NLA - 25. Spieltag - Dienstag, 16. Februar 2016
Zuschauer
6861 Zuschauer (95% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Andreas Fischer, Marcus Vinnerborg; Balazs Kovacs, Peter Küng
Tore
01:33 | 0:1 | Samuel Walser | ||
D. Setoguchi, N. Schneeberger | ||||
16:55 | 0:2 | Beat Forster | ||
A. Ambühl, M. Jörg | ||||
20:38 | 0:3 | Perttu Lindgren [PP] | ||
keine Assists | ||||
Daniel Rubin [PP] | 1:3 | 25:50 | ||
J. Simek, R. Loeffel | ||||
30:52 | 1:4 | Marc Wieser | ||
D. Axelsson, B. Forster | ||||
38:35 | 1:5 | Devin Setoguchi | ||
D. Wieser | ||||
43:28 | 1:6 | Beat Forster | ||
C. Egli, A. Ambühl | ||||
Strafen
Romain Loeffel | 19:37 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 61 Sekunden | ||
Damien Riat | 22:17 | |
2 min - Stockschlag | ||
24:37 | Marcus Paulsson | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 73 Sekunden | ||
35:23 | Devin Setoguchi | |
2 min - Unkorr. Spielerwechsel/ Unkorrektes Anspiel | ||
Eliot Antonietti | 52:00 | |
2 min - Haken | ||
Tim Traber | 54:23 | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
86,0% 60:00 | 95,8% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 1S 2' | ±0 2S | |||
-1 | +4 2T 1A 5S | |||
-2 2S | +4 1S | |||
-1 1A 1S 2' | ±0 1S | |||
-1 2S | ±0 2S | |||
-1 | +1 2S | |||
+1 1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 4S | ±0 1S | |||
-2 | +1 2A 3S | |||
±0 1S | +1 1A 1S | |||
-4 | +1 1S | |||
±0 1S | +1 1A | |||
-1 1S | +2 1A 4S | |||
-2 1S | ±0 | |||
±0 1S 2' | +1 1T 3S | |||
±0 1S | ±0 2S 2' | |||
±0 2S | +2 1T 1A 8S 2' | |||
-3 1T 2S | +2 1T 2S | |||
-1 1A 3S | +2 1A 2S | |||
-1 2' | +2 1T 3S | |||
Weitere | ||||
-2 1S |
Bündner Schützenfest in Genf
Von Anfang an auf verlorenem Posten: Eine Genfer Mannschaft, die einen katastrophalen Abend erwischte, verliert zuhause sang- und klanglos gegen Davos mit 1:6 Toren. Die Bündner gewinnen somit das vierte Spiel in Serie.
Für das Team von Chris McSorley begann die Partie bereits denkbar schlecht. Trotz der langen Anreise präsentierten sich die Bündner, die über die Länderspielpause den Fokus auf die Erholung gelegt haben, nämlich hellwach: Nach nur 93 Sekunden konnte Samuel Walser einen Abpraller zur frühen Gästeführung verwerten. In der Folge suchte Genf, trotz beinahe gänzlich abwesendem Forechecking, auf halsbrecherische Art und Weise den Weg in die Offensive. Die erste wirklich gute, daraus resultierende Chance hatte Juraj Simek in der 11. Spielminute, als er in der Ecke Beat Forster entwischte und auf einmal alleine vor Leonardo Genoni auftauchte, diesen aber nicht bezwingen konnte.
Der zuvor noch düpierte Forster machte es indes seinerseits besser. Mit einer identischen Kopie dieser Aktion dribbelte sich der Davos Routinier in der 17. Spielminute an Tim Traber vorbei vors Genfer Tor und konnte Robert Mayer, der für die Nationalmannschaft zuletzt das Tor gegen Weissrussland hütete, zwischen den Schonern zum 2:0 für die Bündner bezwingen. Gleich zu Beginn des Mitteldrittels sollte es für Genf noch schlimmer kommen: In Überzahl spielend konnte HCD-Topscorer Perttu Lindgren aus der eigenen Zone durch die Mitte des Eisfeldes zwischen den Grenat-Verteidigern Vukovic und Mercier ohne Gegenwehr hindurchmarschieren und zum 3:0 einschiessen.
Es brauchte schon eine Strafe gegen Davos in der 26. Minute, um das Genfer Kollektiv und Publikum zu wecken. Nach zwei sehr guten Chancen durch Matt d'Agostini und Johan Fransson war es schlussendlich Daniel Rubin, der zum 1:3 aus Genfer Sicht einschiessen konnte. Nur Sekunden darauf hatten Noah Rod und wiederum d'Agostini weitere Grosschancen und zu Spielmitte lag das 2:3 für Genf förmlich in der Luft - es war dies die beste Genfer Phase des Spiels. Zu diesem kam es aber nicht, denn es war ob allem offensiven Drang wiederum eine defensive Unzulässigkeit, welche ein weiteres Gegentor aus Genfer Sicht verursachte: Völlig sorglos konnte Dick Axelsson zu Marc Wieser passen, welcher ganz alleine vor Robert Mayer ohne Mühe in der 31. Spielminute das bereits wegweisende 4:1 für Davos erzielen konnte.
Ein frustriertes und taktisch unkluges Genf lief den Davosern jetzt ins offene Messer. Auf der ungestümen Suche des zweiten Treffers entwischten kurz vor dem zweiten Tee nämlich Dino Wieser und Devin Setoguchi der Genfer Abwehr, wobei Letzterer im Nachschuss zum 5:1 für die Bündner traf. Das Debakel aus Genfer Sicht und Schützenfest aus Davoser Sicht ging dann im letzten Drittel weiter. Verteidiger Beat Forster konnte in der 44. Minute tief im Slot zum 6:1 für den HCD einschiessen, erschreckend dabei war, dass weder Captain Goran Bezina noch Topscorer Matt d'Agostini - beide auf dem selben Quadratmeter Eis wie Forster stehend - entscheidend eingreifen konnten.
Die letzten knapp 16 Spielminuten verstrichen dann noch ohne weitere Treffer oder nennenswerte Aktionen, geschweige denn auch nur den Ansatz einer Genfer Gegenwehr. Somit gewinnt Davos nach einem Sieg im Oktober 2015 auch die zweite Auswärtspartie in dieser Saison in Genf und hinterlässt dabei einen starken Eindruck - notabene scheinen die Bündner, bei denen heute Abend Markus Paulsson sein Comeback gab, nach dem Januarloch wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte zu sein. Auf Genfer Seite dürfte das Positivste an der Klatsche sein, dass sie noch vor den Playoffs kam - wobei es Chris McSorley zu denken geben muss, wie harmlos dabei Akteure wie Kevin Romy, Matt d'Agostini oder auch Matt Lombardi auftraten. Zwar ist die Genfer Verletztenliste lang, neu gesellten sich gar noch Frédéric Iglesias und der formstarke Jeremy Wick dazu, doch dürfte dies angesichts des breiten Kaders der Westschweizer keine valable Entschuldigung sein.
Best Play: Marc Wiesers kurze Finte alleine vor Robert Mayer, die schlussendlich zum 4:1 für Davos führte, ist ein gutes Beispiel für die technische Versiertheit des Bündners, der bereits 23 Saisontreffer auf seinem Konto hat - Chapeau!
Aussetzer des Abends: Das ganze Genfer Team: Die Grenat boten den treuen Anhängern (über 6'800 heute Abend an einem Dienstagsspiel!) eine desolate Vorstellung, wohl die schlechteste der laufenden Saison.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 46 | 26-2-7-11 | 157:113 | 89 |
2. | Servette | 46 | 23-6-2-15 | 147:127 | 83 |
3. | Davos | 45 | 22-7-2-14 | 159:127 | 82 |
4. | Zug | 45 | 22-5-5-13 | 149:122 | 81 |
5. | Lugano | 46 | 20-5-5-16 | 142:135 | 75 |
6. | Fribourg | 47 | 20-2-5-20 | 139:146 | 69 |
7. | Lausanne | 47 | 16-6-4-21 | 116:134 | 64 |
8. | Kloten | 46 | 17-5-2-22 | 139:138 | 63 |
9. | Bern | 46 | 14-5-9-18 | 140:149 | 61 |
10. | Ambrì | 46 | 16-2-8-20 | 129:153 | 60 |
11. | SCL Tigers | 46 | 13-6-3-24 | 125:156 | 54 |
12. | Biel | 46 | 10-6-5-25 | 119:161 | 47 |