Zufriedenheit verspürte. „Klar war das heute nicht unser schwierigstes Spiel. Die Art und Weise wie wir gespielt haben, hat mir jedoch sehr gefallen“, betonte Jeff Tomlinson. „Schwierig war heute vor allem die Vorbereitung. Im letzten Spiel haben wir gegen die Lions einen Punkt abgegeben, das war vor dem Spiel ein Thema. Es ist uns gelungen, dass sich jeder auf dieses Spiel fokussieren konnte. Geholfen hat uns sicher, dass wir zu Beginn zu drei einfachen Toren gekommen sind, das gab uns Selbstvertrauen. Gefreut hat mich heute Abend, dass die Ausländer für ihren Einsatz belohnt wurden. Es wird häufig unterschätzt was die beiden Kanadier zeigen. Klar erwartet man von ihnen vor allem Punkte. Es ist jedoch nicht selbstverständlich, wie sich ins Team integriert haben und wie sie beispielsweise auch den jungen Spielern helfen“, meinte indes Captain Antonio Rizzello nach dem Spiel. Nach dem erfolgreichen Spiel dürfte der Blick der Spieler auch auf den Totomat gewandert sein. Dieser verriet, dass der HC La Chaux-de-Fonds dem SC Langenthal zwei Punkte abtrotzte, weshalb die Lakers der neue Leader sind.