NLA - 2. VF - Dienstag, 8. März 2016
Zuschauer
5363 Zuschauer (72% Auslastung)
Vaillant Arena, Davos
Schiedsrichter
Marco Prugger, Marc Wiegand; Franco Espinoza, Kohler Andreas
Tore
Andres Ambühl | 1:0 | 10:03 | ||
keine Assists | ||||
Devin Setoguchi | 2:0 | 17:06 | ||
N. Schneeberger, D. Wieser | ||||
56:51 | 2:1 | Lukas Frick | ||
M. Liniger | ||||
Dick Axelsson | 3:1 | 59:09 | ||
P. Lindgren | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
00:36 | Romano Lemm | |
2 min - Haken | ||
30:10 | Patrick Obrist | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Félicien Du Bois | 34:25 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Samuel Guerra | 37:11 | |
2 min - Stockschlag | ||
47:15 | Lukas Stoop | |
2 min - Haken | ||
51:46 | Tommi Santala | |
2 min - Behinderung | ||
53:50 | Romano Lemm | |
2 min - Hoher Stock | ||
Dick Axelsson | 54:21 | |
2 min - Behinderung | ||
54:21 | Tommi Santala | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Alexandre Picard | 59:39 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch) | ||
Alexandre Picard | 59:39 | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 21 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
94,6% 59:42 | ||||
96,8% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 5S 2' | ±0 1T 3S | |||
+1 3S | -2 1S | |||
±0 1S 2' | ±0 | |||
±0 1S | -2 | |||
+1 1S | ±0 2S | |||
±0 | ±0 | |||
+1 1A 2S | ±0 1S 2' | |||
±0 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S | -1 2S | |||
+1 1T 6S | ±0 1S | |||
+1 1T 4S 2' | -1 3S | |||
+1 | -1 3S | |||
±0 1S | -2 1S | |||
±0 1S | ±0 2S 4' | |||
±0 1A 1S | -1 2S | |||
+1 2S 25' | ±0 1S 2' | |||
+1 1T 3S | ±0 3S | |||
±0 1S | -1 2S 4' | |||
+1 | -1 3S | |||
±0 1A 3S | ||||
±0 1S | ||||
Weitere | ||||
+1 1A |
HCD erhöht auf 3:0
Der HC Davos sorgte im ersten Spielabschnitt durch Tore von Andres Ambühl und Devin Setoguchi bereits früh für den Unterschied in dieser Partie. In der Folge kontrollierten die Bündner das Spielgeschehen, verpassten mit zunehmender Nachlässigkeit aber die Vorentscheidung. So kam durch den Treffer von Lukas Frick gut drei Minuten vor Schluss nochmals Spannung auf, doch Dick Axelsson sorgte 51 Sekunden vor Schluss mit einem Empty Netter zum dritten Davoser Sieg in Folge.
Angesichts des 0:2-Rückstands in der Serie musste im dritten Playoff Viertelfinalspiel mit einer Klotener Reaktion gerechnet werden. Umso mehr, als sie im ersten Spiel in der Vaillant Arena vom HCD nach Belieben dominiert wurden.
Davos übernimmt Spieldiktat
Die formstarken Bündner starteten vor eigenem Anhang aber gewohnt aktiv in die Partie, doch eine frühe Strafe gegen Romano Lemm konnte trotz ansehnlichem Powerplay nicht genutzt werden.
Der Meister setzte seine Angriffsbemühungen konsequent fort, doch Simion, Ambühl und Piccard scheiterten allesamt an Flyers-Keeper Luca Boltshauser. Doch nur wenige Zeigerumdrehungen später machte es Ambühl besser. Der Davoser Captain liess den Zürcher Verteidiger bei einem Konter schlecht aussehen und düpierte auch noch Boltshauser zur 1:0-Führung.
Kloten reagierte auf den Treffer und Robin Leone tauchte nur eine Minute nach der Davoser Führung alleine vor Genoni auf, scheiterte aber am sicheren Davoser Rückhalt. Das blieb jedoch die einzige nennenswerte Aktion der Gäste und kurz vor dem ersten Pausentee demonstrierten die Mannen von Arno del Curto erneut deren Abgeklärtheit. Noah Schneeberger täusche einen Schuss an, verzögerte gekonnt und bedient schlussendlich doch noch Setoguchi, welcher fast das leere Tor vorfand und mühelos auf 2:0 erhöhen konnte.
Harmlose Flieger
Es ging im ähnlichen Stil weiter, indem die spielfreudigen Davoser die Partie nach Belieben kontrollierten. Ohne die defensive Disziplin zu vernachlässigen tauchten Lindgren, Ambühl, Axelsson und co immer wieder gefährlich vor Boltshauser auf, verpassten dabei aber die vermeintliche Vorentscheidung.
Die Davoser Überlegenheit wirkte etwas trügerisch, denn mit nur einem Treffer der Gäste wäre eine scheinbar einseitige Partie plötzlich wieder völlig offen. Gegen Ende des zweiten Drittels bot sich dann den Fliegern die Gelegenheit zum Anschlusstreffer durch zwei kleine Strafen gegen Du Bois und Guerra. In den vier Powerplay Minuten schafften es die Mannen von Sean Simpson zum ersten Mal, Konstant Druck auf Genoni auszuüben. Der dreifache Schweizermeister im Davoser Gehäuse war zwei Mal arg in Nöten, rettete mit Hilfe seiner Vorderleute aber den 2:0-Vorsprung in den Schlussabschnitt.
Nachlässigkeit bestraft
Im dritten Abschnitt wartete der Grossteil der 5363 Zuschauer in der Davoser Vaillant Arena weiterhin geduldig auf die Siegsicherung. Der Rekordmeister praktizierte Spielkontrolle ohne Risiko und offerierte den Gästen aus dem Unterland kaum nennenswerte Aktionen. Dem Anschlusstreffer am nächsten kam Flyers-Topscorer Santala gut neun Minuten vor dem Ende.
Zwei Strafen gegen Stoop und Santala von der 48. bis zur 54. Spielminute eröffnete dem Meister weitere Gelegenheiten zur Entscheidung. Die Bündner liessen nun deren Zielstrebigkeit vermissen, liessen sämtliche Chancen uns und wurden wenig später durch Lukas Frick doch noch dafür bestraft. Der Klotener Verteidiger erwischte Genoni gut drei Minuten vor Schluss zum 2:1 und brachte somit die Spannung zurück ins Spiel
Standing Ovation für Piccard
Die Gäste warfen in der Folge nochmals alles nach vorne und ersetzten Boltshauser durch einen sechsten Feldspieler. Doch wie so oft im Eishockey wurde diese Strategie nicht belohnt und es war Axelsson, welcher nach Vorarbeit vom polyvalenten HCD-Topscorer Lindgren 51 Sekunden vor Ende zum 3:1 ins leere Tor einschoss.
Kurz darauf begann in einem Handgemenge bereits das Vorspiel für die vierte Partie vom kommenden Donnerstag. Der im ersten Heimspiel durch Franco Collenberg übel gefoulte Alexandre Piccard knüpfte sich dabei Philippe Schelling vor, welcher sich aber in ungewöhnlicher Manier nicht dem Kampf stellen wollte. Piccard bearbeitete Schelling trotzdem mit mehreren Faustschlägen, erntete dafür eine Davoser Standing Ovation und wurde von den Unparteiischen vorzeitig in die Dusche geschickt. Dem Davoser Jubel tat das keinen Abbruch und somit haben die Bündner in zwei Tagen der ersten von vier Matchpucks für einen allfälligen Halbfinal Einzug.
Best Player HC Davos: Leonardo Genoni
Best Player Kloten Flyers: Luca Boltshauser